Deutschland gegen Slowakei – Länderspiel 2016 Quoten

Vorschau und Wettquoten Vergleich zum freundschaftlichen Testländerspiel Deutschland gegen Slowakei in Augsburg – Anstoß am Sonntag, den 29. Mai 2016 um 17:45 Uhr

Nachdem der DFB-Tross am Dienstag sein Quartier im Trainingslager bezogen hat, läutet ein erster Leistungscheck unter Wettkampfbedingungen die heiße Phase der EM-Vorbereitung ein: In der WWK Arena nimmt es der Weltmeisterhierfür am Sonntag mit einem anderen Endrunden-Teilnehmer auf.

Zwar reist die erstmals bei einer Europameisterschaft vertretene Slowakei ohne jegliche Titelambitionen nach Frankreich an: Dennoch scheinen die in Augsburg erwarteten Gäste für einen ersten Härtetest fast schon ein bisschen überqualifiziert zu sein.

Auch die Slowakei verfolgt große Ziele

In der EM-Quali hatte die Mannschaft von Ján Kozák zum Auftakt schließlich gleich einmal mit einem Sieg über denspanischen Titelverteidiger aufhorchen lassen; im weiteren Verlauf der Ausscheidung hielt sich das Team darüber hinaus erfolgreich die stärker eingeschätzte Ukraine vom Hals.

Infolge der souveränen Qualifikation wird von den Osteuropäern möglicherweise nicht zu Unrecht von neuen Meilensteinen in der Verbandsgeschichte geträumt: Die anstehende Endrunde soll nach Möglichkeit sogar den Achtelfinal-Einzug bei der WM 2010 übertreffen.

Zumindest der direkte Sprung in die erste K.o.-Runde scheint in Frankreich alles andere als utopisch zu sein: GegenWales und die bei Turnieren oft schwächelnden Russen könnte der Debütant bereits vor dem letzten Gruppenspiel gegen die favorisierten Engländer klare Fakten schaffen.

Selbst gegen die Three Lions rechnen sich die Slowaken jedoch mit Sicherheit eine kleine Überraschung aus: Immerhin trat das Team mit dem erwähnten Erfolg gegen die spanische Furie nicht zum ersten Mal als ein fieser Favoritenschreck in Erscheinung.

Die Gäste sind immer für eine Überraschung gut

Schon bei der WM in Südafrika war es dem Außenseiter mit einem sensationellen Sieg gegen Italien gelungen, einen amtierenden Weltmeister nach Hause zu schicken – jenes grandiose Scheitern der Squadra Azzurra muss somit auch dem aktuellen Champion eine Warnung sein.

Dass man gegen die Slowaken durchaus einmal verlieren kann, hat allerdings auch Jogi Löw bereits am eigenen Leib erfahren: Als damaliger „Co“ von Jürgen Klinsmann war der Bundestrainer im September 2005 beim 0:2 in Bratislava dabei.

Während das bis dato letzte Freundschaftsspiel somit die zweite Niederlage in den bisher absolvierten neun Vergleichen zu sehen bekam, setzte die deutsche Mannschaft ihre Ansprüche hingegen in allen weiteren sieben Duellen ohne Punkt und Komma durch.

„Ich bin schon lange Nationaltrainer, und trotz aller Test- und Qualifikationsspiele, die wir durchlaufen, sind es letztlich die Turniere, die für mich den speziellen Reiz ausmachen.“

– Wer hätte es gedacht? Jogi Löw macht es am meisten Spaß, mit der DFB-Auswahl Titel zu gewinnen.

Hummels kuriert die Final-Niederlage aus

Wenngleich natürlich auch der Weltmeister erst beim Vorrundenstart in Frankreich erfolgreich liefern muss, kann nun am Sonntag eigentlich nur ein weiterer Ausbau der positiven Bilanz in Frage kommen – alles andere als ein Heimsieg würde vor dem Start der EM unnötige Unruhe in die Mannschaft tragen.

Beim Griff nach dem Pflichtsieg greift Löw jedoch mit Sicherheit noch nicht auf seine allerbesten Pferde im Stall zurück: Immerhin bietet das anstehende Testspiel die letzte Gelegenheit, wertvolle Erkenntnisse bezüglich der Zusammenstellung eines titelwürdigen EM-Kaders zu gewinnen.

Darüber hinaus werden aber auch kleinere oder größere Blessuren notwendigerweise Änderungen in der Startelf nach sich ziehen: Scheint Kapitän Schweinsteiger von einer EM-tauglichen Verfassung noch meilenweit entfernt zu sein, muss etwa Innenverteidiger Hummels „nur“ aufgrund eines hoffentlich schnell ausgestandenen Muskelfaserrisses passen.