segunda-feira, 10 de agosto de 2015

Abbruch in Osnabrück - Starker Stindl - Kurioser Club



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DFB-Pokal, 1. Runde, der Montag: Daridas Debüt beim Debüt


Das mit Pokalspielen vollbepackte Wochenende klang mit einem Skandal aus: In Osnabrück wurde die Partie nach einer Wurfattacke auf den Schiedsrichter beim Stand von 1:0 abgebrochen. Derweil gewann Nürnberg in Aalen ein besonders kurioses Elfmeterschießen, während Hertha BSC auf der Bielefelder Alm den Schock nach dem Schussangriff auf den Mannschaftsbus wegsteckte weiterzog. Das Topspiel stieg in St. Pauli, wo Gladbach ein 0:1 mit starken Aktionen von Neuzugang Stindl zum 3:1 drehte.

Spielabbruch in Osnabrück nach Wurfattacke

Schiedsrichter Martin Petersen wurde bei der Partie Osnabrück gegen Leipzig am Kopf getroffen.
Schiedsrichter Martin Petersen wurde bei der Partie Osnabrück gegen Leipzig am Kopf getroffen.
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Der Startschuss fiel am Montagabend in Osnabrück - im wahrsten Sinne des Wortes: Nach nicht einmal einer gespielten Minute schloss Savran nach einem weiten Einwurf im Strafraum aus der Drehung wuchtig ins kurze Eck ein. Coltorti bekam nicht mehr die Hand dran, während die in Überzahl präsenten Leipziger den Torschützen nicht effektiv stellen konnten. Mit temperamentvoller Zweikampfführung sicherte sich der Drittligist dann auch die nicht unverdiente Halbzeitführung. Einen ersten Zwischenfall mit minutenlanger Unterbrechung gab es auch noch: Eine Stangen-Konstruktion in der VfL-Fankurve brach zusammen und musste in der Pause vollständig abgebaut werden.
Nach dem Seitenwechsel waren die Rasenballer sichtlich bemüht, doch offensiv fanden Selke oder Sabitzer keine Lücke. Die Lila-Weißen um Coach Maik Walpurgis hielten stets tapfer dagegen und schnupperten an der Sensation - doch dann endete der Abend mit einem Skandal: Schiedsrichter Martin Petersen aus Stuttgart wurde in der 71. Minute von einem Gegenstand, der wohl Angreifer Selke zum Ziel hatte, am Kopf getroffen. Nach langer Besprechung und Diskussion wurde auf Spielabbruch entschieden. Verständlicherweise waren die Osnabrücker Verantwortlichen ob dieser drastischen Entscheidung sprachlos. "Wir sitzen alle in der Kabine und sind total erschüttert und traurig. So etwas habe ich noch nie erlebt", sagte VfL-Spieler Nicolas Feldhahn. "Wir sind uns sicher, dass wir das Spiel gewonnen hätten. Was jetzt passiert, weiß ich auch nicht."

Nach Schuss auf Bus: Kalou und Darida tüten Sieg ein

Strahlende Berliner: Fabian Lustenberger, Vladimir Darida und Salomon Kalou (v.l.).
Strahlende Berliner: Fabian Lustenberger, Vladimir Darida und Salomon Kalou (v.l.).
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Auf der Bielefelder Alm war Hertha BSC zu Gast,dessen Mannschaftsbus am Vortag beschossen worden war und die Verantwortlichen und Beteiligten gehörig geschockt hatte. Sportlich galt es diese Geschichte schnell zu verdrängen, zumal mit Arminia eine echte Pokalmannschaft (Halbfinalist 2015) aufwartete. Die Elf von Trainer Norbert Meier wurde diesem Ruf gerecht und erwies sich von Beginn an als kampfstarke Truppe, die die Berliner Offensive nicht aufkommen ließ. Und weil auch die Abwehr des Bundesligisten sicher stand, ging es mit einem gerechten 0:0 in die Katakomben.
Erst in der 49. Minute gab es den ersten Aufreger, als Keeper Hesl einen wuchtigen Langkamp-Kopfball stark entschärfte. Der Klassenunterschied war zwar selten ersichtlich, fand in der 73. Minute aber dennoch seine Bestätigung: Kalou überwand Hesl per Abstauber, 15 Minuten später machte Neuzugang Darida (ehemals Freiburg) bei seinem Pflichtspiel-Debüt mit seinem Debüttreffer zum 2:0 alles klar. Der Arminia-Pokaltraum 2015/16 war dadurch jäh geplatzt.

Fehlschüsse am Fließband - FCN gewinnt 2:1 im Elfmeterschießen

Beim 1. FC Nürnberg fragte man sich, wo das Team von Trainer René Weiler nach den zwei Zweitliga-Spielen (eine Pleite, ein Sieg) und einem Torverhältnis von 6:8 (!) steht. Doch so oder so, im Pokal bei Drittligist VfR Aalen war der FCN Favorit. Dieser Rolle wurde die Mannschaft aber nicht gerecht: Mit weit mehr Ballbesitz entwickelte der Club kaum Durchschlagskraft, der VfR verteidigte geschickt und hielt relativ locker die Null.
Chancen waren demnach Mangelware, lediglich Joker Blum per Drehschuss und Drexler nach einem krassen Fehler von Torwart Kirschbaum generierten Gefährliches. Die logische Folge: Verlängerung. Und weil auch dort nichts Weltbewegendes geschah, ging es in eine kuriose Elfmeter-Lotterie: Behrens, Drexler, Brecko und Schwabl verschossen anfangs allesamt, ehe Schöpf und Klauß trafen. Dann schob Hovland den Ball in Bernhardts Arme, bis schließlich Aalens Kienle wie auch Menig ausrutschten und kläglich über die Querlatte hämmerten. So blieb es beim 2:1 i.E. dank des goldenen Treffers von Kutschke.

Stindls Premiere - Traoré hat den Dreh heraus

Gegensätze: Ein enttäuschter Bernd Nehrig und ein jubelndes Fohlen-Trio.
Gegensätze: Ein enttäuschter Bernd Nehrig und ein jubelndes Fohlen-Trio.
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Die 32. Paarung in der 1. Pokalrunde 2015/16 lautete St. Pauli gegen Mönchengladbach. Auf dem Papier ein großer Unterschied, hatten die Kiez-Kicker doch zuletzt um den Klassenerhalt gezittert und die Borussen sich für die Champions League qualifiziert. Doch auf dem Platz sah die Wahrheit zunächst anders aus: Xhaka vertändelte leichtfertig, was Rzatkowski zu einem Fernschusstor nutzte. 1:0 für den stark mitspielenden Kiez-Klub - das Millerntor tobte vor Freude.
Doch nur bis zur 54. Minute. Mehr und mehr hatte sich zuvor Druck der Fohlen aufgebaut, den Neuzugang Stindl (Hannover 96) mit etwas Glück im Abschluss zum 1:1 entlud. Danach drehte der haushohe Favorit mächtig auf: Traroé narrte über rechts sämtliche Gegenspieler, Stindl legte beim Doppelpass genüsslich ab, sodass wiederum Traoré den Ball perfekt neben den linken Pfosten schlenzen konnte - 2:1. Doch damit nicht genug: Stindl hatte noch nicht genug und staubte nach einer Himmelmann-Parade humorlos aus 15 Metern zum 3:1 ab. Was für ein beeindruckendes Debüt des neuen Mittelfeldmanns, der der Borussia aufgrund einer Ausstiegsklausel "nur" drei Millionen Euro gekostet hatte.
Den sehenswerten Schlusspunkt setzte Raffael mit einem überragenden Heber hinter die Abwehr aus dem Stand und der aufnehmende Joker Hazard, der das Leder unter die Latte knallte. Letztlich war das 4:1 ein standesgemäßes Endresultat.

DFB-Pokal - 1. Runde

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