terça-feira, 22 de março de 2016

Leverkusens Tah erklimmt die nächste Stufe

Resultado de imagem para FLAG ALEMAResultado de imagem para LOGO BAYERN LEVERKUSEN

Innenverteidiger Jonathan Tah ist der einzige Neuling im Kader der Nationalmannschaft für die Testspiele gegen England und Italien. Für den Leverkusener ist es die nächste Stufe einer rasanten Entwicklung.
So kann man sich täuschen. Im Wintertrainingslager von Bayer 04 Leverkusen in Florida wurde Jonathan Tah nach seinen Vorsätzen für die zweite Saisonhälfte gefragt. Der damals noch 19 Jahre alte Innenverteidiger überlegte kurz und dann fiel ihm ein, dass er sich ja vornehmen könne ein Tor zu machen in der Rückrunde. "Ansonsten steht nichts Besonderes an", sagte Tah.

Alternative in der Innenverteidigung

Zweieinhalb Monate später hat Bundestrainer Joachim Löw diese These des Leverkusener Innenverteidigers widerlegt, indem er Tah in seinen Kader berief. Das ist nun definitiv etwas Besonderes. Am Dienstag (22.03.16) reiste Tah nach Berlin, wo Löw die Nationalmannschaft für die anstehenden Testspiele gegen England und Italien versammelt. Er habe sich "riesig gefreut" über den Anruf des Bundestrainers, gab der Leverkusener zu Protokoll, sei aber "auch ein bisschen sprachlos" gewesen.
Völlig überraschend kommt die Berufung allerdings auch nicht. Löw muss dringend Alternativen in der Innenverteidgung testen, weil der Schalker Bendedikt Höwedes und der Münchener Jerome Boateng ausfallen und möglicherweise auch bei der EM in Frankreich im Juni unpässlich sein werden."Wenn diese Spieler ausfallen, wovon ich im Moment nicht ausgehe, hat er in der Bundesliga gezeigt, dass er konstant gut spielen kann und eine Alternative ist", begründete Löw die Berufung des 20-Jährigen.

Leverkusens "Königstransfer"

Tah hat einen rasanten Aufstieg hinter sich in dieser Saison. Im Sommer wechselte er für rund acht Millionen Euro Ablöse vom Hamburger SV nach Leverkusen. Eine Investition in die Zukunft, so war dieser Transfer eigentlich gedacht. Doch dann machte sich der junge Mann schon direkt bezahlt, weilÖmer Toprak und Kyriakos Papadopoulos zu Saisonbeginn verletzt ausfielen. Bis zum 24. Spieltag absolvierte Tah jedes Pflichtspiel über die komplette Spielzeit. Erst in Mainz musste er dann erstmals den Platz wegen muskulärer Probleme vorzeitig verlassen und verpasste anschließend zwei Bundesligapartien.
Bayers Sportmanager Jonas Boldt nannte Tah in der Süddeutschen Zeitung kürzlich gar den "Königstransfer", nicht etwa den mexikanischen TorjägerChicharito, der im Sommer von Manchester United kam. Tah überzeugt in der Leverkusener Innenverteidigung mit enormer körperlicher Präsenz, Schnelligkeit und technischen Qualitäten. Sein Teamkollege Christoph Kramer nannte Tah"ein Schlachtschiff", als habe der junge Mann schon 200 Bundesligaspiele auf dem Buckel.

Ruhig und entspannt

In der Tat spielt Tah für einen Profi, den der HSV in der vergangenen Saison noch in der Zweiten Liga auf Leihbasis bei Fortuna Düsseldorf geparkt hatte, erstaunlich abgeklärt. Der Bundestrainer ist sicher, dass der Sohn eines Ivorers und einer Deutschen sich in den kommenden Jahren noch weiter steigern kann."Er ist noch jung, entwicklungsfähig - ähnlich wie es Jerome Boateng in seinem Alter war. Er muss noch einiges dazulernen, aber er hat sehr gute Anlagen", urteilt Löw. Sein Vereinstrainer Roger Schmidt hebt zudem den professionellen Lebenswandel hervor - auch das ist ja in diesen Tagen ein wichtiges Thema in der Nationalmannschaft.
Tah bezeichnet sich selbst als ruhigen und entspannten Typ. Er brauche nicht viel Action, was sich deshalb wohl auch auf dem Platz widerspiegle. Vielleicht gibt Löw ihm deshalb schon in den Spielen gegen England und Italien die Gelegenheit zum Debüt in der Nationalmannschaft. Dass er dort irgendwann als feste Größe auftauschen wird, darf als sicher gelten. "Ich kann noch viel mehr aus mir rausholen", hat Tah im Leverkusener Wintertrainingslager gesagt. In diesem Fall dürfte er richtig gelegen haben.

Nenhum comentário:

Postar um comentário