quinta-feira, 25 de junho de 2015

Bayern und Douglas Costa: Nur Details sind zu klären

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Der FC Bayern München steht unmittelbar vor der Verpflichtung von Douglas Costa. Mit dem Offensivspieler und seinem Klub Schachtar Donezk hat der Rekordmeister weitgehende Einigung erzielt, lediglich letzte Details müssen noch geklärt werden. Aktuell weilt der 24-Jährige mit der brasilianischen Nationalmannschaft bei der Copa America.

Der FC Bayern München steht somit vor dem ersten Top-Transfer der neuen Saison, eine dementsprechende Meldung des Fernsehsenders "Sport1" bestätigte der kicker am Donnerstagnachmittag. Dem Vernehmen nach soll der FC Bayern 35 Millionen Euro für Douglas Costa, der in Donezk noch einen Vertrag bis 2018 besitzt, hinblättern. Damit wäre er gemeinsam mit Mario Gomez (Stuttgart zum FC Bayern/35 Millionen Euro Ablöse) der viertteuerste Transfer der Bundesligageschichte. Nur Roberto Firmino (TSG Hoffenheim zum FC Liverpool/41 Millionen), Javi Martínez (Athletic Bilbao zum FC Bayern/40) und Mario Götze (Borussia Dortmund zum FC Bayern/37) rangieren in dieser Liste noch weiter oben.
Damit ist der FCB bei der Suche nach einer Alternative für Franck Ribery fündig geworden. Der Franzose dürfte wegen anhaltender Knöchelprobleme den Saisonstart in der Bundesliga am 14. August verpassen. Costa spielt vornehmlich auf der Position des Rechtsaußen, kann aber auch links sowie in der Defensive eingesetzt werden.
Costa kam im Januar 2010 von Gremio Porto Alegre nach Donezk, für das er in der vergangenen Saison 33 Pflichtspiele (fünf Tore, sieben Vorlagen) bestritten hat. Auch beim Achtelfinal-Duell in der Champions League mit den Bayern (0:0/0:7) stand er auf dem Platz. Derzeit spielt er mit Brasilien bei der Copa America in Chile. In den Vorrundenspielen gegen Peru (2:1) und Kolumbien (0:1) wurde er jeweils eingewechselt, gegen Peru erzielte er in der Nachspielzeit auf Vorlage von Superstar Neymar den Siegtreffer.

Di Marias Wechsel wohl vom Tisch

Michael Reschke, als technischer Direktor bei den Bayern für Transfers zuständig, war kürzlich nach Chile gereist - offenbar, um letzte Gespräche mit Douglas Costa zu führen anstatt wie angenommen mit Angel di Maria zu verhandeln. Der Argentinier von Manchester United galt lange als einer der Topkandidaten an der Säbener Straße. Ein Wechsel des 27-Jährigen dürfte nach der Verpflichtung von Douglas Costa vom Tisch sein.

Trainer-Talent Nagelsmann: "Bayern wollte mich für die U17"



Julian Nagelsmann ist der U19-Erfolgstrainer in Hoffenheim. Im Interview spricht er über die Arbeit mit Thomas Tuchel, Kontakt zu Bayern und Millionentransfers im Jugendbereich.
Mit 25 Jahren wurde Julian Nagelsmann einst zum jüngsten Co-Trainer in der Bundesliga. Er arbeitete bereits für Thomas Tuchel und auch der FC Bayern München wollte ihn zuletzt verpflichten.
Im exklusiven Goal-Interview spricht 27-jährige Trainer von Hoffenheims U19 über Talentförderung, eine mögliche Zusammenarbeit mit Pep Guardiola und Millionentransfers im Jugendbereich.
Herr Nagelsmann, vor zwei Jahren wurden Sie als Trainer-Talent bezeichnet. Jetzt sind sie Talente-Trainer. Wie hat sich Ihre Arbeit in den letzten zwei Jahren entwickelt?
Julian Nagelsmann: Ich weiß nicht, wie ich zu dem Status "Trainer-Talent" gekommen bin, ob ich ihn schon wieder verloren habe und wer mir jetzt die Bezeichnung "Talente-Trainer" verpasst hat. Meine Arbeit hat sich in den vergangenen zwei Jahren kaum geändert. Auf jeden Fall habe ich auch vor zwei Jahren schon sehr talentierte Spieler trainiert.
Ihre Schlüsselspieler Joshua Mees und Philipp Ochs verlassen den Junioren-Bereich. Wie sieht die Planung für die kommende Saison aus? Wer entscheidet über Neuzugänge?
Nagelsmann: Das stimmt, es bleiben aber auch viele Schlüsselspieler ein zweites Jahr in der A-Jugend. Sicherlich haben Ochs und Mees mit ihren Toren einen großen Beitrag zum Erfolg geleistet, aber Fußball ist ein Mannschaftssport und sie waren nicht allein dafür verantwortlich. Unsere Planungen sind soweit abgeschlossen, es gibt noch ein, zwei Wackelkandidaten. Über die Neuzugänge entscheiden unser sportlicher Leiter Dirk Mack und ich.

Roberto Firmino: Kein zweiter Andy Carroll



Der Transfer von Roberto Firmino kam überraschend. Die Reds bezahlen viel Geld für einen weiteren offensiven Mittelfeldspieler. Macht das überhaupt Sinn?
Gegen Ende einer Transferperiode geraten Vereine teils unter großen Druck - und verfallen in blinden Aktionismus. Der FC Liverpool kennt das. Nachdem sich Fernando Torres Ende Januar 2011 zu Chelsea verabschiedet hatte, verpflichteten die Reds als Nachfolger Andy Carroll. Für unfassbare 41 Millionen Euro.
Die hohen Erwartungen konnte der Stürmer nie erfüllen. Im Sommer 2012 wurde er verliehen, ein Jahr später verkauft. Carroll ging als der wohl größte Transferflop in die Geschichte Liverpools ein.
So etwas, da waren sich alle einig, sollte an der Anfield Road nie wieder passieren. Zwar tätigte der Verein in der jüngsten Vergangenheit nur noch wenige solcher Last-Minute-Transfers, dennoch kamen Jahr für Jahr Spieler für großes Geld. Und Jahr für Jahr scheiterte mindestens einer der vermeintlichen Königstransfers - ob Steward Downing, Joe Allen, Fabio Borini oder Adam Lallana.
Drei ablösefreie Verstärkungen - und Firmino
All diese Spieler hatten eines gemein: eine in Anbetracht ihrer Ablösesumme ziemlich dürftige Vita. Kaum waren die Transfers verkündet, wurden in den Medien, unter den Fans und Experten erste Zweifel am Sachverstand der Verantwortlichen des Champions-League-Siegers von 2005 laut. Zu Recht, wie sich oftmals herausstellen sollte. Schließlich war es doch ein Rätsel, wie man mit seinen Transfers so oft so sehr daneben liegen konnte.
In diesem Sommer agiert der Klub mit deutlich mehr Feingefühl und Weitsicht auf dem Transfermarkt. Mit James Milner, Danny Ings und Adam Bogdan kamen gleich drei potenzielle Verstärkungen ablösefrei. Zudem holte Liverpool den englischen Juniorennationalspieler Joe Gomez vom Zweitligisten Charlton Athletic für kleines Geld. Das vielversprechende 18-jährige Talent für die Innenverteidigung ist eine Investition in die Zukunft.

Dann kam der Mittwoch - und Liverpool verkündete stolz die Verpflichtung von Roberto Firmino. In Deutschland staunte man angesichts der kolportierten Ablösesumme nicht schlecht. Von einem neuen Bundesliga-Rekordtransfer war die Rede, von 41 Millionen Euro. Klar, Firmino ist gut, aber ob er diese Summe tatsächlich wert ist? Man wagte es zu bezweifelt - und gratulierte 1899 Hoffenheim, die den Brasilianer offenbar gerade für das zehnfache des Einkaufspreises verscherbelt hatten. Ganz so teuer wie zunächst angenommen ist Firmino zwar nicht, von einem Schnäppchen ist er jedoch weit entfernt. NachGoal-Informationen überweist Liverpool einen Sockelbetrag von 30 Millionen Euro nach Sinsheim, mit Bonuszahlungen kann die Summe auf bis zu 39,5 Millionen Euro ansteigen.
Der erfolgreichste Mittelfeldspieler der Bundesliga
In England dagegen löste nicht der Betrag große Verwunderung aus, ist man Summen dieser Größenordnung dort doch längst gewohnt, sondern viel mehr die Tatsache, dass in Liverpool auf Firminos Paradeposition im offensiven Mittelfeld mit Philippe Coutinho einer der besten Spieler des Klubs zu Hause ist.
Nach der enttäuschenden Saison, die der Vize-Meister des Vorjahres mit einer 1:6-Schlappe bei Stoke City und Rang sechs in der Endabrechnung abgeschlossen hatte, rechneten viele Experten doch eher mit der Verpflichtung eines Top-Stürmers. Schließlich war eines der großen Probleme, dass der Abgang von Luis Suarez nicht kompensiert werden konnte. Mario Balotelli und Rickie Lambert enttäuschten, Daniel Sturridge war lange verletzt und Mittelfeldspieler Steven Gerrard schlussendlich der mit neun Treffern beste Torjäger.
Warum also Firmino?
Mit dem Brasilianer kommt ein schneller, technisch starker und vor allem torgefährlicher Offensivspieler, der die Flaute im Angriff zum Teil beheben soll. Natürlich, Firmino ist kein ausgewiesener Knipser und schon gar kein Mittelstürmer, doch dürfen vom 23-Jährigen einige Tore erwartet werden. 49 Treffer und 31 Vorlagen in 153 Pflichtspielen für Hoffenheim sind eine starke Quote - und belegen seinen Torriecher. "Er ist sehr geschickt und hat gleichzeitig die richtige Mentalität, um in der Premier League klarzukommen", meinte der frühere Liverpool-Star Dietmar Hamann auf der Homepage des Klubs.
In den letzten beiden Spielzeiten (66 Spiele) war Firmino mit 44 Torbeteiligungen (23 Tore, 21 Assists) gar erfolgreichster Mittelfeldspieler der Bundesliga. Und auch in der brasilianischen Nationalmannschaft wusste der Spielmacher zuletzt zu überzeugen, vier Treffer gelangen ihm in bislang neun Länderspielen.
Firmino und Coutinho - das neue Traumduo?
Für gewöhnlich kommt Firmino durchs Zentrum, bei Liverpool dürfte er aber die Nachfolge des wechselwilligen Raheem Sterling antreten. Er würde dann als Linksaußen starten, könnte in dem von Brandon Rodgers bevorzugten 3-4-3-System aber immer wieder mit Landsmann Coutinho die Positionen tauschen. Dass die beiden Edeltechniker durchaus zusammen harmonieren können, haben sie bereits in der Selecao unter Beweis gestellt.
"Coutinho überzeugt in der Zentrale mit seiner Übersicht, Firmino hat andere Stärken", meint Hamann: "Er spielt direkter und wird oft selbst den Abschluss suchen. Er wird Torchancen kreieren, aber auch Tore schießen." Es scheint, als könnten die beiden an der Anfield Road ein neues Traumduo bilden. 
Ein zweiter Carroll, so viel steht fest, ist Firmino sicher nicht. Zu vielversprechend ist sein Bewerbungszeugnis, zu groß sind seine Qualitäten, zu früh ging sein Wechsel über die Bühne. Firmino hat das Potenzial zum Transferkracher.

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