terça-feira, 8 de março de 2016

Wölfe erstmals im Viertelfinale - Rom zu fahrlässig

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Der VfL Wolfsburg hat zum ersten Mal das Ticket für die Runde der letzten Acht in der Champions League gebucht. Den Wölfen reichte gegen das etwas zu risikoscheue Gent eine solide Leistung, Schürrles Treffer beseitigte letzte Zweifel. Auch Real Madrid ist wie erwartet weiter. Dass im Bernabeu nie richtige Spannung aufkam, war allerdings der schwachen Chancenverwertung der Römer geschuldet.
Max Kruse jubelt
Weltmeister im Wolfspelz: André Schürrle und Julian Draxler besorgten gemeinsam das 1:0 für den VfL.
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Nur eine Änderung nahm VfL-Trainer Dieter Hecking nach der gelungenen Generalprobe gegen Gladbach (2:1) vor, Träsch verteidigte rechts für Vieirinha. In der nicht ganz ausverkauften Volkswagen-Arena setzte Kruse einen ersten Versuch ab, sein Drehschuss verfehlte das Tor knapp (13.). Guilavogui versuchte es fünf Minuten später aus der Distanz, Gents Keeper Sels war jedoch zur Stelle. Das war's dann aber auch schon an Höhepunkten in der ersten Hälfte, die kaum Torszenen zu bieten hatte. Die Belgier waren durchaus bemüht, die benötigten zwei Tore zu erzielen, doch die Durchschlagskraft in der Offensive ohne den angeschlagenen Topstürmer Depoitre (Bank) fehlte Gent bis zur Pause.

Das änderte sich auch nach Wiederanpfiff nicht wesentlich. Wolfsburg kontrollierte die Begegnung, Gent tat zu wenig nach vorne, um ihre Ausgangssituation zu ändern. Als Schürrle nach Draxlers erstklassiger Vorarbeit zum 1:0 traf (74.), war der Widerstand der Belgier endgültig gebrochen. Wolfsburg steht erstmals im Viertelfinale der Champions League! "Das ist sensationell. Daran hätten wir zu Beginn der Saison nicht geglaubt", sagte Manager Klaus Allofs und fügte hinzu: "Es war aber ein seltsames Spiel. Wir haben es am Anfang nicht hinbekommen und zu verhalten gespielt. Da wollten wir nicht in einen Konter laufen."

Ronaldo bestraft nachlässige Römer

Bei Real Madrid feierte Bale sein Startelfdebüt, nachdem er beim Kurzeinsatz gegen Vigo (7:1) gleich getroffen hatte. Roms Coach Luciano Spalletti ersetzte den verletzten Rüdiger durch Zukanovic. Die Königlichen (mit Kroos von Beginn an dabei) beherrschten zwar über weite Strecken das Spiel, die besseren Chancen hatten aber die Römer: Dzeko (15.) und Salah (29.) trafen allein vor Keeper Navas jeweils das Außennetz. Auf der anderen Seite musste Roms Schlussmann Szczesny bei Distanzschüssen von Modric (21.) und Ronaldo (31.) klären.
Kurz nach der Pause ging's richtig rund: Die Giallorossi klärten nach James' Seitfallzieher mit vereinten Kräften, im direkten Gegenzug hatte einmal mehr Salah das 1:0 auf dem Fuß (50.). Florenzi (56.) und unmittelbar danach Manolas vergaben weiter Hochkaräter für die abschlussschwachen Römer.
Es kam, wie es kommen musste. In der 64. Minute flankte Vazquez scharf auf Ronaldo, der den Fuß an den Ball bekam und zur 1:0-Führung traf - sein 90. Treffer in der Königsklasse! Nur drei Minuten später war's dann endgültig vorbei für die Roma. James war nach Ronaldos Vorarbeit zur Stelle, Szczesny ließ das Leder durch die Hosenträger passieren. Die Spannung war raus, aber emotional wurde es trotzdem nochmal im Bernabeu. Altmeister Totti gab (vielleicht zum letzten Mal) seine Visitenkarte ab (74.), der 39-Jährige wurde mit stehenden Ovationen begrüßt. Und da Perotti kurz vor Abpfiff nur den Pfosten für die Roma traf, blieb Real trotz der zahlreichen Chancen der Spalletti-Elf sogar ohne Gegentreffer.
Wolfsburg und Madrid dürfen sich damit schon einmal auf die Auslosung der Viertelfinals am 18. März in Nyon freuen. Am 5. und 6. April gehen die Spiele über die Bühne.

Wolfsburg dank Schürrle sicher im Viertelfinale


Der VfL Wolfsburg ist seiner Favoritenrolle im Achtelfinale der Fußball-Champions-League gerecht geworden. Die Niedersachsen gewannen am Dienstagabend auch das Rückspiel gegen die KAA Gent mit 1:0 (0:0) und zogen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte in die Runde der letzten Acht der Königsklasse ein. André Schürrle erzielte das Tor des Tages (74.). Mit einem 3:2-Erfolg beim belgischen Meister hatten die "Wölfe" vor drei Wochen den Grundstein fürs Weiterkommen gelegt. Im Viertelfinale, das am 18. März in Nyon ausgelost wird, könnten die "Wölfe" nun unter anderem auf Real Madrid treffen. Die Spanier warfen am Dienstag den AS Rom aus dem Wettbewerb. "Man hat es noch nicht so realisiert das Ganze. Ich glaube, das kommt erst in den nächsten Stunden oder Tagen, dass man wirklich im Viertelfinale der Champions League steht. Das ist schon geil", sagte VfL-Mittelfeldakteur Maximilian Arnold im Gespräch mit NDR 2.

Verheißungsvoller VfL-Beginn

"Auf geht's Wolfsburg, schießt ein Tor", hallte es gleich nach dem Anpfiff von den Rängen der mit 23.457 Zuschauern nicht ausverkauften Wolfsburger Arena. Der nach zwischenzeitlicher Durststrecke zuletzt wieder verwöhnte "Wölfe"-Anhang lechzte nach einem frühen Treffer. Und Weltmeister Schürrle hätte den Wunsch der Fans beinahe bereits in der vierten Minute erfüllt. Der wiedererstarkte Angreifer zögerte allerdings einen Moment zu lang, sodass Gäste-Verteidiger Rami Gershon klären konnte. Im Gegenzug setzte Danijel Milicevic mit einem Schuss, der das Ziel um einen Meter verfehlte, ein erstes Ausrufezeichen Gents (5.). Der 30-Jährige bildete gemeinsam mit Moses Simon das Sturmduo der "Büffel". Die beiden Angreifer liefen die VfL-Verteidiger sehr früh an und provozierten so einige Fehlpässe sowie lange Bälle.

"Wölfe" schreiben Geschichte: CL-Viertelfinale


Gent geschickt, Wolfsburg ideenlos

Überhaupt hinterließen die Ostflamen im Vergleich zu ihrem Heimauftritt einen taktisch und spielerisch reiferen Eindruck. Die Elf von "Belgiens Trainer des Jahres" Hein Vanhaezebrouck stellte auch im Mittelfeld geschickt die Räume zu und zwang Wolfsburg zu vielen Quer- und Rückpässen. Dem Spiel des Vizemeisters mangelte es an Tempo und Ideen. Mehr als besagte Aktion von Schürrle, einem Schuss von Max Kruse neben das Gehäuse (13.) sowie Josuha Guilavoguis Versuch, den Keeper Matz Sels parierte (18.), sprang aus den Offensivaktionen der Hausherren bis zum Seitenwechsel nicht heraus. Viele der zu Beginn der Begegnung noch fröhlich singenden Fans pfiffen in der Schlussphase des ersten Durchgangs.

Hecking-Elf in Hälfte zwei überlegen

VfL Wolfsburg - KAA Gent 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Schürrle (74.)
Zuschauer: 23.457
Gelbe Karten: keine
Wolfsburg: Casteels - Träsch, Knoche, Dante, Ricardo Rodriguez - Guilavogui, Luiz Gustavo - Arnold (83. Vieirinha), Draxler (78. Caligiuri), Schürrle (89. Schäfer) - Kruse.
Gent: Sels - Rafinha (78. Foket), Nielsen, Gershon, Asare - Neto, Kums - Dejaegere, Matton (68. Saief) - Milicevic, Simon (70. Coulibaly)
Zu Beginn des zweiten Abschnitts wurde dann auf den Rängen zunächst wieder hoffnungsfroh geträllert. Diesmal stimmten die "Wölfe"-Sympathisanten ein "VfL, VfL, VfL" an. Und nun investierte das kickende Personal des Werksclubs auch mehr, um den Anhang bei Laune zu halten. Die Mannschaft vonTrainer Dieter Hecking verteidigte sehr hoch, schnürte den Kontrahenten in der Anfangsphase von Hälfte zwei in deren eigenen Hälfte ein und besaß durch Luiz Gustavo (56.) sowie Schürrle (60.) zwei gute Gelegenheiten. Die erste Chance vereitelte der aufmerksame Schlussmann Sels, die schwache Direktabnahme des deutchen WM-Helden konnte Renato Neto vor der Linie klären. Auch seine dritte Möglichkeit ließ der frühere Mainzer bald darauf aus. Erneut zögerte der 25-Jährige zu lange, abermals waren die Belgier in Person von Gershon zur Stelle (70.).

Schürrle trifft nach Draxler-Vorarbeit

Doch aller guten Dinge waren für Schürrle an diesem Abend vier. In der 74. Minute verwertete der Stürmer eine tolle Vorarbeit von Julian Draxler zum zu diesem Zeitpunkt längst überfälligen 1:0. Der zweifache Torschütze des Hinspiels, der ansonsten recht blass blieb, war energisch in den Strafraum eingedrungen und hatte den Ball von der Grundlinie in den Rücken von Gents Abwehr gepasst. Der Rest war für Schürrle Formsache und gleichbedeutend mit der Entscheidung. Die im gesamten zweiten Durchgang ohnehin sehr passiven Belgier hatten nichts mehr zuzusetzen, sodass Wolfsburg letztlich ungefährdet in das Viertelfinale einzog. "Ich glaube, wenn man sechs von acht Champions-League-Spielen gewinnt, hat man durchaus eine ordentliche Bilanz und steht zu Recht da, wo wir jetzt sind", resümierte Kruse im Interview mit NDR 2 treffend.

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