BUNDESLIGA-VORSCHAUWer Wolfsburg müde ist, ist des Lebens müde
Die Bundesliga ist wieder da. Und wie! Der VfL Wolfsburg möchte mit André Schürrle noch mal attackieren, Dortmund bläst zur Aufholjagd und Freiburg streitet über Dohlen
Wer spielt wann gegen wen?
VfL Wolfsburg – Bayern München (Freitag, 20.30 Uhr)
FC Schalke 04 – Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
1. FSV Mainz 05 – SC Paderborn 07
SC Freiburg – Eintracht Frankfurt
VfB Stuttgart – Borussia M'gladbach
Hamburger SV – 1. FC Köln
Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr)
Werder Bremen – Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr)
FC Augsburg – TSG Hoffenheim (Sonntag, 17.30 Uhr)
FC Schalke 04 – Hannover 96 (Samstag, 15.30 Uhr)
1. FSV Mainz 05 – SC Paderborn 07
SC Freiburg – Eintracht Frankfurt
VfB Stuttgart – Borussia M'gladbach
Hamburger SV – 1. FC Köln
Bayer Leverkusen – Borussia Dortmund (Samstag, 18.30 Uhr)
Werder Bremen – Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr)
FC Augsburg – TSG Hoffenheim (Sonntag, 17.30 Uhr)
Welches Spiel dürfen Sie auf keinen Fall verpassen?
Eigentlich alle, schließlich war die Winterpause kalt und lang. Auf Dauer sind eine versoffene Darts-WM, eine verschobene Handball-WM und das ewig gleiche Gehopse, Gerodle und Geballer im Schnee auch keine Lösung. Ein Spiel ist dann aber doch besonderer als alle anderen: Wolfsburg gegen Bayern. Weil es das erste ist. Weil der Tabellenführer gegen den -zweiten spielt. Weil die Bayern froh sind, endlich wieder Fußball spielen zu können, dazu später mehr. Und weil der VfL Wolfsburg es offensichtlich wissen will. Er wird wohl André Schürrle vom FC Chelsea holen. Der ist zwar Weltmeister und Vorbereiter des Weltmeistertores, ist er aber wirklich 30 Millionen wert? Dem VfL ist es egal, VW verkauft genug Autos. Spannend könnte dagegen die Financial-Fairplay-Prüfung der Uefa werden. Und Schürrle selbst? "When a man is tired of London, he is tired of life", sagte Samuel Johnson im Jahr 1777. Da gab es natürlich die Stadt Wolfsburg noch nicht.Welches Spiel dürfen Sie auch nicht verpassen?
Leverkusen gegen Dortmund. Was soll man mit dieser Zahl anfangen? 58 Prozent der Deutschen glauben laut Umfrage an einen Klassenerhalt der Borussia. Ist das nun besonders viel? Der BVB steht immerhin auf Platz 17. Oder besonders wenig? Vor einem halben Jahr hätte man das Ganze für eine üble Scherzfrage gehalten. Die Dortmunder geben sich auf jeden Fall hochmotiviert. In dieser Woche war zu erfahren, dass Ciro Immobile sich in seinem Haus extra ein Fitness-Studio hat einrichten lassen. Marco Reus verschiebt für den Klassenverbleib sogar seine Fahrstunden. Aber Obacht: Zum Aufholjagdauftakt geht es ausgerechnet nach Leverkusen, die im Hinspiel schon nach neun Sekunden die Dortmunder Krise für eröffnet erklärten. Was wird also aus dem BVB? Eine herrliche Frage zum Philosophieren, auch über Philosophen.
Wer steht im Blickpunkt?
Der FC Bayern, der wahrscheinlich bald die Abschaffung der Winterpause fordern wird. Auf dem Feld spielt er den Gegner in Grund und Boden, abseits davon macht er einen tölpelhaften Eindruck. Er trainierte in Katar, spielte in Saudi-Arabien, wo es mit den Menschenrechten nicht ganz so genau genommen wird und statt sich der Kritik (auch der ihrer Fans) zu stellen, formulierten sie eine nichtssagende Stellungnahme. Dann trat "Säbener Sigi" auf, ein anonymer Kolumnist, der angeblich eine "wichtige (!) Funktion beim FCB" bekleidet. Er pestete auf der Vereinshomepage gegen die Kritik des ehemaligen DFB-Präsidenten Theo Zwanziger. "Säbener Sigi" ging dabei wie eine "Einmann-Pegida-Bewegung" (taz) vor. Und dann verlor der FC Bayern in der Winterpause auch noch das Buhlen um das mutmaßliche Jahrhunderttalent, den 16-jährigen Norweger Martin Ødegaard. Ødegaard ging zu Real Madrid. Jenem Club, der sein legendäres Stadion wohl bald in "Abu Dhabi Bernabeu" umbenennt.
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