Qäbäläs Trainer Roman Grygorchuk schickte genau die gleiche Startelf, die am 2. Spieltag der Europa-League-Gruppenphase 1:2 in Krasnodar unterlag, aufs Feld.
Dortmund-Coach Thomas Tuchel tauschte nach dem 2:0 in Mainz in der der Bundesliga zweimal: Weidenfeller, der wie gewohnt international auflief, ersetzte Bürki und Hofmann rückte für Mkhitaryan,der wegen politischer Probleme nicht mitgereist war, in die Mannschaft.
Dortmund ging von Beginn an vorne drauf und ließ Qäbälä keine Zeit zum Spielaufbau - ein erster Abschluss von Hofmann war allerdings harmlos (4.). Anschließend wurden die Gastgeber mutiger. Zenjov kam im Zentrum relativ frei zum Kopfball, konnte das Spielgerät aber nicht richtig drücken (6.).
Die Schwarz-Gelben waren nun kurzzeitig etwas von der Rolle, Zenjov war über rechts durch und legte in die Mitte zu Dodo, der den Ball nicht im leeren Tor unterbrachte, auch weil Ginter ihn noch entscheidend störte (7.). Nur vier Minuten später stand wieder Qäbäläs Kapitän im Mittelpunkt, dessen Heber über Weidenfeller von Ginter gerade noch vor der Linie geklärt wurde.
Der 3. Spieltag
Aubameyang trifft traumhaft
Doch danach bekamen die Gäste das Spiel wieder besser in den Griff und ließen den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Gefährlich wurde es zunächst allerdings nicht, bis sich Torjäger Aubameyang in den Vordergrund spielte. Erst konnte sein Abschluss ins rechte untere Eck von Keeper Bezotosnyi pariert werden (22.), doch wenig später war auch er machtlos. Der Gabuner legte sich den Ball aus 18 Metern halblinker Position zurecht und zirkelte diesen wunderschön ins rechte obere Toreck (31.).
Stankovic verpasst den Anschluss
Das war ein Wirkungstreffer für die Hausherren, in den folgenden Minuten kamen sie kaum noch an den Ball. Folgerichtig fiel dann der zweite Treffer für die Borussia: Aubameyang spielte Doppelpass mit Qäbäläs Gai und bugsierte den Ball aus spitzem Winkel ins rechte Toreck - 2:0 (38.).
Kurz vor der Pause gab es noch einen Aufreger im Strafraum des BVB: Nach einem Freistoß konnten die Dortmunder den Ball nicht richtig klären, dieser wurde wieder in den Sechzehner gespielt, wo Stankovic das Spielgerät aus zwei Metern über das Tor beförderte (45.+2) - so ging es mit einer komfortablen 2:0-Führung für den Bundesligisten in die Kabinen.
Aubameyang staubt ab - 3:0
Auch nach der Pause das gleiche Bild: Dortmund dominierte das Geschehen und ließ den Ball gefällig durch die eigenen Reihen laufen. Viel Tempo war nicht im Spiel, Dortmund verwaltete und Qäbälä war beschränkt in seinen Möglichkeiten. Aubameyang versuchte es mal aus der Distanz, doch Bezotosnyi konnte nach leichten Problemen zupacken (58.).
In der Folgezeit gab es viel Leerlauf, der BVB tat nicht mehr als er musste. Nach 71 Minuten hatte Hofmann nach langem Ball von Ginter das 3. Tor auf dem Fuß, scheiterte aber im Eins-gegen-eins an Qäbäläs Schlussmann. Doch nach dem darauffolgenden Eckball gab es schließlich das nächste Tor für Dortmund: Bender kam frei zum Abschluss, Bezotosnyi wehrte zur Seite ab und Aubameyang staubte ab - 3:0 (72.).
Das Spiel war spätestens jetzt natürlich entschieden, für Dortmund entstanden in der Schlussphase nochmal einige Räume. Doch Reus (79.), Ginter (80.) und Aubameyang (90.) konnten den Ball nicht im Tor unterbringen. Und so kamen die Gäste kurz vor dem Ende noch zum Ehrentreffer: Antonov scheiterte zunächst, bekam aber den Rebound und gab diesen in die Mitte, wo Dodo nur noch einschieben musste (90.+3). Die Schwarz-Gelben stellten durch diesen Erfolg ihr Punktekonto in der Europa League auf sieben Zähler.
Qäbälä empfängt am kommenden Sonntag (14 Uhr) im nächsten Ligaspiel den FK Zira, der BVB tritt am selben Tag (15.30 Uhr) daheim gegen den FC Augsburg an. In der Europa League treffen beide Mannschaften am 5. November (19 Uhr) beim Rückspiel in Dortmund erneut aufeinander.
Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke
FK Qäbälä |
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Borussia Dortmund |
Tore & Karten
Gelbe Karten
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Spielinfo
Anstoß:
22.10.2015 17:00 Uhr
Stadion:
Bakcell-Arena, Baku
Zuschauer:
9000
Schiedsrichter:
Ivan Bebek (Kroatien)
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