"Rio, wir kommen": Nach einem wahren Kraftakt beim 2:0 im Halbfinale gegen Nigeria durch Treffer von Lukas Klostermann und Joker Nils Petersen - der nun gemeinsam mit Serge Gnabry die Torschützenliste anführt - steht die deutsche Männerauswahl im Finale des Olympischen Fußballturniers in Rio de Janeiro.
Das Team von DFB-Trainer Horst Hrubesch hat damit Geschichte geschrieben: Da es durch die Finalteilnahme mindestens Silber gibt, wird das bisher beste DFB-Abschneiden bei Olympia, der Gewinn der Bronzemedaille 1988, eingestellt. Am Samstag (ab 22.30 MESZ/17.30 Ortszeit, live in der ARD) trifft Deutschland im Endspiel im Maracana auf Gastgeber Brasilien.
Torschütze Klostermann: "Überhaupt nicht in Worte zu fassen"
Stolz, Erleichterung, Vorfreude. In jede Menge strahlende, aber auch erschöpfte Gesichter konnte man beim deutschen Olympiateam nach dem Halbfinalsieg gegen Nigeria blicken. "Das war ein ganz, ganz enges Match, und wir mussten alles geben, um zu gewinnen", sagt Lars Bender. Der Mittelfeldspieler von Bayer 04 Leverkusen hatte über 90 Minuten gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Sven Schwerstarbeit verrichtet, um Nigerias Kapitän Jon Obi Mikel in Schach zu halten. "Respekt an den Gegner, aber ich denke, dass wir verdient ins Finale eingezogen sind", so der Leverkusener Bender.
Linksverteidiger Lukas Klostermann erzielte in der neunten Minute nach einem Bilderbuch-Angriff des DFB-Teamsüber Serge Gnabry und Max Meyer die Führung. Sein erster Treffer überhaupt in einer deutschen Auswahl - auch in den U-Nationalmannschaften war ihm zuvor kein Treffer gelungen. "Einfach ein unglaubliches Gefühl, das ist überhaupt nicht in Worte zu fassen", so der 20-Jährige von RB Leipzig.
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