quarta-feira, 25 de maio de 2016

Oliver Bierhoff begrüßt frühes Götze-Bekenntnis zu Bayern: 'Sehr gute Entscheidung'


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Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff hat das Bekenntnis von WM-Held Mario Götze zu seinem Verein Bayern München noch vor der EM (10. Juni bis 10. Juli) begrüßt. "Es ist für mich eine sehr gute Entscheidung, sich frühzeitig auf die Bayern festzulegen", sagte Bierhoff der Bild: "Dadurch bekommt Mario Ruhe und kann seinen Fokus auf die EM lenken und sich komplett darauf konzentrieren."

Dass er sich zudem von seinem langjährigen Berater Volker Struth getrennt hat, sei dagegen "seine persönliche Angelegenheit".

Zudem verriet Bierhoff, dass auch Bundeskanzlerin Angela Merkel irgendwann im Verlauf der EM bei den Weltmeistern vorbeischauen wird. "Wie bei jedem Turnier hat sie ihren Besuch angekündigt, es würde uns natürlich freuen, denn es ist immer etwas Besonderes, wenn sie da ist", äußerte der Manager: "Sie kommt aber nicht ins Trainingslager und auch nicht nach Evian. Sie hat sich noch nicht auf ein Spiel festgelegt, bei dem sie uns besucht."

Einen Selbstläufer bei der EURO erwartet der Manager trotz des WM-Titels nicht. "Bei der EURO starten wir bei null", betonte er: "14 Spieler aus unserem 27er-Kader sind in Rio Weltmeister geworden. Das bedeutet gleichzeitig, dass die andere Hälfte nicht in Brasilien dabei war, also beim Weltmeister spielen, aber eben nicht den Titel geholt haben. Wir sind selbstbewusst, aber nicht überheblich, wollen und müssen nun hart arbeiten, um unserem eigenen Anspruch gerecht zu werden."


EURO 2016 Der Kampf um die Plätze im DFB-Team beginnt




Ascona -
Am Dienstagnachmittag hat die deutsche Fußball-Nationalmannschaft ihr Quartier in Ascona bezogen; nach der Einkleidung in Frankfurt reiste die DFB-Delegation per Sonderflug nach Lugano, wo der Mannschaftsbus wartete und das Team ins eine knappe Stunde entfernte Hotel Giardino chauffierte. Es hat also begonnen.
Die erste Phase der Turnier-Vorbereitung dient traditionell dazu, jene Spieler des Kaders auszumachen, die es nicht in den 23 Mann starken EM-Kader schaffen. In diesem Jahr müssen vier von 27 gehen, allesamt Feldspieler, denn nur drei Torhüter stehen im vorläufigen Kader. Es geht auf Löws Trainingsplatz zwar auch um viele andere Dinge. Aber so ein Ausscheidungsverfahren erhöht die Spannung. "Es gibt keinen potenziellen Streichkandidaten", mahnte Joachim Löw (56) vor einer Woche, als könne es jeden treffen.
Drei Debütanten hat Löw berufen, Tempodribbler Julian Brandt (20/Bayer 04 Leverkusen) sowie die Mittelfeldspieler Joshua Kimmich (21/FC Bayern) und Julian Weigl (20/Borussia Dortmund). Hinzu kommt der ebenfalls 20-jährige Leroy Sané von Schalke 04. Die jungen Männer erhalten die Rückennummern 24 bis 27, was in der Vergangenheit durchaus ein Wink war: Vor der EM 2008 schickte Löw das Trio Jones/Helmes/Marin nach dem Trainingslager heim, sie hatten die Nummern 24 bis 26 getragen. Im Jahr 2012 schaffte es aus dem Quartett der Spieler mit den höchsten Nummern immerhin Lars Bender mit der Startnummer 26 in den finalen Kader. Es wird also schwierig, aber nicht unmöglich.
Kimmichs Einladung an den Lago Maggiore war nach 23 Bundesliga- und neun Champions-League-Einsätzen in der zurückliegenden Saison für die Bayern keine wirkliche Überraschung. Löw sieht ihn grundsätzlich im Mittelfeld, allerdings hat auch er registriert, dass Kimmich im Verein sowohl als Außenverteidiger wie auch innen aufgetreten ist. Für die Innenverteidigung hat Löw bessere Leute. Aber ein Mittelfeldmann, der auch Außenverteidiger spielen kann - die Kombination reizt den Bundestrainer schon bei Jonas Hector auf der linken Seite.
Julian Weigl hat eine bemerkenswerte Entwicklung genommen. Er ist der perfekte Mann für Löws Kombinationsmaschine: Im letzten Bundesligaspiel gegen den 1. FC Köln spielte Weigl 214 Pässe, 199 davon brachte er an den Mann. Damit stieß er in Dimensionen vor, in denen man sonst Größen wie Xabi Alonso oder Toni Kroos antrifft. "Er hat schnelle Lösungen parat, er sorgt für Spielfluss und eine gewisse Symmetrie auf dieser Position", beschreibt Löw. Wie es um Kimmichs und Weigls EM-Chancen steht, ist auch von der Entwicklung der angeschlagenen Weltmeister Sami Khedira und Bastian Schweinsteiger abhängig.
Auch der Hoffenheimer Sebastian Rudy (26) kann im Zentrum und hinten rechts spielen. Doch im Duell mit Kimmich dürfte Rudy kaum eine Chance haben. Das gilt allerdings auch für Emre Can (22). Der spielt beim FC Liverpool im defensiven Mittelfeld, in der Nationalmannschaft probierte ihn Joachim Löw als Rechtsverteidiger aus, was nicht funktionierte.
Julian Brandt war maßgeblich daran beteiligt, die Leverkusener Saison nicht nur zu retten, sondern auf Platz 3 glanzvoll enden zu lassen. Leroy Sané hat den kleinen Vorteil, bereits einmal dabei gewesen zu sein im Kreise der A-Mannschaft: Im November debütierte er in Paris gegen Frankreich. Beide stellen einen Spielertypus dar, der Löw extrem gefällt: Seiner Elf fehlt bei aller Dominanz, aller Spielstärke und der überragenden Qualität in der Raumaufteilung oft das anarchische Element, das den Gegner in Stress versetzt. Flügelstürmer, die schon im Moment der Ball-Annahme nur den Weg nach vorn im Blick haben, die sofort den Gegenspieler suchen, um ihn auszuspielen und auch ohne Ball nach vorn gehen, um Räume zu öffnen - sie gelten nicht erst seit Neymar, Arjen Robben oder Cristiano Ronaldo als die Männer im modernen Fußball, die aus Ballbesitz Tore machen. Zu Sané und Brandt kommen noch Karim Bellarabi (26/Leverkusen) sowie Julian Draxler aus Wolfsburg. Einen dieser Spieler dürfte es treffen.
Bis zum 31. Mai muss Löw der Uefa seinen endgültigen Kader melden. "Zu viel Zeit ist das nicht. Aber mir reicht das", sagt er.

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