Portos Trainer José Peseiro nahm im Vergleich zum0:2 im Hinspiel in Dortmund vier Änderungen in seiner Startelf vor: Die wieder genesenen Maxi Pereira, Danilo Pereira und Marcano sowie Evandro begannen statt Martins Indi, Sergio Oliveira sowie den etatmäßigen Stammkräften Herrara und Brahimi (Bank).
Dortmunds Coach Thomas Tuchel nahm nach dem1:0-Sieg bei Bayer Leverkusen gleich fünf Änderungen vor - zwei davon zwangsweise: Neben Piszczek, der sich im Abschlusstraining eine Muskelverhärtung zuzog, und Sokratis (Muskelfaserriss) rutschten auch Durm, Leitner (beide Bank) und Pulisic (nicht im Kader) aus der Startelf.
Dortmund agierte mit einem 4-2-3-1-System bei dem Gündogan als primäre Anspielstation für das Aufbauspiel fungierte und sich in der Offensive Reus und Kagawa auf der linken Seite und im Zentrum immer wieder abwechselten.
Casillas im Pech, BVB abgeklärt
Die Portugiesen starteten zwar mit Schwung in die Partie, doch die Westfalen verschoben clever und abgeklärt und boten so kaum Räume an. Eigene Offensivaktionen des BVB waren zunächst Seltenheit. Casillas hatte bei einem eher harmlosen Schuss von Mkhitaryan aus spitzem Winkel allerdings dennoch ein paar Probleme (7.).
Im weiteren Verlauf hatte Porto zwar ein leichtes Plus an Spielanteilen, schaffte es aber nicht, wirklich gefährlich zu werden. Fast aus dem Nichts war es vielmehr der BVB, der in der 23. Minute in Führung ging. Gündogan schaltete nach Balleroberung der Dortmunder schnell und bediente rechts Mkhitaryan, der vom Strafraumrand genau zu Reus flankte. Dessen Volleyabnahme konnte Casillas zwar noch abwehren, doch der Nachschuss von Aubameyang prallte von der Querlatte ans Knie des Spaniers und von dort hinter die Linie - Eigentor (23.). Glück für die Borussia indes: Beim Schuss von Reus stand Aubameyang einen halben Meter im Abseits.
Trotz eine Warnschusses von Marega (26.) wirkte Porto, das nach dem Gegentor vier Tore zum Weiterkommen benötigt hätte, in der Folge angezählt. Dortmund dagegen ließ den Ball locker durch die eigenen Reihen laufen. Erst in der Schlussphase vor der Pause wachten die Portugiesen kurzzeitig auf: Erst verfehlte Evandro nach kleinem Solo das Tor nur knapp (40.), dann zwang Varela Keeper Bürki per Kopfballaufsetzer zu einer Glanzparade (42.).
Freuten sich über den Achtelfinaleinzug: Die BVB-Spieler.
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BVB mit Abseitstoren - Brahimi trifft die Querlatte
Nach Wiederbeginn kontrollierte Dortmund das Geschehen über weite Strecken, obwohl Tuchel mit Hummels und Gündogan, für die Subotic und Sahin kamen, zwei Schlüsselspielern eine Pause gab (46.). Waren es die Umstellungen? In jedem Fall bot sich Aboubakar in der 53. Minute nach Pass von Marega eine dicke Chance im Fünfmeterraum, doch Bürki entschärfte den Absatzkick des Kameruners.
Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte fehlte bei beiden Mannschaften der rechte Zug im Spiel nach vorne, auch wenn sich weder Porto völlig aufgab noch die Borussia ganz auf Offensive verzichtete. So lag der Ball sogar zwei weitere Male im Tor der Portugiesen, doch die vermeintlichen Treffer von Aubameyang (63.) und Mkhitaryan (77.) erhielten wegen Abseitsstellungen keine Anerkennung.
Obgleich das Spiel in den letzten 20 bis 25 Minuten eher müde dahin plätscherte, bot sich den Portugiesen kurz vor Schluss doch noch einmal eine gute Chance zum Ausgleich. Joker Brahimi scheiterte an der Querlatte (87.). Kurz vor dem Ende traf für die Deutschen dann auch noch Mkhitaryan nach einem Konter den rechte Innenpfosten (90.). So blieb es beim knappen, aber verdienten Sieg der Borussia.
Der FC Porto tritt am kommenden Sonntag (20.15 Uhr) in der heimischen Liga bei Belenenses Lissabon an. Borussia Dortmund spielt in der Bundesliga ebenfalls am Sonntag (17.30 Uhr) zu Hause gegen die TSG Hoffenheim.
Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke
FC Porto |
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Borussia Dortmund |
Tore & Karten
Gelbe Karten
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FC Porto:
Evandro
(2. Gelbe Karte)
,
Ruben Neves
(1.)
,
Maxi Pereira
(1.)
Dortmund:
Bürki
(1. Gelbe Karte)
,
Sahin
(1.)
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Spielinfo
Anstoß:
25.02.2016 21:05 Uhr
Stadion:
Dragão, Porto
Zuschauer:
38000
Schiedsrichter:
Mark Clattenburg (England)
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