sexta-feira, 27 de novembro de 2015

SV Darmstadt 98 vs 1. FC Köln


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Schusters Erinnerungen an turbulente Zeiten in Köln

Die Partie gegen den 1. FC Köln am Freitagabend weckt bei Dirk Schuster nicht nur sportlichen Ehrgeiz, sondern auch Erinnerungen an eine wenig ruhmreiche Zeit in seiner Spielerkarriere. Von 1997 bis 1999 schnürte der eisenharte Verteidiger für die Rheinländer die Fußballschuhe. Die Turbulenzen rund um den FC in dieser Zeit empfindet er rückblickend allerdings durchaus als wertvolle Erfahrung.
Dirk Schuster
Hat eine gemeinsame Vergangenheit mit Peter Stöger beim VfB Admira Wacker Mödling: Lilien-Trainer Dirk Schuster.
© Getty ImagesZoomansicht
Als Schuster auf der obligatorischen Spieltagspressekonferenz am Mittwochnachmittag die sportlichen Stärken des 1. FC Köln erklärte, dauerte es nicht lange, bis er auf den wohl wichtigsten Erfolgsfaktor zu sprechen kam: die Ruhe im Verein. FC-Trainer Peter Stöger und Sportdirektor Jörg Schmadtke haben das geschafft, woran etliche ihrer Vorgänger scheiterten: Den Verein ungeachtet des in Köln naturgemäß hektischen Umfelds in ruhiges Fahrwasser zu führen. Diese Leistung nötigt Schuster "viel mehr Respekt" ab, als der jüngste Auswärtssieg in Leverkusen.
Ruhe und Gelassenheit beim "Effzeh"? "Das war nicht immer so", weiß Schuster. Der 47-Jährige erlebte 1997 gewissermaßen einen Kulturschock, als er vom Karlsruher SC zum 1. FC Köln wechselte.

Vom beschaulichen Baden in die große Stadt Köln

"Es waren zwei lehrreiche Jahre. Im beschaulichen Baden konnte man in Ruhe arbeiten, von außen wurde kein großer Druck aufgebaut und es wurde nicht so viel über die Mannschaft geschrieben. Dann in die große Medienstadt Köln zu kommen, wo es vier, fünf große Tageszeitungen gibt, die Tag für Tag einen anderen Aufmacher brauchten und brachten, damit umzugehen, das war am Anfang nicht ganz einfach für mich und eine Umstellung", erinnert sich der Fußballlehrer. 33 Spiele absolvierte er 1997/98, doch den ersten Abstieg in der Vereinsgeschichte konnte er nicht verhindern.
Im Jahr darauf verpasste der FC den Wiederaufstieg, Schuster wechselte anschließend zu Antalyaspor. "Sportlich sind das leider weniger gute Erinnerungen. Auch die Trainer haben sich damals die Klinke in die Hand gegeben, Peter Neururer, Lorenz-Günther Köstner, Bernd Schuster, Ewald Lienen. Trotzdem habe ich sehr viel mitgenommen und noch den einen oder anderen Freund in Köln, mit dem ich regelmäßig telefoniere", erzählt der Coach.


Mit Stöger trifft er am Freitag übrigens auf einen alten Bekannten. Im Jahr 2000 spielten beide zusammen in Österreich für den VfB Admira Wacker Mödling. "Ich hatte das große Glück, ihn kennenlernen zu dürfen. So wie er da als Fußballer aufgetreten ist, mit seinem gewissen Schmäh und mit sehr viel Zielstrebigkeit und Akribie, so ist er jetzt auch als Trainer", sagt Schuster. Auf die Frage, wie lange beide zusammenspielten, fängt nicht nur der Lilien-Coach laut an zu lachen: "Das waren nur fünf oder sechs Wochen. Meine Zeit bei der Admira war nicht so lang. Aber Peter hat auf mich einen bleibenden Eindruck hinterlassen."
Schmäh, Zielstrebigkeit, Akribie - Schuster beschreibt Stöger


SV Darmstadt bittet Köln zum "heißen Tanz"


Ein Trainer brennt auf Revanche, ein Tennisstar grillt Würstchen: Darmstadt 98 empfängt zum Auftakt des 14. Spieltags der Bundesliga den 1. FC Köln.

Wenn am Freitagabend das Catering am Böllenfalltor zusammenbrechen sollte, ist die Ursache mit hoher Wahrscheinlichkeit bei einer ungelernten Hilfskraft am Würstchenstand zu suchen. Tennis-Star Andrea Petkovic, die wohl berühmteste Tochter Darmstadts, löst imBundesligaspiel der 98er gegen den 1. FC Köln (20.30 Uhr im LIVE-TICKER) eine verlorene Wette in Form von "Petko-Würstchen" ein.
Die Mannschaft von Dirk Schuster machte den berühmten Fan zur Dame vom Grill, als der Aufsteiger im ersten Bundesligaspiel seit 33 Jahren gegen Hannover 96 am 15. August ein 2:2 erreichte. Aufstiegstrainer Schuster findet den Einsatz der Fed-Cup-Spielerin "fantastisch", erwartet vom "Weltstar aus dem Tenniszirkus" aber auch eine persönliche Belohnung: "Es wäre sehr schön, wenn sie uns Trainern auch noch vier Bratwürstchen zur Verfügung stellen könnte."
Schusters Zeit beim FC
Für Schuster ist der Vergleich mit Köln auch ohne Extra-Wurst kein normales Bundesliga-Spiel, stand der dreimalige Nationalspieler doch von 1997 bis 1999 beim FC unter Vertrag. Als Stützpfeiler vom Karlsruher SC verpflichtet, erlebte der beinharte Verteidiger nicht nur den ersten Abstieg der Klubgeschichte, sondern auch die Degradierung zum Auslaufmodell.
Ganz ohne Groll blickt der 47-Jährige nicht auf seine Zeit in der Domstadt zurück. Die Jahre im "besonderen Umfeld" seien "lehrreich" gewesen. Mittlerweile werde in Köln aber "mit großer Ruhe und Kontinuität gearbeitet", sagte Schuster anerkennend.
Wie sehr sich die Zeiten geändert haben, lässt sich auch am unterschiedlichen Werdegang der Kontrahenten ablesen. 1978 prangte am Böllfenfalltor noch ein Plakat mit der Aufschrift "Wir haben keine Gegner mehr, der 1. FC Köln muss her" - damals war der FC Double-Gewinner, Darmstadt stand kurz vor dem ersten Bundesligaaufstieg.
"Einen heißen Tanz anbieten"
"Seit dem Aufstieg im letzten Jahr hat das Motiv schon fast Kultstatus erreicht. Besonders in diesen Tagen sieht man es sehr häufig in Fan-Foren oder sozialen Medien", sagte Lilien-Fan Heinz-Peter Kessler fc-koeln.de. Nach zahlreichen Wellentälern auf beiden Seiten und zwischenzeitlich drei Spielklassen Unterschied trennen sie nach 13 Spieltagen der laufenden Saison nur vier Plätze und fünf Punkte.
Trotz nur einem Zähler aus den letzten vier Partien wollen die Lilien dem Gast "einen heißen Tanz anbieten und ein paar Steine vor die Füße werfen", erklärte Schuster. Auch beim FC läuft es nicht mehr so rund wie zu Saisonbeginn: Lediglich zwei Siege stehen seit dem fünften Spieltag zu Buche, beide allerdings auswärts (3:0 auf Schalke 04, 2:1 in Leverkusen).
Von Krise ist bei beiden Vereinen dennoch keine Rede, stehen sie doch als Neunter beziehungsweise 13. immer noch besser da als erwartet. "Es ist eine schwere Aufgabe. Aber überall, wo man Punkte mitnehmen kann, wollen wir das tun", sagte FC-Trainer Peter Stöger gewohnt trocken. Heißt nichts anderes, als dass Köln den Darmstädtern am Freitag ein echter Gegner sein will. Insofern hat sich seit 1978 doch nicht so viel geändert.
  • Darmstadt hat von 6 Pflichtspielen gegen Köln (4 in der Bundesliga, 2 im DFB-Pokal) noch keines gewonnen (1 Remis, 5 Niederlagen).
  • Aufsteiger in der Krise: Darmstadt gewann nur 1 der letzten 7 BL-Spiele (2-0 in Augsburg, 17. Oktober) und holte aus den letzten 4 Partien nur einen Punkt (1-1 gegen den HSV).
  • Köln hat keines der letzten 3 BL-Spiele verloren (1 Sieg, 2 Remis) und dabei insgesamt nur 1 Gegentor kassiert (beim 2-1 in Leverkusen).


weitere Infos zu Schuster

Vorname:Dirk
Nachname:Schuster
Nation: Deutschland
Verein:SV Darmstadt 98

weitere Infos zu Stöger

Vorname:Peter
Nachname:Stöger
Nation: Österreich
Verein:1. FC Köln

SV Darmstadt 981. FC Köln
13Platz9
14Punkte19
1,08Punkte/Spiel1,46
14:19Tore15:18
1,08:1,46Tore/Spiel1,15:1,38
BILANZ
0 Siege 3
1 Unentschieden 1
3 Niederlagen 0
7
6
5
4
3
2
1
1
2
3
4
5
6
7

Gesamt

Heim

Auswärts

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