quinta-feira, 21 de abril de 2016

Breitenreiter: "Werde den Weg weitergehen"

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André Breitenreiter hat insbesondere in den vergangenen Tagen "persönlich bundesweit viel Solidarität erfahren", sagte der Trainer des FC Schalke 04 am Donnerstag und hob den immer gleichen Tenor dieser Gespräche hervor: "Dass ich mich nicht verbiegen lassen soll." Das habe er auch nicht vor: "Ich werde den Weg mit der Mannschaft weitergehen." Vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag gab Sportvorstand Horst Heldt derweil ein Treuebekenntnis zu Breitenreiter ab - wenn auch gezwungenermaßen nur ein eingeschränktes.
Schalkes Trainer André Breitenreiter
Will sich nicht verbiegen lassen: Schalkes Trainer André Breitenreiter.
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Vor dem jüngsten Spiel beim FC Bayern war Breitenreiters vorzeitiger Schalke-Abschied im Sommer in einem TV-Interview als Fakt bezeichnet worden, dieses Gespräch klang auch am Donnerstag noch nach. "Horst Heldt hat das Interview nach dem Spiel aufs Schärfste verurteilt", sagte Breitenreiter rückblickend, "mehr Wertschätzung dürfen wir der Sache nicht geben."
Heldt hob gleichzeitig erneut hervor, dass ihm ein Abschied Breitenreiters als Fakt "nicht bekannt" sei, und gab ein Treuebekenntnis zu dem Coach ab, den er im vergangenen Sommer vom SC Paderborn ins Ruhrgebiet holte. Dass Breitenreiter Trainer von Schalke 04 sei, "wird in meiner Amtszeit auch so bleiben", sagte Heldt.
Horst Heldt hat das Interview nach dem Spiel aufs Schärfste verurteilt. Mehr Wertschätzung dürfen wir der Sache nicht geben.

In meiner Amtszeit" - genau das war die Einschränkung, mit der Heldt das Treuebekenntnis zum Trainer versehen musste. Schließlich ist Heldt nur noch bis zum 30. Juni Sportvorstand. "Ich kann tatsächlich keine Stellung dazu beziehen, was darüber hinaus geschieht, weil ich nur bis zum 30. Juni die Verantwortung habe. Danach übernimmt ein anderer", sagte er in Anspielung auf seinen Nachfolger Christian Heidel. "Ich kann das hier jetzt nur mit dem netten Hinweis verbinden, dass André Breitenreiter einen Vertrag bis 2017 hat."
Breitenreiter zeigte sich kämpferisch und berichtete davon, "persönlich bundesweit große Solidarität erfahren" zu haben. "Alle haben gesagt, dass ich mich nicht verbiegen lassen soll." Das hat der Coach auch nicht vor. "Ich werde meinen Weg mit der Mannschaft weitergehen", sagte der 42-Jährige am Donnerstag. "Wir wollen eine Mannschaft formen, die sich entwickelt und auf Zeit garantiert in Tabellenregionen vorstößt, die wir uns alle vorstellen." In seinen Augen ist die Weiterentwicklung unter seiner Führung trotz "holpriger Phasen" durchaus bereits nachweisbar: "Wir haben Spieler zu Nationalspielern gemacht und Spieler individuell verbessert. Wir sind deutlich variabler geworden, auch wenn das natürlich fehlerbehaftet ist, was aber zur Entwicklung dazugehört."
Bis zum heutigen Tage habe intern "bei mir noch niemand die Champions League eingefordert", sagte Breitenreiter. Dennoch muss es das oberste Ziel des FC Schalke sein, noch Dritter zu werden. Auf diesem Rang steht aktuell Bayer Leverkusen, Schalkes Heimgegner am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) hat derzeit sechs Punkte Vorsprung auf die Königsblauen. Deshalb ist es ein Schlüsselspiel - bei einer Niederlage läge für die Knappen die direkte Champions-League-Qualifikation außer Reichweite.

Personelle Überraschungen gegen Leverkusen?

Breitenreiter: "Leverkusen hat in den vergangenen fünf Spielen eine Bilanz von 11:0 Toren und ist in einer sehr guten Verfassung. Ihre Serie hat sie auf Platz drei geführt. Wenn wir noch an sie heran kommen wollen, wäre ein Sieg ideal. Dazu brauchen wir die Unterstützung, die Konzentration und vielleicht auch das Quäntchen Glück."
Bis auf die Langzeitverletzten und die Rekonvaleszenten um Kapitän Benedikt Höwedes sind sämtliche Profis einsatzfähig. Am Donnerstag "haben alle mittrainiert", sagte Breitenreiter und ergänzte im Hinblick auf seine Startelf: "Es besteht die Möglichkeit, dass es Überraschungen gibt." Es gebe noch "einige offene Positionen".

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