sábado, 17 de outubro de 2015

Bayern München feiert gegen Werder Bremen neunten Sieg


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Bayern weiterhin perfekt - Bremen kassiert fünfte Pleite in Serie

Müller schleicht sich davon und trifft

Der FC Bayern eilt weiter von Sieg zu Sieg. Im Weser-Stadion gewannen die Münchner mit 1:0 gegen Bremen und holten damit den neunten Dreier im neunten Spiel. Dabei strahlte der Rekordmeister pure Dominanz aus. Torjäger Thomas Müller knackte schließlich ein sehr defensiv eingestelltes Werder, das erst in der Schlussphase auch offensiv am Spiel teilnahm.

Powerplay der Bayern

Thomas Müller
Es "müllert" auch in Bremen: Bayerns Thomas Müller dreht nach seinem Treffer zum 1:0 jubelnd ab.
© imagoZoomansicht
Bremens Coach Viktor Skripnik nahm nach der vierten Pleite in Folge, dem 0:1 in Hannover, drei personelle Veränderungen in seiner Startelf vor: Bargfrede, Lorenzen und Lukimya spielten für U. Garcia (Bank), Grillitsch (nicht im Kader) und Vestergaard (Viruserkrankung). Bayerns Trainer Pep Guardiola stellte im Vergleich zum 5:1 gegen Dortmund auf drei Positionen um: Juan Bernat, Rafinha und Vidal begannen für Douglas Costa, Javi Martinez (beide Bank) und Götze (Muskelsehnenriss).
Mit dem SVW und dem FCB trafen die beiden bis dato lauffaulsten Mannschaften der Bundesliga aufeinander. In der Anfangsphase musste vor allem Werder mehr Kilometer abspulen, lief dabei aber meist nur hinterher. Das Spiel machten die Münchner, die wiederum lieber den Ball laufen ließen. Trotz gewohnt vieler Passstafetten schaffte es der Spitzenreiter aber nicht, das grün-weiße Bollwerk der Hanseaten zu knacken. Immer zog sich Bremen kompakt zurück und schaffte Überzahlsituationen rund um den eigenen Strafraum - Bayern spielte viele Pässe, fand aber kein Durchkommen.

Müller hat den Torriecher

Durch diese Rollenverteilung ergaben sich über 80 Prozent (!) Ballbesitz für die Gäste, die die Hausherren regelrecht einschnürten. Eine erste Torannäherung bot Lewandowski, der einen Flugkopfball ans Außennetz setzte (22.). Eine Zeigerumdrehung später setzte Thiago nach einer zu kurzen Kopfballabwehr von Gebre Selassie zur gefühlvollen Flanke an und fand Müller am Fünfmetereck. Der schlitzohrige Stürmer hatte sich im Rücken von Galvez davongestohlen, stoppte die Kugel und schoss mit links zum 1:0 ein.
Trotz des Rückstands ließ sich Werder nicht aus der Reserve locken und blieb seiner defensiven Spielweise treu. Im 5-4-1-System standen meist neun Feldspieler auf engstem Raum an der eigenen Strafraumgrenze. Diese destruktive Spielweise führte aber auch dazu, dass keinerlei Offensivpower vorhanden war. Ujah, die einzige Spitze, hing die meiste Zeit in der Luft. Die Münchner warfen im 4-1-4-1 hingegen die Passmaschine an und boten Einbahnstraßenfußball. Somit plätscherte die Begegnung trotz großer Bayern-Dominanz ohne nennenswerte Strafraumszenen in die Halbzeitpause.

Ujah plötzlich frei

Auch nach dem Seitenwechsel behielt der FCB die Zügel in der Hand und strahlte weiterhin Dominanz gegen biedere Bremer aus. Müller mit einer artistischen Direktabnahme (50.) und Lewandowski per Kopf (52.) sorgten für die nächsten Münchner Chancen. Ansonsten ließen die Gäste weiterhin Ball und Gegner laufen, ohne dabei Durchschlagskraft zu entwickeln.
Werders Zurückhaltung änderte sich erst ab der 66. Spielminute. Plötzlich störten die Hausherren schon früher und ernteten wohltuenden Applaus vom Großteil der 42.100 Fans im ausverkauften Weser-Stadion. Prompt verzeichneten die Hanseaten auch die Großchance zum Ausgleich: Ujah tauchte nach einer Junuzovic-Flanke frei vor Neuer auf, scheiterte aber aus sieben Metern an einem Reflex des Torwarts (68.). Wenig später war es erneut der Nigerianer, der aus vielversprechender Position zum Schuss kam. Ujah zielte aus acht Metern halbrechter Position aber flach links vorbei (75.).

Bremer Drangphase bleibt unbelohnt

Somit witterte Werder in der Schlussphase seine Chance. Skripnik reagierte und brachte mit dem Ex-Münchner Pizarro einen zusätzlichen Stürmer (78.). Plötzlich spielte auch der SVW mit und setzte den Rekordmeister unter Druck. Wirklich gefährlich wurde es aber nicht mehr.
Bremen gastiert am kommenden Samstag (15.30 Uhr) in Mainz, der FC Bayern empfängt gleichzeitig den 1. FC Köln. Vorher muss der Rekordmeister allerdings schon am Dienstag (20.45 Uhr) in der Champions League beim FC Arsenal ran.

Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke

Werder Bremen
Aufstellung: 
Wiedwald - 
Lukimya , 
Bargfrede         , 
Galvez , 
S. Garcia     - 
Bartels , 
Fritz     , 
Junuzovic , 
Lorenzen     - 

Einwechslungen: 
59. Öztunali für Lorenzen
78. Pizarro für Fritz

Trainer: 
Skripnik
Bayern München
Aufstellung: 
Neuer - 
Rafinha         , 
Alaba , 
Lahm     , 
T. Müller     , 
Vidal     , 
Thiago - 

Einwechslungen: 
78. Kimmich     für Rafinha
90. + 2 Pantovic für Vidal

Trainer: 
Guardiola

Tore & Karten

Torschützen
0:1
T. Müller (23., Linksschuss, Thiago)
Gelbe Karten
Bremen:
S. Garcia
(3. Gelbe Karte)
,
Bargfrede
(1.)
Bayern:
Rafinha
(2. Gelbe Karte)
,
Kimmich
(2.)

Spieldaten

Werder BremenBayern München
Tore0:1Tore
Torschüsse8:13Torschüsse
gespielte Pässe217:866gespielte Pässe
angekommene Pässe123:769angekommene Pässe
Fehlpässe94:97Fehlpässe
Passquote57%:89%Passquote
Ballbesitz20%:80%Ballbesitz
Zweikampfquote46%:54%Zweikampfquote
Foul/Hand gespielt15:12Foul/Hand gespielt
Gefoult worden12:15Gefoult worden
Abseits1:5Abseits

Spielinfo

Anstoß:
17.10.2015 15:30 Uhr
Zuschauer:
42100 (ausverkauft)
Schiedsrichter:
Christian Dingert (Lebecksmühle)


Der Rekordmeister eilt weiter von Sieg zu Sieg. Auch die Hanseaten hatten den dominanten Bayern nichts entgegenzusetzen, hätten aber dennoch einen Punkt holen können. Die Analyse.
Der FC Bayern München hat einen neuen Bundesliga-Startrekord aufgestellt. Mit dem 1:0 (1:0)-Sieg beiWerder Bremen hat der Titelverteidiger alle seine ersten neun Spiele gewonnen.
Vor 42.100 Zuschauern im Weserstadion erzielte Thomas Müller den Siegtreffer für den FC Bayern (23.), der damit auch das 43. Hinrundenspiel unter Trainer Pep Guardiola ungeschlagen überstanden und mit neun Siegen in neun Spielen zum Saisonauftakt einen weiteren Eintrag in den Geschichtsbüchern sicher hat.
Für Werder war es die fünfte Niederlage in Folge und die zehnte gegen die Münchner am Stück. Der letzte Pflichtspielsieg der Bremer liegt sogar über sieben Jahre zurück (5:2 in München im September 2008).
Der Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Bei Werder gibt es gegenüber dem 0:1 in Hannover drei Änderungen. Für Grillitsch, Garcia Lopes und Vestergaard spielen Lorenzen, Lukimya und Bargfrede. Pizarro sitzt auf der Bank.
Guardiola ändert sein Team gegenüber dem 5:1 gegen den BVB auf drei Positionen. Costa sitzt erstmals zu Beginn auf der Bank. Für ihn, den verletzten Götze sowie Martinez spielen Vidal, Bernat und Rafinha. Für den Brasilianer Rafinha ist es das 250. Bundesligaspiel. Kirchhoff steht erstmals in dieser Saison im Kader.
22.: Bayern stoppt einen Werder-Konter und spielt selbst schnell nach vorn: Lahm, Vidal, Lahm, Müller. Die Flanke vom rechten Strafraumeck setzt Lewandowski am zweiten Pfosten freistehend per Flugkopfball ans Außennetz.
23., 0:1, Müller: Gebre Selassie klärt eine Rafinha-Flanke direkt auf Thiago. Der geht von links nach innen und hebt den Ball leicht in den Strafraum auf Müller. Der trifft den Ball erst nicht richtig mit rechts, bleibt aber am Ball und schiebt mit links aus drei Metern ein. 9. Saisontor für Müller und 100. Pflichtspieltor des FC Bayern im Jahr 2015!
50.: Bernat mit der halbhohen Flanke von links. Müller läuft wieder gut ein, setzt die Direktabnahme aus vier Metern aber am linken Pfosten vorbei.
68.: Bernat springt unter einem langen Diagonalball durch. Ujah scheitert aus sechs Metern an Neuer, der schnell aus dem Kasten kommt.
Fazit: Einseitige Partie, in der die Bayern geduldig auf ihre Chance warteten und dann das Ergebnis kontrollierten.
Der Star des Spiels: Thomas Müller. Wie so oft Bayerns torgefährlichster Offensivspieler. Machte das entscheidende Tor und bereitete eine weitere Großchance von Lewandowski vor. Hätte allerdings noch einen zweiten Treffer folgen lassen und einen Konter besser ausspielen können.
Der Flop des Spiels: Alejandro Galvez. Konnte wie Lukimya und Bargfrede das Tempo der einlaufenden Münchner nicht immer aufnehmen und ließ auch Lewandowski einige Male ziehen. Hatte zudem Glück, dass sein Foul am Polen nicht zum Strafstoß führte. Verlor vor dem 0:1 Müller aus den Augen und reklamierte stattdessen Abseits.
Der Schiedsrichter: Christian Dingert. Lieferte eine katastrophale Leistung ab. Von Beginn an sehr fehlerhaft in der Zweikampfbewertung und mit gravierenden Fehlern in entscheidenden Szenen. Hätte Galvez' Halten gegen Lewandowski mit Elfmeter bestrafen müssen (13.). Der gelben Karte für Rafinha ging eine Schwalbe von Garcia voraus (42.). Wiedwalds Fluggrätsche gegen Lewandowski war ein klares Foul, da der Torhüter erst den Stürmer trifft. Es hätte Elfmeter und Rot geben müssen, Dingert ließ weiterspielen (72.).
Das fiel auf:
  • Die Bayern spielten ohne den schnellen Dribbler Costa mit einer anderen Ausrichtung. Die Außenverteidiger schoben bei Ballbesitz auf die Halbpositionen ins Mittelfeld, für Breite sorgten auf links Thiago und rechts Müller (zu Beginn Lahm). Die Münchner stülpten so im Halbkreis und einer 2-3-4-1-Formation eine Art Glocke über den Werder-Strafraum.
  • Durch diese Positionierung hatten die Bayern kurze Wege ins Gegenpressing und schnell Zugriff bei der mal wieder bärenstarken Balleroberung. Offensiv bewegten sie sich aus der Tiefe hinter die letzte Linie der Bremer. Um den startenden Mann anzuspielen, wählten die Bayern oft den Chipball. So fiel auch das 1:0 durch Müller.
  • Werder wie erwartet extrem passiv, aber mit der Idee, das Zentrum am Strafraum zu schließen. Bargfrede wurde also geopfert und spielte quasi Libero in einer Fünferkette. So war die Mitte dicht für flache Zuspiele und Werder zahlenmäßig in der Überzahl. Allerdings mussten die restlichen Mittelfeldspieler enorm viel Laufarbeit verrichten.
  • Nach etwas mehr als einer Stunde befreite sich Werder etwas vom Druck und kam in die Offensive, allerdings war kein klarer Plan vorhanden. Werder spielte hauptsächlich lange Bälle, bei denen die Bremer auf den Zufall oder Fehler der Münchner angewiesen war. Allerdings entstand so Unruhe in der Partie, die Werder entgegenkam.

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