Dicke Überraschung im Trainingsspiel der Nationalelf
Sonntag startet Deutschland gegen die Ukraine in die EM. Mit welcher Startformation? Im letzten Trainingsspiel bot Joachim Löw ganz offensichtlich A- und B-Elf auf. Ein großer Name fehlte.
Andre Schürrle kann es jetzt kaum mehr erwarten. "Wir freuen uns sehr, dass es los geht", sagt der Offensivstar vom VfL Wolfsburg über den EM-Auftakt der Nationalmannschaft am Sonntag (21 Uhr, ARD und Liveticker auf welt.de) gegen die Ukraine.
Samstag um 9:45 Uhr wird die Mannschaft ihr Hotel "Ermitage" in Evian verlassen, mit dem Bus zum Flughafen gefahren, und am Mittag hebt die Maschine Richtung Spielort Lille ab. Die große Frage, die sich Fans und Experten vor der ersten Partie der Gruppe C stellen: Wie sieht die Startelf von Bundestrainer Joachim Löw aus?
Sein Assistent Thomas Schneider sagte Freitagmittag, dass die Entscheidung gefallen sei, die Elf stehe. Verriet aber natürlich nicht, wer zu ihr zählt. Am frühen Freitagabend ließen er und Löw die Mannschaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Trainingsstadion nahe dem Hotel trainieren, an den Straßen drum herum standen bewaffnete Soldaten und Sicherheitskräfte mit Funkgeräten.
Das Abschlusstraining im EM-Quartier lässt Rückschlüsse auf die Startelf zu. Löw ließ seinen Kader als in zwei unterteilte Mannschaften gegeneinander spielen, und die Eindrücke von dieser Einheit deuten auf eine Überraschung hin: Löw könnte ohne Mesut Özil spielen lassen.
Özil im Training nur in der B-Elf
Die Mannschaft ohne Leibchen war offensichtlich die "A-Elf", und diese setzte sich wie folgt zusammen: Im Tor Manuel Neuer, rechter Verteidiger Joshua Kimmich, in der Innenverteidigung Jerome Boateng. Als zweiter zentraler Verteidiger schienen sich Shkodran Mustafi und Benedikt Höwedes abzuwechseln, die Besetzung dieser Position ist nach den verletzungsbedingten Ausfällen von Mats Hummels und Antonio Rüdiger besonders spannend.
Im zentralen Mittelfeld davor spielten in der Trainingspartie Sami Khedira und Toni Kroos, auf der rechten Außenbahn Thomas Müller, auf der linken Julian Draxler. Zentral offensiv Mario Götze, im Sturm Mario Gomez.
Dies wäre eine unerwartete Startaufstellung, mit der Löw die Ukrainer wohl überraschen würde. Bislang war die Frage: Götze oder Gomez? Jetzt spielen möglicherweise beide. Es wäre in jedem Fall eine interessante Variante. Nun bleibt abzuwarten, ob Löw wirklich so spielen lässt.
Von Julien Wolff - Welt.de
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