domingo, 28 de fevereiro de 2016

Gündogan und Ramos bringen die Wende

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Hoffenheim beeindruckte in Dortmund mit einer starken Vorstellung und war beim 3:1 des BVB ein unglücklicher Verlierer. Die TSG ließ die Gastgeber im ersten Durchgang nicht zur Entfaltung kommen und führte zur Pause verdient. Ein harter Platzverweis gegen Rudy war nach einer knappen Stunde der Knackpunkt. Das Abwehrbollwerk der tapferen Nagelsmann-Elf brach in der Schlussphase unter dem steten Druck der Borussia letztlich ein.
Rudy tunnelt Bürki
Das 1:0 für Hoffenheim: Sebastian Rudy tunnelt BVB-Keeper Roman Bürki.
© imagoZoomansicht
BVB-Coach Thomas Tuchel tauschte im Vergleich zum 1:0-Sieg in der Europa League beim FC Porto dreimal Personal aus: Für Hummels (muskuläre Probleme am Hüftbeuger) sowie Ginter und Gündogan (beide Bank) standen Piszczek, Subotic und Sahin (erstes Ligaspiel seit exakt einem Jahr) in der Startelf.
Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann vertraute nach dem 3:2-Sieg gegen Mainz auf die Dienste von Bicakcic und Toljan, die Ochs und Vargas auf die Bank verdrängten.
Die TSG lief die Borussen bereits in deren eigener Hälfte an und störte laufintensiv schon das Aufbauspiel des Gegners. Die letzte Reihe des Abstiegskandidaten, defensiv zu einer Fünferkette formiert, stand sehr hoch. Dortmund hatte klar mehr Ballbesitz, tat sich aber schwer. Schnelle Kombinationen durch das Mittelfeld oder auch ein vereinzelter weiter Pass hinter die letzte Reihe der Kraichgauer waren Lösungsansätze, die gegen aggressive Gäste zunächst nur unzureichend gelangen.
Der Lohn für das engagierte 1899, das die Räume eng hielt und gierig auf den Ballgewinn war, aber nur wenig Entlastung gefunden hatte, Mitte des ersten Durchgangs: Es stand keine Dortmunder Chance zu Buche, weil Reus nach Mkhitaryans Pass die perfekte Ballannahme (10.) und Kagawa nach Doppelpass mit dem Armenier der finale Pass misslang (21.).

Rudy nutzt die fehlende Ordnung

Offensiv lief wenig zusammen bei den Schwarz-Gelben, es fehlten die Ideen aus dem Mittelfeld - und die defensive Ordnung stimmte auch nicht: Rudy nutzte mit einem energischen Sprint ein klaffendes Loch im Mittelfeld zum Konter und nahm halblinks Volland mit. Piszczek konnte den Linksfuß nicht am Abschluss aus 20 Metern hindern, Bürki wehrte vor die Füße Rudys ab, der aus acht Metern durch die Beine des Keepers einschoss (25.).
War dies der Wachmacher für die Borussia? Zunächst nein, stattdessen stand Volland dicht vor dem 2:0, Bürki rettete (29.). Bis zur Pause entwickelte der BVB dann zwar immer mehr Druck, kam aber aus dem Spiel heraus nicht zu Chancen. Und bei einem direkten Freistoß von Reus, dem ersten (!) Torschuss der Westfalen, erwies sich Baumann als Meister seines Fachs (43.).

Gündogan kommt - und trifft den Pfosten


Mit Wiederanpfiff brachte Tuchel Ideengeber Gündogan für Kagawa. Und der Nationalspieler führte sich gleich stark ein, scheiterte nach Dribbling und Solo nur am Pfosten, der nachsetzende Reus schoss drüber (48.). Das sich Hoffenheim nicht zu verstecken gedachte, dokumentierte Uths Chance auf der Gegenseite - der Stürmer scheiterte an Bürkis Fußabwehr (49.).
Dortmunds Elan ebbte schnell wieder ab. Es dauerte bis zur 58. Minute, ehe die Borussia in Form von Aubameyang wieder Tempo aufnahm. Rudy unterband den Antritt des Gabuners mit einem taktischen Foul im Mittelfeld - und Referee Peter Sippel zückte die Rote Karte. Eine harte Entscheidung.
Die Partie mutierte nun zur Abwehrschlacht und spielte sich fast nur noch in der Hälfte der Gäste ab, bei denen es mit Polanski für Amiri defensiver wurde (63.). Eine Vielzahl an Chancen der Tuchel-Elf waren die logische Folge, Baumann rückte immer mehr in den Fokus, Sahin (61.), Piszczek (62. 66.) sowie Gündogan (68.) und auch Schmelzer konnten den Keeper zunächst nicht überwinden.

Furioser Endspurt führt zum Favoritensieg

Tuchel warf auch noch Leitner und Ramos ins Rennen (74.). Bis zur 80. Minute widerstand die TSG den Angriffswellen, dann aber fand Gündogans Zuspiel Mkhitaryan, und der Armenier vollendete mit platziertem Linksschuss von halblinks ins lange Eck (80.).
Nun wollte Dortmund mehr - und es sollte gelingen: Piszczek erlief Gündogans Diagonalpass und flankte von der Grundlinie hoch nach innen. Ramos stieg höher als Süle und nickte hoch unter die Latte zum 2:1 ein (85.). Als Hoffenheim die Schleusen öffnete, konterte Mkhitaryan und legte für Aubameyangs 22. Saisontor auf - der Schlusspunkt (90.+2).
Hoffenheim empfängt am kommenden Mittwoch (20 Uhr) Augsburg. Dortmund reist zur gleichen Zeit nach Darmstadt.

Aufstellungen, Einwechslungen & Reservebänke

Borussia Dortmund
Aufstellung: 
Bürki - 
Piszczek , 
Subotic , 
Schmelzer - 
Weigl     , 
Sahin     - 
H. Mkhitaryan     , 
Kagawa     , 
Reus     - 
Aubameyang    

Einwechslungen: 
46. Gündogan für Kagawa
74. Ramos     für Weigl
74. Leitner für Sahin

Reservebank: 
Weidenfeller (Tor)
,
Durm
,
Ginter
,
Castro

Trainer: 
Tuchel
TSG Hoffenheim
Aufstellung: 
Baumann - 
Kaderabek , 
Schär , 
Süle , 
Bicakcic , 
Toljan - 
Strobl , 
Rudy             - 
Nad. Amiri     - 
Uth , 
Volland    

Einwechslungen: 
63. Polanski für Nad. Amiri
72. Hamad für Volland


Trainer: 
Nagelsmann

Tore & Karten

Torschützen
0:1
Rudy (25., Rechtsschuss, Volland)
1:1
H. Mkhitaryan (80., Linksschuss, Gündogan)
2:1
Ramos (85., Kopfball, Piszczek)
3:1
Aubameyang (90. + 2, Rechtsschuss, H. Mkhitaryan)
Rote Karten
Dortmund:
-
Hoffenheim:
Rudy
(58., rohes Spiel, Aubameyang)

Spieldaten

Borussia DortmundTSG Hoffenheim
Tore3:1Tore
Torschüsse26:9Torschüsse
gespielte Pässe818:263gespielte Pässe
angekommene Pässe741:179angekommene Pässe
Fehlpässe77:84Fehlpässe
Passquote91%:68%Passquote
Ballbesitz75%:25%Ballbesitz
Zweikampfquote52%:48%Zweikampfquote
Foul/Hand gespielt9:10Foul/Hand gespielt
Gefoult worden9:9Gefoult worden
Abseits4:1Abseits


Spielinfo

Anstoß:
28.02.2016 17:30 Uhr
Zuschauer:
81359 (ausverkauft)
Schiedsrichter:
Peter Sippel (München)

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