quarta-feira, 19 de agosto de 2015

Nach Rudi Völler: Rüdiger landet in Rom

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Am Mittwoch wurde der Transfer von Nationalspieler Antonio Rüdiger vom VfB Stuttgart zur AS Rom perfekt gemacht. Der 22-jährige Innenverteidiger wird zunächst ausgeliehen, unterschreibt bei den Giallorossi dann einen fixierten Vertrag bis 30. Juni 2020 und kann sich neben Fußball in der Serie A und der Coppa Italia auch auf die Champions League freuen. Die Konkurrenz im Abwehrzentrum ist nach den abgewanderten Davide Astori (AC Florenz) und Mapou Yanga-Mbiwa (Olympique Lyon) aktuell nicht allzu groß, wenngleich noch weiter nachgerüstet werden soll.
Alexander Zorniger und Antonio Rüdiger
Die Zusammenarbeit zwischen Stuttgarts neuem Trainer Alexander Zorniger und dem nach Rom abgewanderten Antonio Rüdiger war nicht von langer Dauer.
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"Die Roma ist ein hervorragendes Team und hat mit Rudi Garcia einen sehr guten Trainer", sagte Rüdiger, der beim VfB noch bis 2017 unter Vertrag stand, am Dienstag dem SID. Außerdem ist es ein langfristiges Ziel für den sechsmaligen Nationalspieler, bei der EM 2016 in Frankreich fest zum DFB-Kader zu gehören. Dabei helfen natürlich Einsätze auf der ganz großen internationalen Bühne in der Champions League, für die die Giallorossi aufgrund der Vize-Meisterschaft 2015 qualifiziert sind. "Ich kenne keinen Spieler, der nicht den Traum hat, einmal in der Königsklasse zu spielen", ergänzte der 22-Jährige. "Ich denke, dass ich mit der Roma einen idealen Verein gefunden habe, um international Erfahrung zu sammeln."
ie Ablösesumme an den VfB Stuttgart soll sich bei 13 Millionen Euro einpendeln. Mit einem Teil davon will sich der Bundesligist offenbar direkt in diesem Transferfenster noch mit Alternativen beschäftigen.
Weil die Roma derzeit strikt die Regeln des Financial Fairplay beachten muss, wird Rüdiger zunächst für ein Jahr und eine Gebühr von vier Millionen Euro ausgeliehen. Nach einer festgeschriebenen Anzahl von Einsätzen treten im Sommer 2016 ein Kaufvertrag der Römer mit den Schwaben über dann noch neun Millionen Euro plus eventuelle Bonuszahlungen und ein Vertrag über vier Jahre mit Rüdiger in Kraft.

Das Abwehrzentrum: Castan, Manolas und Rüdiger

Einsatzfähig ist der 22-Jährige derzeit noch nicht, nachdem er sich Mitte Juli einem Eingriff am Knie hatte unterziehen müssen. Anfang September soll er fit sein - und dann erst voll einsteigen. Die neue Saison in der Serie A beginnt allerdings schon am kommenden Samstag (18 Uhr) bei Hellas Verona um Stürmer-Ass Luca Toni (22 Tore in 38 Ligaspielen 2014/15).
Für Roma-Coach Rudi Garcia keine leichte Aufgabe: Die Offensive um die Neuzugänge Edin Dzeko (Manchester City) und Mohamed Salah (FC Chelsea) sowie "Capitano" Francesco Totti funktioniert (zuletzt 6:4 nach 6:0 gegen Sevilla), doch in der Defensive stehen dem 51-jährigen Franzosen aktuell als Innenverteidiger nur der nach Hirn-OP gesundete Leandro Castan (28) und Kostas Manolas (24) zur Verfügung. Kein Wunder, dass Garcia selbst zuletzt noch "zwei, drei Neuverpflichtungen" für die Abwehr ankündigte. Vor dem Saisonstart sagte der Coach zudem, dass ihm bislang vor allem "die Zeit fehlt, mit den Neuen in der Defensive zu arbeiten".

Aufrichtiger Rüdiger auf Tante Käthes Spuren

Rudi Völler
Nach Rudi Völler schlüpft nun Antonio Rüdiger ins Trikot der Römer, das mittlerweile deutlich enger geschnitten ist.
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Der Neu-Römer Rüdiger wandelt mit seinem Wechsel in die italienische Hauptstadt übrigens auf den Spuren einer deutschen Legende: Rudi Völler, hierzulande unter dem Spitznamen "Tante Käthe" und vor allem aus seiner Zeit als Nationalelf-Teamchef bei der WM 2002 (Vize-Weltmeister in Japan/Südkorea) bekannt. Der heute 55-jährige Sportdirektor von Bayer 04 Leverkusen spielte einst selbst zwischen 1987 und 1992 für die Giallorossi in der "Ewigen Stadt", war 2004 sogar kurzzeitig Trainer. Außerdem spielten in den 1960er-Jahren mit Jürgen Schütz und Karl-Heinz Schnellinger bereits zwei Deutsche bei der Roma, später folgten auch Thomas Berthold (1989-1991) und Thomas Häßler (1991-1994).
Für die langanhaltenden Gerüchte um einen Wechsel entschuldigte sich der Abwehrmann abschließend. "Die letzten Wochen waren für mich durch meine Verletzung nicht ganz einfach", sagte Rüdiger fügte entschuldigend hinzu: "Es tut mir leid, dass in der Öffentlichkeit der Eindruck von einem Vertragspoker entstanden ist. Fakt ist: Ich habe mich öffentlich nicht zu Vertragsangelegenheiten geäußert, das war mir immer wichtig. Spekulationen hierüber hätte ich gerne verhindert."

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