In einem Gespräch zwischen Hasenhüttl, Sportdirektor Thomas Linke und Harald Gärtner, Geschäftsführer Sport und Kommunikation, teilte der Trainer mit, sich gegen eine Vertragsverlängerung entschieden zu haben und trug den Wunsch an den Verein heran, den laufenden Vertrag zum Saisonende aufzulösen. "Ebenfalls hat er uns informiert, dass ein Verein auf uns mit einem entsprechenden Angebot zukommen wird", sagte Linke bei der Pressekonferenz. Bei diesem Verein handelt es sich um RB Leipzig.
"Wir haben Ralphs Wunsch zur Kenntnis genommen. Jedoch haben wir bis zum heutigen Zeitpunkt vollumfänglich mit Ralph Hasenhüttl geplant. Nun sind wir gezwungen, in vielen Bereichen umzudenken und uns neu auszurichten", erklärte Gärtner und Linke sagte: "Für uns geht es darum, ob wir einen geeigneten Nachfolger finden." Sollte das nicht der Fall sein, "ist klar, dass Ralph Hasenhüttl seinen laufenden Vertrag erfüllen muss".
"Ralph Hasenhüttl ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft und wir hatten bis zuletzt die Hoffnung, dass der Trainer unser Angebot zur Vertragsverlängerung annimmt", erklärte der Sportchef weiter. "Jetzt werden wir uns der Aufgabe stellen und den Markt sondieren. Wir wollen einen geeigneten Trainer finden, der in allen Bereichen zu uns passt und mit uns die reizvolle Herausforderung angeht, die Schanzer in der Bundesliga zu etablieren."
Mannschaft bereits informiert - Linke: "Absolut nachvollziehbar"
Die Mannschaft soll nach dem Gespräch bereits vom Trainer über dessen Entscheidung informiert worden sein. Es bleiben allerdings diverse Fragen offen. Zum Beispiel die der Kaderplanung für die kommende Spielzeit. Sportchef Linke hatte diese gemeinsam mit Hasenhüttl vorangetrieben. "Durch einen neuen Trainer könnte es dort noch Veränderungen geben", so Linke, der selbstverständlich enttäuscht ist, aber den Wunsch des enorm ehrgeizigen Österreichers "absolut" nachvollziehen kann. Ingolstadt sei ein Verein, der Spielern den nächsten Schritt in ihrer Karriere ermögliche, deshalb solle das auch für den Trainer gelten, so Linke.
Ein unterschriftsreifer Zweijahresvertrag hatte Hasenhüttl vorgelegen, doch der FCI-Coach will nach einer zweieinhalbjährigen Erfolgsgeschichte mit dem Aufstieg in die Bundesliga und dem Klassenerhalt eine Veränderung. Zumindest etwas Positives kann Linke aus der Entscheidung mitnehmen. "Ein Wechsel kann auch eine Chance sein" - und "es ist für jeden besser, dass jetzt Klarheit herrscht".
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