Eintracht Frankfurt lebt! Nach drei Niederlagen ohne einen eigenen Treffer ist bei den Hessen im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga der Knoten mit einem gewaltigen Knall geplatzt. Zum Abschluss des 31. Spieltags gewann das Team von Trainer Niko Kovac das Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 mit 2:1 (1:1) und darf plötzlich wieder auf die Rettung hoffen.
Nachdem der Kraftakt gegen den FSV Mainz vom Erfolg gekrönt war, träumte Eintracht Frankfurt vom Wunder von 1999. Damals hatten die Adler mit vier Siegen in den letzen vier Saisonspielen den Abstieg abgewendet, was als Vorbild für den Endspurt in dieser Spielzeit dienen soll. Das 2:1 (1:1) im Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 soll der erste Schritt im Rettungsplan der Eintracht gewesen sein, die gemeinsam mit ihren Fans erstmals nach langer Zeit wieder nach dem Abpfiff feiern konnte.
Nach drei Niederlagen ohne eigenen Treffer war bei den Hessen im Abstiegskampf der Knoten mit einem gewaltigen Knall geplatzt. Marco Russ (28.) und Änis Ben-Hatira (84.) bescherten mit ihren Toren Frankfurt den erst zweiten Sieg im sechsten Spiel unter Trainer Niko Kovac. Während der Abstand der Frankfurter zum Relegationsrang 16 damit nur noch einen Zähler beträgt, erhielten die Europacup-Ambitionen der Mainzer mit der zweiten Niederlage nacheinander den nächsten Dämpfer. Für den FSV traf Daniel Brosinski (18.).
"Das war ein wichtiger Sieg, aber wir stehen immer noch mit dem Rücken zur Wand. Wir sind für heute erleichtert, haben aber noch drei Spiele, in denen wir unbedingt punkten müssen. Das Spiel gibt aber Anlass zu Optimismus", sagte Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen. Torschütze Russ ergänzte: "Wir haben mal das nötige Glück gehabt. Jetzt ist wieder alles eng zusammengerückt."
Angesichts der Tabellenkonstellation und des ambitionierten Restprogramms hatte Kovac vor der Partie alternativlos festgestellt: "Der Sieg ist ein Muss!" Dass die brenzlige Situation vor allem aber die Offensivbemühungen arg hemmt, wurde am Sonntag im ersten Durchgang oftmals deutlich.
Die Gastgeber, bei denen die verletzten Timothy Chandler, Marc Stendera sowie Alexander Meier fehlten und der angeschlagene Abwehrchef Carlos Zambrano zunächst nur auf der Bank saß, fanden gegen den gut organisierten Abwehrverbund der Mainzer kaum ein Mittel. Und wenn sich für kurze Zeit doch mal eine Lücke auftat, standen sich die Hessen wegen leichter Abspielfehler oder Unkonzentriertheiten selbst im Weg. Glück hatte Frankfurt, als Russ der Ball glücklich vor die Füße sprang und er den Ausgleich erzielte.
Auf der anderen Seite zogen die Gäste vor 50.300 Zuschauern ihr gewohntes Spiel konsequent durch: Abwartend, defensiv relativ stabil und in der Offensive äußerst effizient. Die erste Chance des Spiels, passenderweise resultierend aus einem Freistoß, nutzte Brosinski mit seinem Schuss in den Winkel zur Führung.
In den Minuten vor der Halbzeitpause hätten sich die Rheinhessen allerdings nicht über einen Rückstand beschweren dürfen. Der Ausgleich verlieh Frankfurt nämlich Schwung und Vertrauen in das eigene Tun, Haris Seferovic (41.) tauchte alleine vor FSV-Keeper Loris Karius auf.
Nach dem Seitenwechsel waren es ebenfalls die Hausherren, die zumindest ansatzweise Kombinationen und geglückte Aktionen zeigten. Insbesondere Ben-Hatira auf der linken Außenbahn agierte couragiert und besaß bereits in der 58. Minute die gute Möglichkeit zur Führung.
Mainz beschränkte sich in der besten Phase der Frankfurter etwa durch Jhon Cordoba (65.) auf gelegentliche Entlastungsangriffe. Dafür wurden die Torchancen der SGE von Minute zu Minute hochkarätiger: Aus kurzer Distanz zwang Seferovic (67.) mit seinem Kopfball Karius zu einer Glanztat. Gegen Ben-Hatira war der Mainzer Keeper dann kurz vor Schluss machtlos, zumal Stefan Bell den Ball noch unglücklich abfälschte.
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