sábado, 16 de abril de 2016

Bremer Befreiungsschlag gegen Wolfsburg

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Werder Bremen hat im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga ein deutliches Lebenszeichen gesendet.
Die Mannschaft von Trainer Viktor Skripnik besiegte den VfL Wolfsburg im Nordduell hochverdient mit 3:2 (1:1) und feierte ihren ersten Bundesliga-Dreier seit dem 5. März (4:1 gegen Hannover).
Sturm-Oldie Claudio Pizarro, der mit 102 Ligatreffern nun Bremens alleiniger Rekord-Torjäger ist, per Foulelfmeter (32.), Fin Bartels (64.) und Sambou Yatabaré (83.) trafen für Werder. Wolfsburgs Josuha Guilavogui sorgte für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (36.). Bas Dost (87.) gelang noch das Anschlusstor für die Niedersachsen.

"Enorm wichtig"

"Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns, nicht nur mit Blick auf die Tabelle, auch mental", analysierte Skripnik. "Wir haben zwar wieder zwei Gegentore bekommen, aber wir sind überglücklich, einen solchen Gegner geschlagen zu haben. Das ist sehr wichtig für das Selbstvertrauen für die letzten vier Spiele. Alles ist offen."
Sein Kollege Dieter Hecking gab zu: "Der Sieg für Werder ist verdient. Wir standen defensiv nicht kompakt genug, waren vorne nicht zwingend und haben viele Fehler gemacht. Wir hätten auch vier oder fünf Gegentore bekommen können. Es war eine kribbelige Woche für Viktor. Aber es zeigt sich, dass Kontinuität und Zusammenhalt wichtig sind in solchen Situationen."

Wölfe erschreckend schwach

Für die erschreckend schwachen Wölfe bedeutet die Niederlage wohl den endgültigen Knockout im Kampf um die internationalen Plätze. Das Team von Hecking wartet inzwischen seit fünf Spieltagen auf einen Sieg und verpasste die große Gelegenheit, sich noch einmal an die Europacup-Ränge heranzupirschen.
"Die Situation ist kritisch, das ist jedem Spieler klar. Wir sind sehr unzufrieden und wollen die Lage ändern", kündigte der heftig kritisierte Skripnik nach einer turbulenten Werder-Woche an. Entsprechend engagiert gingen die Grün-Weißen vor 40.557 Zuschauern im Weserstadion von Beginn an zu Werke.

Werder marschiert

Die nicht zu übersehenen technischen Mängel machten die Gastgeber mit großer Laufbereitschaft und viel Leidenschaft wett. Während den Wolfsburgern die Europacup-Strapazen vier Tage nach dem Champions-League-Aus bei Real Madrid (0:3) noch deutlich anzumerken waren, marschierte Werder munter nach vorn - vergaß dabei aber zunächst das Toreschießen.
Erst scheiterte Florian Grillitsch freistehend an VfL-Keeper Diego Benaglio (19.), dann traf Bartels nur den Pfosten (29.). Pizarro erlöste schließlich die Werder-Fans mit seinem verwandelten Strafstoß nach einem Foul von Vieirinha an Zlatko Junuzovic.

Ausgleich postwendend

Zwar konnten die Wolfsburger mit ihrem 400. Auswärtstor ihrer Bundesliga-Geschichte fast postwendend ausgleichen, doch Werder zeigte sich davon unbeeindruckt und drückte weiter aufs Gas. Wieder war es der quirlige Bartels, der zunächst in Benaglio seinen Meister fand (37.) und dann kurz vor der Pause die Kugel aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbeispitzelte.
Auch im zweiten Abschnitt spielte zunächst quasi nur Werder. Nach Chancen von Junuzovic (47. und 60.) war es auch der österreichische Spielmacher, der Bartels vor dessen Tor mustergültig bediente. Wolfsburg blieb den Beweis seiner Klasse auch im weiteren Verlauf schuldig. Für die größte Gefahr sorgte noch ein Freistoß von Naldo, den Felix Wiedwald eine Viertelstunde vor dem Ende aus dem Eck fischte.

Bremen mit schweren Aufgaben

Die Bremer haben nun am Dienstag (19.04.16) das Pokal-Halbfinale bei den Bayern vor der Brust, ehe sie bereits am Freitag ins nächste Nord-Duell müssen: Beim Hamburger SV geht es darum, möglicherweise einen Konkurrenten noch mit in den Keller zu ziehen.
Wolfsburg hat am Samstag den FC Augsburg zu Gast und muss dem Eindruck entgegenwirken, dass sie diese maßlos enttäuschende Bundesligasaison einfach nur so austrudeln lassen.

STATISTIK

Fußball · Bundesliga · 30. Spieltag 2015/2016

Samstag, 16.04.2016 | 15.30 Uhr

Wappen Werder Bremen

Werder Bremen

Wiedwald – Gebre Selassie, Galvez, Vestergaard, S. Garcia (54. Sternberg) – Grillitsch, Fritz – Yatabaré (89. Öztunali), Bartels, Junuzovic – Pizarro (84. Hüsing)
3
Wappen VfL Wolfsburg

VfL Wolfsburg

Benaglio – Vieirinha (72. Caligiuri), Naldo, Knoche, Ricardo Rodriguez – Luiz Gustavo, Guilavogui (72. Kruse) – Bruno Henrique (58. Träsch), Arnold, Schürrle – Dost
2

FAKTEN UND ZAHLEN ZUM SPIEL

Tore:

  • 1:0 Pizarro (32./Foulelfmeter)
  • 1:1 Guilavogui (36.)
  • 2:1 Bartels (65.)
  • 3:1 Yatabaré (83.)
  • 3:2 Dost (87.)

Strafen:

  • gelbe KarteSchürrle (5 )
  • gelbe KarteS. Garcia (9 )
  • gelbe KarteVieirinha (3 )
  • gelbe KarteLuiz Gustavo (8 )
  • gelbe KarteBenaglio (1 )
  • gelbe KarteArnold (4 )

Zuschauer:

  • 40557

Schiedsrichter:

  • Wolfgang Stark (Ergolding)

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