Europa League Qualifikation: Borussia Dortmund schlägt Wolfsberger AC
Dortmund - Lange tut sich Borussia Dortmund in der Europa-League-Quali gegen den Wolfsburger AC schwer mit dem Toreschießen. Doch in der zweiten Hälfte platzt der Knoten. Mkhitaryan überragt.
Borussia Dortmund hat die ersten Hürde auf dem Weg in die UEFA Europa League souverän genommen und dem neuen Trainer Thomas Tuchel eine perfekte Heimpremiere beschert.
Mit dem 5:0 (0:0) über den österreichischen Provinzklub Wolfsberger AC im Rückspiel der dritten Qualifikationsrunde stehen die Westfalen in den Play-offs um den Einzug in die Gruppenphase. Der Gegner für die Begegnungen am 20. und 27. August wird dem topgesetzten BVB am Freitagmittag zugelost.
Nach dem 1:0 im ersten Duell eine Woche zuvor in Kärnten sorgte Marco Reus (48.) vor 65.190 Zuschauern gegen das Abwehr-Bollwerk der Gäste für das vorentscheidende Führungstor. Pierre-Emerick Aubameyang (64.) sowie der überragende Henrich Mchitarjan (73./82. /86.) mit einem Hattrick schossen das standesgemäße Endergebnis heraus.
"In der ersten Halbzeit haben wir kein gutes Spiel gezeigt, wir haben nicht das umgesetzt, was wir besprochen haben", sagte Nationalspieler Reus in der ARD: "Aber in der zweiten Halbzeit war es besser, weil wir umgestellt und uns mehr bewegt haben. Am Ende war es dann einfach."
"Das war eine diszipliniertere Leistung als noch vor einer Woche", lobte Tuchel den Auftritt seiner Mannschaft: "In der zweiten Halbzeit konnten wir den Gegner eigentlich komplett in der eigenen Hälfte festnageln. Am Anfang war vielleicht noch eine gewisse Müdigkeit vom harten Training da."
Weidenfeller beginnt im Tor
Coach Tuchel hatte im Vergleich zum Hinspiel keine größeren Änderungen in der Startelf vorgenommen und setzte damit vermutlich schon ein Zeichen für das Gastspiel am Sonntag in der Auftaktrunde des DFB-Pokals beim Drittligisten Chemnitzer FC. Für Roman Bürki stand wie angekündigt Weltmeister Roman Weidenfeller im Tor, der Japaner Shinji Kagawa rückte für Jonas Hofmann ins Mittelfeld.
Von der ersten Minute an bot sich das Bild aus dem ersten Duell eine Woche zuvor. Der BVB versuchte sich durch die dichten Abwehrreihen der Kärntner zu kombinieren und kam schon in der ersten Viertelstunde zu vielversprechenden Möglichkeiten. Die Österreicher lauerten auf Fehler der Schwarz-Gelben, bis zur Halbzeit jedoch ohne Erfolg.
Die größte Chance der ersten Hälfte vergab Aubameyang (26.), der mit einem Kopfball aus sieben Metern an Gäste-Torhüter Alexander Kofler scheiterte. Drei Minuten zuvor hatte Kofler den Ball aus seinem Strafraum vor die Füße von Mats Hummels gefaustet. Den Lupfer des BVB-Kapitäns klärte ein Wolfsberger Abwehrspieler auf der Linie.
Spiel auf ein Tor in Halbzeit zwei
Das Glück und ein starker Keeper Kopfler vehinderten, dass die Gäste nicht schon vor der Pause klar in Rückstand gerieten. Kagawas Treffer in der 42. Minute verweigerte der rumänische Schiedsrichter Ionut Marius Avram die Anerkennung wegen einer angeblichen Abseitsstellung. Auch jene umstrittenen Szene zwei Minuten zuvor, als Kofler Marco Reus im Strafraum von den Beinen geholt hatte, ließ den Referee unbeeindruckt.
Auch nach dem Wechsel sahen die Fans Einbahnstraßen-Fußball und das erlösende 1:0 durch Reus nach einem Pass von Mchitarjan. Weitere Treffer lagen in der Luft. Aubameyang erhöhte folgerichtig auf 2:0. Ilkay Gündogan hatte den Gabuner maßgerecht bedient und dem international eher drittklassigen Gegner endgültig seine Grenzen aufgezeigt. Mchitarjan erzielte seinen Hattrick gegen die auseinanderfallenden Gäste innerhalb von 14 Minuten und brachte so seinen Trainer zum Schwärmen. "Mkhitaryan ist ein absoluter Musterprofi. Seine Trainingseinstellung und sein Auftreten sind vorbildlich", sagte Tuchel der ARD.
Neben dem Armenier vermochten bei den Borussen besonders Gündogan und Reus zu gefallen. Die Wolfsberger hatten in Torhüter Kofler, der eine noch höhere Niederlage verhinderte, ihren mit Abstand besten Akteur.
EUROPA LEAGUE QUAL. 3. RUNDE
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