domingo, 1 de maio de 2016

Ein Sieg muss her: Bremen und Stuttgart stemmen sich gegen den Abstieg

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Die einen kommen von der Insel, die anderen aus der Provinz, und beide wollen sie den Gang in die Hölle vermeiden: Im ersten Montagsspiel der Fußball-Bundesliga seit 16 Jahren trifft Werder Bremen auf den VfB Stuttgart (20.15 Uhr imLIVETICKER), der 17. der Tabelle (31 Punkte) empfängt den 15. (33), es geht ums nackte Überlegen - und deshalb ist das Ziel klar: "Wir müssen gewinnen", sagt Bremens Sportchef Thomas Eichin. Stuttgarts Trainer Jürgen Kramny erwidert: "Wir brauchen Punkte."
Weil die Stuttgarter aber schon zwei Punkte mehr haben als die Bremer, sehen sie sich zunächst mal im Vorteil: "Wir können es aus eigener Kraft schaffen, und das ist positiv", sagte Kramny am Sonntag. Allerdings sah und sieht er sich genötigt, seine Spieler nach zuletzt blutleeren Auftritten und nur einem Sieg und sechs Punkten aus den vergangenen sechs Spielen in die Pflicht zu nehmen: "Jetzt gilt es, da zu sein, richtig da zu sein, sich zu wehren, mit jeder Faser des Körpers."
Zur Vorbereitung auf das Spiel suchten beide noch mal Ruhe und Abgeschiedenheit. Die Stuttgarter jetteten in der vergangenen Woche dafür mal eben von Mittwoch bis Freitag nach Mallorca, nach Llucmajor im Inneren der Insel. "Da konnte man nicht mehr tun als schlafen, essen, trainieren und Pflanzen anschauen", sagte Kramny. Die Reise soll mal so eben 15.000 Euro gekostet haben. Aber, versichert Kramny: "Die Trainingseinheiten waren wertvoll, die Gespräche waren wertvoll."

tuttgart ohne Fans zu Gast

Kramny hatte außerdem eine weitere und durchaus kuriose Begründung für den Trip im Angebot: Statt der erhofften 4000 werden es wohl nur ein paar versprengte Stuttgarter Anhänger sein, die ihre Mannschaft im Weserstadion unterstützen, die Ultras boykottieren das Spiel gleich ganz. "In Bremen werden nicht viele Fans dabei sein, deswegen haben wir uns schon mal abgeschottet", denn: "Wir müssen uns auf uns konzentrieren uns auf uns verlassen", sagte Kramny.

Auch Werder gönnte sich einen Tapetenwechsel, machte es aber ein bisschen billiger. Die Bremer fuhren am Samstag für zwei Nächte ins niedersächsische Verden. Die Mannschaft hatte dafür plädiert, "wir wollen enger zusammenrücken, darauf kommt es im Abstiegskampf an", sagte Trainer Viktor Skripnik. Alle wüssten aber, ergänzte Kapitän Clemens Fritz, "dass uns jetzt nur der Zusammenhalt und der Wille weiterhelfen".

"Respekt ja, Angst nein"

Für beide Mannschaften wäre es der zweite Abstieg aus der Bundesliga. Stuttgart musste 1975 für zwei Jahre runter in die 2. Bundesliga Süd, Bremen 1980 für nur ein Jahr in die 2. Liga Nord. Auch sonst sind sie Brüder im Geiste, in den vergangenen Jahren entwickelten beide Vereine schon eine gewisse Routine im Kampf gegen den Abstieg. Dabei spielte Stuttgart 2012/2013 noch Europa League, Bremen 2010/2011 noch Champions League.

"Die Nerven werden die entscheidende Rolle spielen", glaubt Eichin, Skripnik allerdings ist sich sicher, "dass wir keine Angst haben, Respekt vor dem Gegner ja, Angst nein". Ein bisschen Angst um Werder ist aber allemal angebracht: 31 Punkte nach 31 Saisonspielen, das ist die schlechteste Bilanz der Vereinsgeschichte. Und am Samstag hat auch noch Eintracht Frankfurt (33 Punkte) gewonnen.


Karriereende verschoben: Clemens Fritz verlängert bei Werder Bremen

Clemens Fritz hat sein für Mai geplantes Karriereende überraschend verschoben. Der Kapitän des Bundesligisten Werder Bremen kündigte am Donnerstagabend eine Vertragsverlängerung für ein weiteres Jahr an. "Ich bin so weit, dass ich sage: Ich kann nach so einer Saison den Verein nicht verlassen", sagte der 35-Jährige auf der klubeigenen Internetseite. Der neue Vertrag soll für die 1. und 2. Liga gelten.


Kurz vor dem wichtigen Spiel gegen den VfB Stuttgart will Fritz mit seiner Entscheidung ein Zeichen im Abstiegskampf setzen. "Grundsätzlich bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir in der ersten Liga bleiben", sagte Fritz weiter. "Wenn wir aber mit diesem Team nicht drin bleiben, werde ich die Konsequenzen mittragen."

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