quarta-feira, 27 de abril de 2016

Griezmann und Koke - Atleticos Torgaranten

Resultado de imagem para champions league


Atletico Madrid vs Bayern Munich-Champions League Semi-Final-Kick-Off Time-27-April-2016

Bayern-Gegner Atletico Madrid ist bekannt für Kampf, Leidenschaft und eine starke Defensive. Aber die Madrilenen haben auch Weltklasse-Spieler in ihren Reihen. Zwei davon stechen eindeutig heraus - Stürmer Antoine Griezmann und Eigengewächs Koke.
Ein heißblütiger Trainer, eine leidenschaftliche Mannschaft und der Hexenkessel Vicente Calderon – was man in diesen Tagen über Atletico Madrid liest, deutet an, dass es sich beim Gegner des FC Bayern München im heutigen Champions-League-Halbfinale nicht um eine normale Fußball-Mannschaft handelt.
Das Team von Trainer Diego Simeone ist gut organisiert, stellt die vermeintlich beste Defensive der Welt und agiert oftmals am Rande des Erlaubten. Das alles steht außer Frage. Was aber häufig vergessen wird: Atletico hat herausragende Fußballspieler in seinen Reihen – allen voran Torjäger Antonie Griezmann und Mittelfeldspieler Koke.
In der spanischen Liga sind sie an 35 von 59 Ligatoren mit Toren oder direkten Vorlagen beteiligt. Diesen überragenden Wert von über 50 Prozent bestätigt das Duo auch in der Königsklasse (acht Beteiligungen bei 14 Toren). Ihr geschätzter Marktwert liegt zusammen bei über 100 Millionen Euro und macht damit fast ein Drittel des gesamten Teamwerts aus. Sie sind die herausragenden Superstars, ohne die das Konstrukt Atletico so nicht funktionieren könnte.

Koke - das Gesicht des Erfolgs

Koke ist seit vielen Jahren die große Konstante im Team der Madrilenen und neben den erfahrenen Gabi und Juanfran der große Leitwolf im Team. Bis Diego Simeone im Winter 2011 als Nachfolger von Gregorio Manzana präsentiert wurde, kam Koke kaum über Kurzeinsätze hinaus. Simeone aber schenkte dem damals 19-Jährigen das nötige Vertrauen. Am 3. März 2012 bestritt der heutige Nationalspieler erstmals ein Ligaspiel über die volle Distanz. In der Folgesaison war er aus dem System des Argentiniers nicht mehr wegzudenken. Egal ob er im zentralen Mittelfeld, hinter den Spitzen oder auf den Außenbahnen zum Einsatz kam – Koke zahlte das Vertrauen mit Leistung zurück.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Inzwischen ist der 1,76 Meter große Koke auch fester Bestandteil der spanischen Nationalmannschaft. Er ist ein präziser Freistoßschütze und lebt von seiner Vielseitigkeit. So ist der gebürtige Madrilene quasi überall im Mittelfeld einsetzbar. Meist aber darf er auf seiner favorisierten Position auf dem linken Flügel ran – so wie zuletzt beim 2:0 Viertelfinal-Sieg in der Königsklasse gegen den FC Barcelona.

Wechsel nach Barcelona abgelehnt

Jener Klub stand vor nicht einmal zwei Jahren kurz vor der Verpflichtung des Mittelfeldspielers. Im Sommer 2014 lehnte Koke ein Angebot der Katalanen aber ab. „Die Wahrheit ist, dass es schwer ist, Barcelona abzusagen, aber ich will bei Atletico noch für viele Jahre weitermachen – das ist mein zuhause“, begründete der Spanier damals seine Entscheidung.
Seit 2000 ist Koke im Klub. Von seinem achten Lebensjahr an durchlief er alle Jugendstationen bei Atletico, ehe er 2008, mit gerade einmal 16 Jahren, ins B-Team berufen wurde. Drei Jahre später folgte der Durchbruch im Profi-Team. Dennoch sieht er sich selbst nicht als Aushängeschild des Vereins. „Ich bin nur einer von vielen Atletico-Spielern. Ein Spieler, der alles für sein Team gibt und tut, was der Trainer sagt. Ich bin nicht der Beste und auch kein Flaggschiff. Das wichtigste für mich ist, Atletico besser zu machen“,  so Koke nach seiner Entscheidung im August 2014, den Klub nicht in Richtung Barcelona zu verlassen.

Griezmann - Torjäger vom Dienst

Das Aufatmen in der Hauptstadt war groß. Vor allem weil mit Diego Costa und Filipe Luis (beide FC Chelsea) zwei weitere Stützen des Erfolgsteams, dass wenige Wochen zuvor die spanische Meisterschaft gewinnen konnte und das Champions-League-Finale gegen Stadtrivale Real erst in der Verlängerung verlor, dem Klub den Rücken kehrten. Luis ist inzwischen wieder zurück und Costa wurde mit einem damals noch eher unbekannten jungen Franzosen ersetzt. Für 30 Millionen Euro kam Antonie Griezmann vom Ligakonkurrenten Real Sociedad.
Teamkollegen, die sich gut verstehen: Antoine Griezmann (l.) und Koke
Teamkollegen, die sich gut verstehen: Antoine Griezmann (l.) und Koke
16 Tore hatte er für die Basken in der Primera Division erzielt. In seiner ersten Saison bei den Hauptstädtern legte er noch einmal sechs Treffer drauf. In der laufenden Spielzeit hat er die Marke von 20 Saisontoren ebenfalls schon überschritten. „Er ist unser Messi“, sagt Diego Simeone über seinen Topstürmer. Diese Bewunderung beruht auf Gegenseitigkeit. „Simeone hat mich komplett verändert. Er gibt mir das Selbstvertrauen und weiß immer, woran wir arbeiten müssen“, schwärmt der Franzose von seinem Coach.
Sein Zusammenspiel mit Teamkollege Koke hat sich seit seiner Ankunft stetig verbessert. Der eine ist für die Vorlagen verantwortliche, der andere für die Tore."Für einen Stürmer ist es toll, solche Vorbereiter im Team zu haben", sagt Griezmann über seinen Teamkollegen. Beide sind absolute Dauerbrenner und verpassen nahezu kein Spiel. Auch weil es sich der Trainer nicht leisten kann, seine Superstars zu schonen.

Lange Liste vom Topstürmern

Nach fast zwei Jahren im Klub besteht kein Zweifel mehr daran, dass Griezmann die lange Liste von Top-Stürmern des Klubs nahtlos weiterführt. Immer wieder hat Atleti Abgänge seiner Superstars verkraften müssen. Egal ob Sergio Agüero, Diego Forlan, Radamel Falcao oder Diego Costa, man hat stets einen passenden Nachfolger parat gehabt.
Auch für Griezmann sollen die europäischen Spitzenklubs schon Schlange stehen – darunter auch Halbfinal-Gegner Bayern München. Der 25-Jährige wird sich irgendwann entscheiden müssen, welchen Weg er wählt: Atletico den Rücken kehren, wie so viele Angreifer vor ihm, oder weiterhin daran arbeiten, mit dem "kleinen" Klub aus Madrid Geschichte zu schreiben - so wie sein kongenialer Partner Koke.

Nenhum comentário:

Postar um comentário