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Bremen: Verletzungsprobleme vor der Partie gegen Frankfurt

Nun auch noch Galvez: Skripnik fehlt ein Trio

Die Europa League ist für den SV Werder Bremen nach schwachem Saisonstart und zwischenzeitlichem Tabellenplatz 18 aktuell so nah wie nie. Nur drei Punkte trennen das Team von Viktor Skripnik von Rang fünf und sechs. Der nächste Angriff auf diese Plätze soll am Samstag im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr, LIVE bei kicker.de) erfolgen, doch der Trainer muss dabei auf drei Stammkräfte verzichten.

Große Personalsorgen bei Werder Bremen. Bei der Partie gegen Eintracht Frankfurt stehen drei Stammspieler nicht zur Verfügung, wie Trainer Viktor Skripnik am Mittwoch nach dem Vormittagstraining mitteilen ließ. Nach Fin Bartels (Bänderzerrung am rechten Fußgelenk samt Kapseleinrissen) und Jannik Vestergaard (Einrisse am Halteapparat der Kniescheibe) fällt auch Alejandro Galvez aus, der wegen der bereits in der Vorwoche beklagten Knieprobleme nicht zur Verfügung steht. Auch der Einsatz von Luca Caldirola (Fußgelenk) ist sehr fraglich. Der Italiener konnte nicht trainieren.

Bartels und Vestergaard absolvierten ein Aufbautraining mit dem Ball auf dem Platz. Es bestand leise Hoffnung, dass beide Stammspieler möglicherweise bei der Partie gegen Frankfurt wieder im Kader stehen könnten. Ein Fragezeichen steht zudem hinter Özkan Yildirim, der Mittelfeldspieler musste das Training am Montag vorzeitig abbrechen - der Grund dafür ist noch nicht bekannt. Philipp Bargfrede beließ es derweil bei einem individuellen Programm. "Eine reine Vorsichtsmaßnahme", sagte der Profi, der am Donnerstag wieder voll ins Training einsteigen will.

Die gute Nachricht zum Schluss: Luca Zander konnte erstmals seit langer Zeit wieder die komplette Einheit mit dem Team absolvieren.

Bundesliga - Robben und Lewandowski schwer verletzt

"Schlimmer geht's nimmer", twitterte Bayerns Mediendirektor Markus Hörwick am Mittwoch um 11:44 Uhr - und meinte damit nicht den Halbfinal-K.o. gegen den BVB, sondern die Verletzungen von Robert Lewandowski und Arjen Robben. Nach etlichen Spekulationen stand nun fest: Der Pole zog sich einen Oberkiefer- sowie einen Nasenbeinbruch zu. Robbens Saison ist mit einem Muskelbündelriss beendet.

Doppelter Schock für den FC Bayern: Vor dem Halbfinale in der Champions League fällt Arjen Robben mit einem Muskelbündelriss in der linken Wade wochenlang aus – und hinter einem möglichen Einsatz von Robert Lewandowski steht ein großes Fragezeichen.

Der Pole erlitt nicht nur eine Gehirnerschütterung, sondern dazu auch Brüche von Nasenbein und Oberkiefer.

Wie lange der Stürmer aber tatsächlich ausfällt, könne erst nach weiteren Untersuchungen gesagt werden, teilte der FC Bayern München mit. Lewandowski hatte sich noch in der Nacht in einer Münchner Klinik einer MRT-Untersuchung unterzogen.

Der Rekordmeister trifft im Kampf um den Finaleinzug der Königsklasse am 6. und 12. Mai auf den FC Barcelona. Das Endspiel in Berlin wird am 6. Juni ausgetragen.Lewandowski hofft dem Vernehmen nach drauf, schon im Halbfinal-Hinspiel mit einer Maske auflaufen und auf Torjagd gehen zu können.

Entwarnung konnte dagegen Thiago geben, der einen Schlag auf den Fuß erhalten hatte. Er sei nicht verletzt, twitterte der Spanier. Laut FCB erwies sich seine Blessur lediglich als "leichte Prellung".

Dortmunds Torwart Mitch Langerak hatte Lewandowski im Pokal-Halbfinale in der Verlängerung im Strafraum beim Herauslaufen schwer am Kopf getroffen. Der Bayern-Torjäger taumelte die letzten Minuten der Verlängerung wie ein angeschlagener Boxer über den Platz, saß beim Elfmeterschießen völlig benebelt auf der Ersatzbank.

Robben war in der 68. Minute nach fünfeinhalb Wochen Pause unter großen Jubel eingewechselt worden. Genauso groß war jedoch auch das Entsetzen, als er schon eine Viertelstunde später wieder vom Platz humpelte. An Krücken gehend verließ er die Arena - für ihn ist die Spielzeit 2014/15 vorzeitig beendet.

"Arjen ist fundamental für uns. Er hat eine große Mentalität und Persönlichkeit", lobte Guardiola in den vergangenen Monaten immer wieder seinen besten Spieler. Rummenigge sprach vom "derzeit vielleicht besten Feldspieler der Welt".

"Er hat im Training einen sehr guten Eindruck gemacht", sagte Vize-Kapitän Bastian Schweinsteigerund hoffte kurz nach dem Pokal-Aus noch auf gute Nachrichten von Robben. "Er ist ein ganz wichtiger Spieler, wir brauchen ihn in den großen Spielen", betonte er. Doch daraus wird in dieser Saison nichts mehr.

Verzichten muss Trainer Pep Guardiola zudem weiterhin auf die verletzten Franck Ribéry, David Alaba und Holger Badstuber.

DFB Pokal - Bayern am Boden! Mehr als eine Niederlage...

Die verrückte Pleite gegen den BVB zeigt das harte Los des FC Bayern. Guardiolas Team geht in der entscheidenden Saisonphase der Saft aus. Bleibt am Ende "nur" die Meisterschaft?

Nach dem denkwürdigen Pokal-Abend flüchteten sich die Stars des FC Bayern München in Galgenhumor. Es gäbe "bessere Momente um auszurutschen", bewertete Philipp Lahm sein Missgeschick im Elfmeterschießen.

Manuel Neuer tat den mehrmals ausgebliebenen Strafstoßpfiff sichtlich genervt ab: "Wir hatten‘s heute nicht mit den Elfmetern. Hätte also eh nicht hingehauen".

Nur Thomas Müller, der einen "für uns katastrophalen Abend" gesehen hatte, ließ einen ehrlichen Blick in die bayrische Gefühlswelt zu. "Das kotzt mich an", zischte der Nationalspieler und meinte die schlichtweg komisch zu Stande gekommene Halbfinal-Niederlage gegen Borussia Dortmund.

Bleibt am Ende nur die Meisterschaft?

Diese sorgte nicht nur dafür, dass der Rekordmeister ab sofort Triple-Trauer trägt. Nein, sie könnte sogar dafür verantwortlich sein, dass am Ende einer so vielversprechenden Saison lediglich die Meisterschaft zu Buche steht. Eine herbe Enttäuschung für den auf multiple Titel ausgelegten deutschen Vorzeigeklub, der bereits 24 Schalen in der Vitrine hat.

Auch wenn Müller jegliche Auswirkungen auf das anstehende Halbfinal-Hinspiel in der Champions League beim FC Barcelona (Mittwoch ab 0.45 Uhr im Liveticker bei eurosport.yahoo.de) vehement abstritt, den unmittelbaren Folgen muss auch der Nationalspieler ins Auge sehen.

Robben-Comeback wirft Fragen auf

Mit Arjen Robben und Robert Lewandowski haben sich zwei Schlüsselspieler sieben Tage vor dem großen Showdown bei erneut schwer verletzt. Besonders das 16-Minuten Gastspiel des Niederländers wirft Fragen auf.

Gerade von einem Bauchmuskelriss genesen, wurde Robben von Pep Guardiola beim Stand von 1:0 für den FC Bayern eingewechselt und wenig später - an der Wade verletzt - wieder vom Platz genommen. War das wirklich nötig? Kam das Comeback zu früh? War es zu "gewollt"?

Bruch nach Robbens Einwechslung

Diese Fragen stellen sich auch, weil auf die von den Zuschauern frenetisch gefeierte Hereinnahme Robbens ein - für jeden Beobachter - offensichtlicher Bruch im Bayern-Spiel sorgte. Der auf Ballkontrolle ausgelegte Pfad wurde verlassen. Das Spiel wurde hektisch. Vielleicht weil für Robben der wieder überragende Thiago den Platz verließ?

"Wir haben für eine Viertelstunde die Struktur verloren", stellte der ebenfalls ausgewechselte Müller fest. "Dortmund hat ein paar gefährliche Situationen und macht daraus ein Tor." Das Spiel kippte in der Folge zu Gunsten der Gäste. Zu allem Überfluss musste Robben wenig später wieder runter.

Nun jedenfalls fehlt Bayerns Schlüsselspieler wegen eines Muskelbündelrisses erneut. In dieser Saison wird der Tempo-Dribbler nicht mehr spielen können. Auch Lewandowski droht wegen einer Gesichtsverletzung und einer Gehirnerschütterung eine längere Pause.

Cezary Kucharsky, der Berater des Stürmers, verbreitete noch am Abend des Spiels dieses Foto. "Es sieht nicht gut aus", konnte man darüber lesen.