sexta-feira, 11 de setembro de 2015

Borussia Mönchengladbach geht gegen den HSV unter

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Stranzl muss sofort ins Krankenhaus

Lasogga stürzt Gladbach ins Tal der Verzweiflung

Vierter Spieltag, vierte Pleite: Borussia Mönchengladbach hat weiterhin gewaltige Probleme in der Bundesliga-Saison 2015/16. Die Fohlen unterlagen zu Hause dem Hamburger SV auch in der Höhe verdient mit 0:3 und stellten einen Vereinsnegativrekord auf. Bei den Hanseaten herrschte dagegen Freude über den zweiten Dreier dieser Saison, Matchwinner war Doppelpacker Lasogga.
Hamburger SV
Pierre-Michel Lasogga schnürte schon in Halbzeit eins einen Doppelpack, der Gladbach weiter ins Chaos stürzte.
© Getty ImagesZoomansicht
Gladbachs Coach Lucien Favre ging die Aufgabe Punktgewinn nach drei Niederlagen zum Auftakt mit drei Veränderungen im Vergleich zum jüngsten 1:2 in Bremen an: Stranzl feierte sein Comeback (letztes Spiel am 22. März, als die Gladbacher den FC Bayern mit 2:0 aufs Kreuz gelegte hatten), außerdem begannen Korb und Hahn. Dafür außen vor waren Schulz (Bank), Herrmann (schwere Kapselzerrung) und Xhaka (Gelb-Rot-Sperre). Apropos Stranzl: Mit dem Abwehrchef hatten die Borussen seit der Saison 2014/15 nur 0,5 Gegentore pro Partie kassiert, ohne ihn dagegen 1,4.
HSV-Trainer Bruno Labbadia vertraute derweil nach dem bitteren 1:2 in Köln direkt auf seinen prominentesten Neuzugang Hunt: Der ehemalige Bremer und Wolfsburger verdrängte Gregoritsch auf die Bank. Außerdem starteten Drobny, Nicolai Müller, Kacar und Lasogga für Adler (Schulterprellung), Jung (Wadenprobleme), Cleber und Schipplock (beide Bank).

Jantschke führt sich auf der Doppelsechs mies ein

Ab der 1. Spielminute war klar, wie unterschiedlich beide Teams mental drauf waren: Gladbach agierte nach den drei Startpleiten sichtlich nervös und kam kaum effektiv in Strafraumnähe, während der HSV defensiv stabil stand und offensiv stets nach Möglichkeiten suchte. Bewiesen wurde dies in der 11. Minute, als sich die Fohlen selbst schadeten: Defensiv-Allrounder Jantschke, dieses Mal auf der Doppelsechs mit Nordveit eingesetzt, spielte einen haarsträubenden Rückpass direkt in den Fuß des gierigen Lasogga. Der Sturmtank zog an Sommer vorbei und schob lässig zum 1:0 ein. Der Bundesliga-Dino verwaltete fortan locker die Führung, zog sich clever in der eigenen Hälfte zusammen. Das reichte schon, um eine ideenarme Borussia vor zu große Hürden zu stellen.
Gute Chancen für den Gastgeber? Fehlanzeige! Lediglich Jantschke sorgte mit einem kümmerlichen Distanzschuss (29.) und einem zu schwachen und zu zentralen Kopfball (36.) für ein kleines Mü Gefahr. Ansonsten war das Spiel des Tabellenletzten einfach zu schwach, um den stabilen HSV ernsthaft herauszufordern.

"Wuchtbrumme" Lasogga

Es sollte vor der Halbzeit gar noch dicker kommen für die Hausherren: Ilicevic schlug einen Eckstoß scharf und präzise an den Fünfmeterraum, wo sich Lasogga wuchtig gegen Nordtveit, Brouwers und Jantschke durchsetzte und zum 2:0 einnickte (44.). Pfiffe gab es zur Pause vom eigenen Publikum keine, die Fohlen-Fans wirkten vielmehr wie die Mannschaft geschockt von den neuerlichen Nackenschlägen.

Kick an Rush zum 3:0 für Hamburg

Der zweite Durchgang begann zunächst mit mutiger und sicherer agierenden Hausherren, die teilweise gut kombinierten und sich dem Strafraum mehr und mehr annäherten. Hahn vergab sogar nach äußerst präziser Wendt-Flanke einen aussichtsreichen Kopfball (47.). Vor eigenen krassen Fehlern waren die Borussen aber nicht gefeit: Müller lauerte an der Abseitskante und forderte von Drobny den langen Ball. Der Torhüter sieht das und zieht auf. Ganz schlimm aus Fohlen-Sicht: Die Viererkette der Borussen lässt den Ball tatsächlich passieren, sodass der womöglich knapp im Abseits stehende Müller das Leder locker über Keeper Sommer lupfen kann.
Lewis Holtby und Nicolai Müller
Die Entscheidung: Nicolai Müller (rechts) feiert mit Lewis Holtby das 3:0.
© Getty ImagesZoomansicht

Stranzl-Schock

Der dritte sportliche K.-o.-Schlag für Mönchengladbach an diesem Abend, ein weiterer folgte wenig später: Nordtveits Ellenbogen traf bei einem Luftkampf mit Lasogga und Stranzl das Gesicht von Stranzl. Der Österreicher lag blutend und benommen am Boden, konnte nicht mehr weiter mitwirken und wurde umgehend ins Krankenhaus gebracht (65., Dahoud kam).
In der Schlussphase verwaltete der souverän agierende HSV clever das Spiel, die Labbadia-Elf stellte defensiv konsequent die Räume zu. Von den Gastgebern kam außerdem wenig Aufbäumen, sie ergaben sich mehr und mehr ihrem Schicksal. Es blieb letztlich beim verdienten 3:0 der Hanseaten, die damit Gladbach den schwächsten Ligastart aller Zeiten bescherten. Vier Pleiten zum Auftakt gab es noch nie für die Fohlen.
Für Gladbach beginnt am kommenden Dienstag (20.45 Uhr, LIVE! bei kicker.de) das Abenteuer Champions League beim amtierenden Europa-League-Sieger Sevilla. Am nächsten Samstag (15.30 Uhr) treten die Fohlen dann beim 1. FC Köln an, Hamburg empfängt zeitgleich Eintracht Frankfurt.

Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke

Bor. Mönchengladbach
Aufstellung: 
Sommer - 
Korb , 
Stranzl         , 
Brouwers     , 
Wendt - 
Nordtveit , 
Jantschke     - 
Stindl     , 
Hazard - 
Raffael - 

Einwechslungen: 
55. Traoré für Stindl
55. Drmic für Brouwers
65. Dahoud     für Stranzl

Trainer: 
Favre
Hamburger SV
Aufstellung: 
Drobny - 
Diekmeier , 
Djourou         , 
Kacar , 
Ostrzolek - 
Ekdal     , 
Holtby - 
N. Müller         , 
Hunt     , 
Ilicevic - 
Lasogga        

Einwechslungen: 
81. Diaz für Hunt
83. Gregoritsch für N. Müller
88. Cleber für Djourou

Reservebank: 
Mickel (Tor)
,
G. Sakai
,
Olic
,
Schipplock

Trainer: 
Labbadia

Tore & Karten

Torschützen
0:1
Lasogga (11., Rechtsschuss)
0:2
Lasogga (44., Kopfball, Ilicevic)
0:3
N. Müller (52., Rechtsschuss, Drobny)
Gelbe Karten
Gladbach:
Jantschke
(1. Gelbe Karte)
,
Dahoud
(1.)
HSV:
Ekdal
(2. Gelbe Karte)

Spieldaten

Bor. MönchengladbachHamburger SV
Tore0:3Tore
Torschüsse13:10Torschüsse
gespielte Pässe625:484gespielte Pässe
angekommene Pässe547:407angekommene Pässe
Fehlpässe78:77Fehlpässe
Passquote88%:84%Passquote
Ballbesitz56%:44%Ballbesitz
Zweikampfquote41%:59%Zweikampfquote
Foul/Hand gespielt17:19Foul/Hand gespielt
Gefoult worden19:17Gefoult worden
Abseits1:3Abseits

Spielinfo

Anstoß:
11.09.2015 20:30 Uhr
Zuschauer:
54010 (ausverkauft)
Schiedsrichter:
Tobias Welz (Wiesbaden)


Gladbach findet kaum ins Spiel. Schon in der ersten Halbzeit trifft Lasogga doppelt. Müller erhöht kurz nach Wiederanpfiff und sorgt für den klaren Sieg.


Am 4. Spieltag der Bundesliga verliert Borussia Mönchengladbach mit 0:3 (0:2) gegen den Hamburger SVund macht somit den historisch schlechten Saisonstart perfekt.
Vor 54.010 Zuschauern im ausverkauften Borussia-Park brachte Pierre-Michel Lasogga den Hamburger SV nach einem bösen Patzer von Tony Jantschke in Führung. Kurz vor der Pause war es wieder Lasogga, der das 2:0 erzielte. Nach der Pause sorgte Nicolai Müller mit dem 3:0 für die Entscheidung. Martin Stranzl wurde mit Verdacht auf Jochbeinbruch in der 65. Minute ausgewechselt und droht erneut länger auszufallen.
Erstmals in der Vereinsgeschichte ist die Borussia mit vier Niederlagen in eine Saison gestartet und ist nun seit fünf Freitagsspielen ohne Sieg und ist dabei seit über 450 Minuten ohne eigenen Torerfolg.
Der Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Lucien Favre stellt sein Team ordentlich um. Der gesperrte Xhaka wird von Jantschke ersetzt, Korb verteidigt dafür auf rechts. Stranzl feiert nach Verletzung sein Saisondebüt und bildet mit Brouwers (150. Bundesliga-Spiel) die Innenverteidigung. Im Sturm beginnt Hahn neben Raffael, Stindl kommt über den rechten Flügel.
Auch beim HSV gibt's einige Änderungen. Neuzugang Hunt rückt sofort in die Startelf, auch Lasogga darf von Beginn an ran. Kacar ersetzt Spahic, der gesperrt nicht zur Verfügung steht und Drobny hütet den Kasten, weil Adler nicht fit wurde.
2.: Die erste Chance hat der HSV! Brouwers verliert den Ball an der eignen Torauslinie. Hunt geht rechts in den Strafraum, passt von dort flach in den Fünfer. Stranzl klärt riskant mit der Innenseite in Richtung eigenem Keeper. Sommer passt jedoch auf und nimmt den Ball auf.
11., 0:1, Lasogga: Was für ein Bock! Brouwers eröffnet das Spiel über Jantschke, der will auf Sommer klatschen lassen, spielt aber Lasogga das Ding in den Fuß - der umkurvt den Keeper und netzt zur Führung ein.
44., 0:2, Lasogga: Erste Ecke im Spiel, Lasogga löst sich von Nordtveit und slamt den Ball aus sechs Metern ins Tor. Hahn und Jantschke versuchen ihn daran zu hindern, auch Sommer kann am Aufsetzer nichts mehr machen.
48.: Erster gefährlicher Gladbach-Angriff! Wendt mit Platz auf links, die Flanke kommt gut. Hahn setzt den Kopfball aus zehn Metern aber knapp über die Latte.
52., 0:3, Müller: Langer Ball von Drobny, Brouwers steht schlecht, Müller läuft parallel zur Viererkette und geht in die Lücke. Frei vor Sommer bleibt er cool und hebt die Kugel ins Tor.
65.: Das Spiel ist unterbrochen, da Stranzl nach einer Ecke des HSV benommen liegen bleibt. Der Abwehrspieler ist mit Nordtveit und Lasogga zusammengeprallt. Stranzl wird mit der Trage vom Platz gebracht. Für ihn kommt Dahoud.
Fazit: Absolut verdienter Sieg des HSV, der schnörkellos und effizient spielte und der Borussia so den Zahn zog.
Der Star des Spiels: Pierre-Michel Lasogga. Zwei Tore, arbeitete gewohnt viel und zerriss sich für das Team. Starker Auftritt des Stürmers.[component:R]
Der Flop des Spiels: Roel Brouwers. Pennte vor dem 0:3 entscheidend, verschätze sich beim weiten Ball von Drobny und gewann im gesamten Spiel nur jeden dritten Zweikampf. Musste nach 55 Minuten vom Feld.
Der Schiedsrichter: Tobias Welz. Umsichtiger Leiter einer durchaus intensiven, aber nicht unfairen Partie. Blieb ohne größere Fehler. Ob Müller vor dem 0:3 im Abseits stand, konnte selbst die Zeitlupe nicht auflösen.
Das fiel auf:
  • Die Borussia wollte von Beginn an dem HSV das Spiel überlassen. Über Kacar und Ekdal agierte Hamburg meist mit langen Bällen auf Lasogga oder die Außen. Dabei agierte der HSV mit breitgestaffelten Innenverteidigern, zwischen die Ekdal sich meist fallen ließ. Gegen den Ball agierte die Labbadia-Elf ultra aggressiv und ging in den ersten zwanzig Minuten auf alles drauf, womit Gladbach gar nmicht zurecht kam.
  • Nach der Überfalltaktik zu Beginn, kam Gladbach nach gut 30 Minuten besser ins Spiel und hatte mehr Ballbesitz. Aus diesem wussten die Fohlen aber keine Chancen zu kreieren, weil im Zentrum die Kreativität fehlte und in der Offensive zu wenig Bewegung war.
  • Gladbach war das fehlende Selbstvertrauen anzumerken. Die Automatismen sind noch nicht vorhanden, in der Offensive wirkte vieles wie Stückwerk und auch Defensiv passte die Abstimmung oftmals nicht.
  • Ganz anders beim HSV, der gegen den Ball kompakt verteidigte und den Gladbachern nichts anbot. Djourou und Kacar verteidigten bärenstark. Nach vorne war das Hamburger Spiel einfach, zielstrebig und erfolgreich.
  • Nach dem K.o. und der Auswechslung von Stranzl bildeten die zu Spielbeginn als Doppelsechs agierenden Jantschke und Nordtveit die neue Innenverteidigung.
  • Zwar versuchte Favre mit den Einwechslungen von Drmic und Traore noch einmal neuen Schwung in die Offensive zu bringen - allerdings verpufften die Wechsel. Einzig Traore brachte zumindest Tempo ins Offensivspiel, aber zwingender wurde es dadurch nicht.

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