terça-feira, 3 de novembro de 2015

Locadia zieht den Wölfen den Zahn

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Druckloser VfL verpasst frühzeitigen Platz drei



Der VfL Wolfsburg hat es verpasst, sich frühzeitig Platz drei in der Gruppe B und damit das Überwintern im internationalen Geschäft zu sichern. Die Niedersachsen verloren bei PSV Eindhoven mit 0:2 und rutschten in der Tabelle auf den dritten Rang ab. Gegen die Niederländer gelang es dem VfL nicht, sein Angriffsspiel druckvoll aufzuziehen und den Gegner über Tempo in Bedrängnis zu bringen.
Caligiuri im Zweikampf mit Moreno
In den Zweikämpfen konnten die Wölfe, wie hier Caligiuri gegen Moreno, überzeugen. Nach vorne fehlte es an Durchschlagskraft.
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Eindhovens Trainer Phillip Cocu veränderte seine Mannschaft nach dem 6:3-Erfolg bei De Graafschap, bei dem eine 3:0-Führung zwischenzeitlich verspielt worden war, lediglich auf einer Position: Maher startete für Hendrix (Bank).
Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking, der im Vorfeld der Partie ein großes Geheimnis um seine Aufstellung gemacht hatte, ließ die Wolfsburger in einer 4-2-3-1-Formation auflaufen. Personell bedeutete das im Vergleich zum 2:1 über Bayer 04 Leverkusen zwei Veränderungen: Guilavogui und Dost begannen anstelle von Vieirinha und Bendtner (beide Bank). Draxler und Dante blieb - wie schon gegen die Werkself - zunächst nur die Reservebank.
Besseres Defensivverhalten hatte Cocu im Vorfeld der Partie von seiner Elf gefordert. Und das sollte er gegen die Wölfe auch sehen: PSV griff den VfL früh an, unterband ein kontrolliertes Aufbauspiel der Gäste und konnte schon in der Anfangsphase erste Akzente nach vorne geben. Doch Naldo blockte gegen Maher (5.), und de Jongs Schuss stellte Benaglio nicht vor Probleme. Im weiteren Verlauf pendelte sich die Partie im Mittelfeld ein. Wolfsburg ging gut in die Zweikämpfe, ließ bei Ballgewinn aber das nötige Tempo und den Biss vermissen, um druckvoll vor das Tor der Hausherren zu kommen.
Eindhovens Angriffe gelangen etwas zwingender, so dass Bruma nach 18 Minuten die erste Großchance der Partie verzeichnete. Seinen satten Schuss aus 30 Metern konnte Benaglio aber zur Ecke lenken. Auf der Gegenseite tauchte wenig später Dost gefährlich vor Zoet auf, scheiterte aber am PSV-Schlussmann (22.). Es sollte die einzige wirkliche Chance der Wölfe bis zum Pausenpfiff bleiben, die dafür aber mit einem Zweikampfwert von über 70 Prozent an anderer Stelle überzeugten.

Benaglio rettet und leidet

Das Geschehen plätscherte vor sich hin und wurde hin und wieder von schnellen Gegenangriffen der Gastgeber unterbrochen. So konnte Benaglio in der 29. Minute nach Zuspiel von Pröpper gerade noch vor dem einschussbereiten Narsingh klären. Wenig später musste der VfL-Schlussmann eine schmerzhafte Begegnung überstehen: Bei einem Angriff rutschte Locadia in den Keeper, der nach einer kurzen Behandlungspause aber weiterspielen konnte (32.). Benaglio stand auch in der ersten Minute der Nachspielzeit im Fokus, als er einen Schuss von Locadia erst im Nachfassen vor de Jong sicherte.
Nach dem Seitenwechsel bot sich den 35.000 Zuschauern in der ausverkauften Arena ein ähnliches Spiel wie im ersten Durchgang. Und so fiel der Führungstreffer für die Gastgeber folgerichtig. De Jong nutzte die Freiräume, die Klose ihm gab, für einen Pass auf Locadia. Der entwischte Jung und schob den Ball zum 1:0 ein (56.).

Auch dreifacher Wechsel bringt keine Wende

Da eine direkte Antwort der Wölfe ausblieb, reagierte Hecking, brachte Vieirinha (65.), Bendtner und Draxler (beide 69.) für Schürrle, Dost und Guilavogui. Die gewünschte Reaktion seiner Mannschaft blieb aber aus. Zwar standen die Niedersachsen nun höher, mussten dadurch aber bei Kontern von PSV aufpassen. So verpasste Maher nach Zuspiel von Narsingh den zweiten Treffer der Gastgeber nur knapp (71.).
Wenig später hatte auch der VfL eine gute Möglichkeit, doch Naldo, der sich zuvor gegen Pröpper durchgesetzt hatte, blieb im Abschluss zu unpräzise (82.). Und so schafften die Gastgeber vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit die Entscheidung: Guardados Pass nach vorne erlief de Jong, der Naldo entwischte und das Leder über Benaglio zum 2:0-Endstand hob.
Für die Wolfsburger geht es in der Bundesliga am Samstag um 15:30 Uhr auswärts gegen Mainz 05 weiter. Eindhoven hat einen Tag später (12:30 Uhr) in der Eredivisie den FC Utrecht zu Gast. In der Champions League müssen die Niedersachsen am 25. November bereits um 18 Uhr bei ZSKA Moskau ran, während PSV zur gewohnten Zeit in England gegen Manchester United spielt.

Bestätigt! Steuer-Razzia beim Deutschen Fußball-Bund


Rund 50 Steuerfahnder durchsuchten am Dienstag die DFB-Zentrale. Auch Niersbachs und Zwanzigers Privathäuser sind betroffen.


Dichter Nebel lag über Frankfurt am Main, als Dutzende Ermittler der Steuerfahndung zum großen Schlag gegen den Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausholten. Eine Razzia in der DFB-Zentrale sowie in den Privathäusern von Verbands-Präsident Wolfgang Niersbach, seines Vorgängers Theo Zwanziger und von Ex-Generalsekretär Horst R. Schmidt sorgte am Dienstag für einen Paukenschlag im Zuge der Affäre um die Weltmeisterschaft 2006.
"Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall" - so lautet der Verdacht der Staatsanwaltschaft. Mehr als 50 Fahnder wurden zeitgleich auf die DFB-Zentrale sowie die Privatanwesen der aktuellen und ehemaligen DFB-Spitzenfunktionäre angesetzt. Das Haus von Zwanziger in Altendiez war im Laufe des Vormittags von zahlreichen Medienvertretern umlagert.
"Wir sind noch ganz am Anfang der Ermittlungen und müssen schauen, was sichergestellt wird - wenn denn etwas sichergestellt wird", sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen dem SID. "Dann werden auch noch Zeugen gehört. Das alles kann also noch sehr, sehr lange dauern."
Schwere Vorwürfe
Wegen der ominösen Zahlung von 6,7 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an den Weltverband FIFA sahen sich die Behörden dazu gezwungen, aktiv zu werden. Niersbach, Zwanziger und Schmidt wird vorgeworfen, "die Einreichung inhaltlich unrichtiger Steuererklärungen veranlasst und hierdurch Körperschafts- und Gewerbesteuern sowie Solidaritätszuschlag für das Jahr 2006 in erheblicher Höhe verkürzt zu haben", heißt es in der Erklärung der Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main.
Ursprünglich hatte der DFB die Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro als Kostenbeteiligung an einem Kulturprogramm deklariert. Laut Staatsanwaltschaft lag dieser Zahlung "tatsächlich aber ein anderer Zweck zugrunde, weshalb die Zahlung nicht als abzugsfähige Betriebsausgabe hätte geltend gemacht werden dürfen".
Hinsichtlich der weiteren in Betracht kommenden Tatvorwürfe der Untreue sowie der Bestechung im internationalen Geschäftsverkehr wurde wegen zwischenzeitlich eingetretener Verfolgungsverjährung ein Anfangsverdacht verneint und daher von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen, hieß es vonseiten der Staatsanwaltschaft.
DFB kündigt volle Kooperation an
Der Verband wies in einer Stellungnahme darauf hin, dass der DFB selbst nicht Beschuldigter des Verfahrens sei. Zudem kündigte der größte Einzelsportverband der Welt eine vollumfängliche Kooperation mit der Staatsanwaltschaft an.
"Sollte sich der hinreichende Tatverdacht erhärten", betonte Niesen bezüglich der "Akte DFB", "kommt es zur Anklageerhebung. Dann landet der Fall vor Gericht." Und dann drohen Niersbach und Co. im schlimmsten Fall Haftstrafen von bis zu fünf Jahren.
Der ehemalige Präsident von Bayern München, Uli Hoeneß, war bekanntlich im vergangenen Jahr wegen Steuerhinterziehung in Höhe von 28,5 Millionen Euro zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte am 2. Juni 2014 seine Haftstrafe angetreten und hofft jetzt auf eine vorzeitige Entlassung auf Bewährung.
Zwanziger hatte die Existenz von "schwarzen Kassen" im Zusammenhang mit der deutschen WM-Bewerbung für 2006 in den Raum gestellt. Dies hatte sein Nachfolger Niersbach vehement bestritten. Der DFB-Chef, sein Vorgänger Zwanziger sowie Schmidt, der später auch als DFB-Schatzmeister amtierte, gehörten dem deutschen WM-OK unter Vorsitz von Franz Beckenbauer an.
Politiker begrüßen Razzia
Zwanziger hatte den DFB nach eigenen Angaben in einem Schreiben am Montag dazu aufgefordert, die Möglichkeit einer Rückforderung der 6,7 Millionen Euro von der FIFA zu prüfen. Gleichzeitig schlug er angeblich in dem Schreiben vor, die Finanzbehörden einzuschalten. Dies geschah dann am Dienstag durch die Razzia. 
Die Sportausschussvorsitzende Dagmar Freitag (SPD) begrüßte die Ermittlungen. "Ich denke, externe Ermittlungen durch die Justiz sind der erfolgversprechendste und sinnvollste Weg, um Licht ins Dunkel zu bringen. Dann kann auch geklärt werden, ob Personen vielleicht zu unrecht beschuldigt werden", sagte sie dem SID
Angesichts der undurchsichtigen Faktenlage forderte Politiker Özcan Mutlu bereits personelle Konsequenzen. Der sportpolitische Sprecher der Bündnis90/Grünen-Bundestagsfraktion kritisierte den DFB dafür, dass er nun offenkundig "schon an einem sauberen Fußball in Deutschland" gescheitert ist, wo er doch noch vor Wochen dazu gedrängt hat, im Zusammenhang mit dem FIFA-Skandal als Vorreiter den internationalen Fußball neu aufzustellen. "Auch für den DFB scheint daher zu gelten, dass er sich -  personell wie organisatorisch - ganz neu aufstellen muss", sagte Mutlu.
Die Razzia im Frankfurter Stadtwald und im weiteren Umland kam plötzlich - aber nicht wirklich überraschend. Bild.de zeigte schon unmittelbar nach Beginn der Razzia erste Fotos der Ermittler, die die Zentrale des DFB in der Otto-Fleck-Schneise betraten. "Wir sind auf der Suche nach belastendem Material, das den Verdacht der Steuerhinterziehung stützt", sagte ein Ermittler der Bild.
Die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main hat im Zusammenhang mit der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und dem Geldtransfer von 6,7 Millionen Euro des WM-Organisationskomitees des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) an den Fußball-Weltverband FIFA Ermittlungen wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung in einem besonders schweren Fall aufgenommen.
Diese richten sich gegen den Präsidenten des DFB und einstigen Vizepräsidenten des Organisationskomitees, den im Jahr 2006 amtierenden DFB-Präsidenten und damaligen Schatzmeister des Organisationskomitees sowie den früheren DFB-Generalsekretär.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, im Rahmen ihrer damaligen Verantwortlichkeiten die Einreichung inhaltlich unrichtiger Steuererklärungen veranlasst und hierdurch Körperschafts- und Gewerbesteuern sowie Solidaritätszuschlag für das Jahr 2006 in erheblicher Höhe verkürzt zu haben. 
Nach derzeitigem Erkenntnisstand soll eine durch das Organisationskomitee im Frühjahr 2005 geleistete Zahlung in Höhe von 6,7 Millionen Euro für eine Kostenbeteiligung an einem Kulturprogramm im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 als Betriebsausgabe steuermindernd geltend gemacht worden sein, obwohl ihr tatsächlich ein anderer Zweck zugrunde lag und die Zahlung daher nicht als abzugsfähige Betriebsausgabe hätte geltend gemacht werden dürfen.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft hat der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Frankfurt am Main Durchsuchungsbeschlüsse für die Geschäftsräume des DFB sowie die Wohnungen der Beschuldigten erlassen, die am heutigen Tag durch mehr als 50 Beamte der Frankfurter Steuerfahndung sowie der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen in Frankfurt am Main vollstreckt werden.
Hinsichtlich der weiteren in Betracht kommenden Tatvorwürfe der Untreue sowie der Bestechung im internationalen Geschäftsverkehr war wegen zwischenzeitlich eingetretener Verfolgungsverjährung ein Anfangsverdacht verneint und daher von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen worden."
gez. Nadja Niesen
Oberstaatsanwältin

Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke

PSV Eindhoven
Aufstellung: 
Zoet - 
Arias     , 
Bruma , 
Moreno , 
Brenet - 
Guardado     - 
Maher     , 
Pröpper - 
Narsingh     , 
Locadia         - 
L. de Jong            

Einwechslungen: 
74.Hendrix für Maher
75.Isimat-Mirin für Locadia
83.Pereiro für Narsingh

Reservebank: 
Pasveer (Tor)
,
de Wijs
,
Schaars
,
Bergwijn

Trainer: 
Cocu
VfL Wolfsburg
Aufstellung: 
Benaglio     - 
S. Jung , 
Naldo     , 
Klose , 
Guilavogui     - 
D. Caligiuri     , 
Arnold     , 
Schürrle     - 
Dost    

Einwechslungen: 
65.Vieirinha für Schürrle
69.Bendtner für Dost
69.Draxler für Guilavogui


Trainer: 
Hecking

Tore & Karten

Torschützen
1:0
Locadia (55., Linksschuss)
2:0
L. de Jong (86., Rechtsschuss, Guardado)
Gelbe Karten
Eindhoven:
Guardado
(1. Gelbe Karte)
,
Arias
(2.)
,
L. de Jong
(1.)
Wolfsburg:
Arnold
(1. Gelbe Karte)
,
D. Caligiuri
(2.)
,
Naldo
(2.)

Spieldaten

PSV EindhovenVfL Wolfsburg
Tore2:0Tore
Torschüsse9:11Torschüsse
gespielte Pässe383:491gespielte Pässe
angekommene Pässe307:410angekommene Pässe
Fehlpässe76:81Fehlpässe
Passquote80%:84%Passquote
Ballbesitz44%:56%Ballbesitz
Zweikampfquote42%:58%Zweikampfquote
Foul/Hand gespielt21:9Foul/Hand gespielt
Gefoult worden8:21Gefoult worden
Abseits2:1Abseits

Spielinfo

Anstoß:
03.11.2015 20:45 Uhr
Stadion:
Philips-Stadion, Eindhoven
Zuschauer:
35000
Schiedsrichter:
Jonas Eriksson (Schweden)


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