domingo, 1 de novembro de 2015

VfB Stuttgart 2 vs 0 SV Darmstadt 98

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Harnik verletzt - Darmstadt verliert auswärts

Pechvogel Garics lässt Gentner jubeln

In einem intensiven Spiel, das erst in der letzten halben Stunde so richtig Fahrt aufnahm, gewann der VfB Stuttgart gegen Darmstadt am Ende durchaus glücklich mit 2:0 und landete so den ersehnten Befreiungsschlag im Keller. Die Lilien kassierten damit ausgerechnet im 100. Ligaspiel von Dirk Schuster als SVD-Trainer die erste Auswärtsniederlage der Saison.
VfB-Coach Alexander Zorniger konnte im Vergleich zum mühevollen 2:0 im Pokal bei Regionalligist Jena wieder auf Serey Dié (nach muskulären Problemen) und Kapitän Gentner (nach Achillessehnenbeschwerden) zurückgreifen und beorderte obendrein Insua zurück in die Startelf. Heise, Ferati und Maxim mussten dafür auf die Bank.
Darmstadts Coach Dirk Schuster hatte beim 2:1 im Pokal gegen Hannover auf Garics (Hüfte) und Rausch (Wade) verzichten müssen. Nun waren beide wieder fit und wurden von ihrem Chef auch gleich berücksichtigt - das ging zu Lasten von Jungwirth und Kempe, die aus der Anfangsformation flogen.
Vor dem Spiel war die Partie ein wenig zum Kampf der Systeme hochstilisiert worden. Stuttgarter Offensivfußball gegen Darmstädter Defensivkunst. Auf dem Platz entwickelten sich die Dinge dann aber durchaus differenziert. Zwar hatte der VfB vom Anpfiff weg die Initiative, stürmte dabei aber nicht auf Teufel komm raus los. Vielmehr setzten die Schwaben auf dosierte Vorstöße, ließen den Ball auch dann und wann mal im Mittelfeld zirkulieren. Wirkliche Gefahr versprühten sie damit aber nicht.
Zu einem Teil war das jedoch auch der Tatsache geschuldet, dass die gewohnt auf Konter lauernden Lilien gut standen, dem VfB kaum Lücken anboten und diesen durch ihre robuste Spielweise zu Fehlern zwangen. Der VfB war allerdings ebenfalls kein Kind von Traurigkeit und hielt körperlich voll dagegen. So entwickelte sich ein intensives Spiel zweier Teams, die sich auf Augenhöhe begegneten, denen es vorne aber auch aufgrund eines zu unsauberen Passspiels an Durchschlagskraft fehlte.
Pech hatte Harnik, der bei einem selbst verschuldeten Zusammenprall mit SVD-Schlussmann Mathenia einen Schlag auf den Oberschenkel abbekommen hatte und deshalb nach einer knappen halben Stunde ausgewechselt werden musste.

Darmstadt kann auch Offensive - Stuttgart im Glück

Torchancen hatten Seltenheitswert und entsprangen, wenn überhaupt, dann nur nach ruhenden Bällen oder aus Fernschüssen: Auf Darmstädter Seite scheiterte Heller per Distanzversuch an Tyton (31.), während auf der anderen Seite Didavi per direktem Freistoß (39.) und Insua mit einer sehenswerten Direktabnahme nach Eckball (44.) kein Glück hatten. Folglich ging diese durchaus zähe Begegnung torlos in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel wurde es zunächst nicht besser. Das Spiel fand auf überschaubarem Niveau statt, und die Akteure auf dem Feld verloren sich in der Hektik. Es hatte den Anschein, als würde der SVD mit diesen Bedingungen besser zurechtkommen, immerhin kamen die Lilien nach einer Stunde zum ersten nennenswerten Abschluss in Durchgang zwei: Heller scheiterte mit seinem tückischen Schrägschuss an Tyton.
Das Tor machten jedoch die Schwaben - und das war ein ziemlich krummes Ding: Nachdem Werner den Ball aus einer Abseitsposition heraus an die Latte geköpft hatte (67.), war es Gentner, der auf rechts durchbrach und den Ball nach innen flankte. Im Zentrum gab Garics den Unglücksraben, als er den Ball noch entscheidend ins eigene Netz köpfte - 1:0 (68.).
Dem Aufsteiger droht die erste Auswärtsniederlage der Saison, das sollte tunlichst vermieden werden. Und die Darmstädter bewiesen, dass sie auch Offensive können, und drängten fortan mit aller Macht auf den Ausgleich. Die Schwaben offenbarten in dieser Phase abermals ihre bekannten Defensivschwächen und gerieten mächtig ins Straucheln. Der VfB taumelte, fiel aber nicht, weil die Gäste in einer turbulenten Schlussphase zahlreiche Chancen liegen ließen: Namentlich Heller (72., 73., 83.), Sulu (84.) und Caldirola (88.). In der Nachspielzeit war es dann Werner, der das fast komplett aufgerückte Darmstadt kalt erwischte und den Treffer zum 2:0-Endstand markierte (90.+4).
Beide Mannschaften sind wieder am kommenden Samstag gefordert: Stuttgart muss zum Süd-Schlager beim FC Bayern antreten (15.30 Uhr), Darmstadt hat im Abendspiel (18.30 Uhr) am Böllenfalltor den Hamburger SV zu Gast.

Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke

VfB Stuttgart
Aufstellung: 
Tyton     - 
Klein     , 
Sunjic , 
Baumgartl , 
Insua - 
Schwaab - 
Serey Dié         , 
Gentner     - 
Didavi     - 
Harnik     , 
Ti. Werner    

Einwechslungen: 
31.Maxim für Harnik
62.Kliment für Serey Dié
87.Hlousek für Didavi

Reservebank: 
Vlachodimos (Tor)
,
Heise
,
Ferati
,
Ristl

Trainer: 
Zorniger
SV Darmstadt 98
Aufstellung: 
Mathenia - 
Garics     , 
Sulu     , 
Caldirola , 
Junior Diaz     - 
Niemeyer     , 
Gondorf - 
Heller , 
Rausch     - 
Rosenthal     , 

Einwechslungen: 
71.Kempe für Rausch
80.Vrancic für Niemeyer
84.Stroh-Engel für Rosenthal

Reservebank: 
Zaluska (Tor)
,
Rajkovic
,
Jungwirth
,
Sailer

Trainer: 
Schuster

Tore & Karten

Torschützen
1:0
Garics (68., Eigentor, Kopfball, Gentner)
2:0
Ti. Werner (90. + 4, Linksschuss, Maxim)
Gelbe Karten
VfB:
Tyton
(1. Gelbe Karte)
,
Serey Dié
(4.)
,
Klein
(2.)
Darmstadt:
Garics
(3. Gelbe Karte)
,
Junior Diaz
(2.)

Spieldaten

VfB StuttgartSV Darmstadt 98
Tore2:0Tore
Torschüsse18:17Torschüsse
gespielte Pässe388:259gespielte Pässe
angekommene Pässe271:137angekommene Pässe
Fehlpässe117:122Fehlpässe
Passquote70%:53%Passquote
Ballbesitz60%:40%Ballbesitz
Zweikampfquote49%:51%Zweikampfquote
Foul/Hand gespielt21:18Foul/Hand gespielt
Gefoult worden16:21Gefoult worden
Abseits2:6Abseits

Spielinfo

Anstoß:
01.11.2015 15:30 Uhr
Zuschauer:
55200
Schiedsrichter:
Robert Hartmann (Wangen)

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