In einem umkämpften Samstagabendspiel hat sich Leverkusen mit einem 2:1 Heimsieg die Champions League Qualifikation gesichert. Die Gäste zeigten zwar eine couragierte Leistung, doch gerade offensiv fehlte die letzte Gefahr.

Vor Beginn der Partie war bereits klar, dass Bayer mit einem Sieg den dritten Tabellenplatz und die damit verbunden Champions League Qualifikation sicher hat. Dementsprechend legte die Werkself auch los wie die Feuerwehr und erzielte bereits nach knapp 70 Sekunden die Führung. In der Berliner Innenverteidigung herrschte nach einer Flanke durcheinander und dadurch kam der Ball zu Brandt, der Volley verwandelte. Jedoch war das Tor in der Entstehung irregulär, da Bellarabi den Angriff mit einem dilettantischen Einwurf einleitete, der normalerweise selbst in der F-Jugend abgepfiffen wird. Der Nationalspieler stand bei seinem Einwurf nicht nur überdeutlich auf dem Feld, sein Bein befand sich außerdem deutlich in der Luft.

Doch da Schiedsrichter Tobias Stieler den falschen Einwurf übersah, zählte der Treffer und Leverkusen legte in der 16. Minute direkt nach. Nach einer Freistoßflanke von Calhanoglu konnte die Berliner Defensive erneut nicht klären und Sven Bender stocherte den Ball zum 2:0 über die Linie.


Das 2:0 weckte die Hertha auf, denn nun spielten auch die Gäste mit und schafften es vor allem die Leverkusener vom eigenen Tor fernzuhalten. Nur 5 Minuten nach dem 2:0 gelang den Hauptstädtern sogar der Anschlusstreffer. Vedad Ibisevic setzte sich nach einer Pekarik Flanke gegen Ramalho und Bender durch und verwandelte per Kopf.​ Das Tor des Bosniers war die erste echte Chance der Berliner, doch das Tor gab den Gästen mehr Selbstvertrauen.
Bis auf einen Schuss von Aranguiz ließ die Mannschaft von Pal Dardai in der ersten Halbzeit keine wirkliche Chance mehr zu, auf der anderen Seite verpassten es die Berliner selbst Gefahr zu kreieren.

In der zweiten Halbzeit legten beide Mannschaften spielerisch noch einmal zu, doch große Chancen blieben Mangelware. Gerade die Leverkusener machten oft zu wenig aus ihren Ansätzen und kamen nur selten konkret vor das Tor. Die größten nließ Karim Bellarabi liegen. In der 52. Minute scheiterte der 26-Jährige an Jarstein und dem Pfosten, in der 80. tauchte der Nationalspieler allein vor dem Berliner Kasten auf und scheiterte erneut am überragenden Schlussmann der Berliner. Die Gäste versuchten zwar alles um den Ausgleich zu erzielen, doch auch die Hauptstädter hatten Probleme den letzten Ball an den Mann zu bringen. In der 56. Minute setzte Stark einen Ball knapp über die Latte und in der Schlussphase strich ein Baumjohann Schuss knapp am Tor von Bernd Leno vorbei.

Nach 90 Minuten steht somit der Leverkusener Einzug in die Champions League fest, doch auch die Hertha hat mit einer guten Leistung gezeigt, dass an den letzten Spieltagen noch mit ihr zu rechnen ist. In den letzten Spielen gegen Darmstadt und Mainz ist sogar noch die Champions League Quali möglich.