domingo, 23 de outubro de 2016

Doppelpack Bentaleb! Schalke schießt Mainz ab



Nach dem hohen Sieg gegen Gladbach gibt es für die Königsblauen in der Liga den nächsten klaren Heimsieg. Die Gäste blieben lange Zeit harmlos. Die Analyse.
Der FC Schalke 04 hat in der Bundesliga den nächsten Befreiungsschlag geschafft. Gegen den 1. FSV Mainz 05 siegten die Knappen am 8. Spieltag 3:0 (1:0).
Vor 59.357 Zuschauern in der Veltins-Arena brachte Nabil Bentaleb die Schalker in Führung (23.). Max Meyer erhöhte kurz nach der Pause (48.), erneut Bentaleb besorgte die Entscheidung (61.). Es war der erste Doppelpack seiner Karriere.
Nach zuletzt drei Auswärtsspielen ohne Niederlage kassierte Mainz mal wieder eine Pleite. Schalke kletterte mit nun sieben Punkten in der Tabelle auf Platz 14 und hat damit halb so viele Zähler wie der Gegner am nächsten Spieltag: Borussia Dortmund.
Es war das erste Aufeinandertreffen von Schalke-Manager Christian Heidel mit den Nullfünfern. Bis zum Sommer hatte er 24 Jahre lang als sportlicher Leiter bei den Rheinhessen gearbeitet.
Der Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Ganze fünf Änderungen gibt es in der Schalker Startelf im Vergleich zum Europa-League-Spiel gegen Krasnodar: Für Caicara, Konoplyanka, Baba, Aogo und Stambouli (alle Bank) starten Geis, Kolasinac, Goretzka, Bentaleb und Schöpf.
Bei den Mainzern gibt es drei Wechsel gegenüber dem 1:1 gegen Anderlecht: Balogun, Öztunali und Samperio beginnen anstelle von Onisiwo, Bungert und De Blasis (alle Bank).
22.: Aus spitzem Winkel von links haut Geis einen Freistoß direkt aufs Tor. Lössl reißt die Hand rechtzeitig hoch und wehrt zur Ecke ab.
23., 1:0, Bentaleb: Goretzka flankt nach starkem Ballgewinn von rechts an den Strafraum, wo Di Santo die Kugel mit der Brust abtropfen lässt. Bentaleb läuft an, nimmt den Ball kurz mit und zieht aus 16 Metern ab. Der Schuss schlägt links halbhoch ein.

48., 2:0, Meyer: Eine verunglückte Flanke von Schöpf landet erst an der Hand von Bussmann, dann aufgrund Sieberts Entscheidung, weiterlaufen zu lassen, auf der Torlinie bei Di Santo. Der lässt Balogun sechs Meter neben dem Tor ins Leere laufen und legt dann zurück auf Meyer. Dessen Abschluss aus fünf Metern ist für Lössl nicht zu halten.
55.: Fast das 1:2! Nach steilem Zuspiel steht Cordoba völlig frei vor Fährmann, weil Schalkes Hintermannschaft pennt. Der Stürmer rutscht aber leicht weg und schiebt den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei.
61., 3:0, Bentaleb: Schalke komibiniert sich über links simpel nach vorne. Am Ende geht Kolasinac auf die Grundlinie, legt zurück auf Bentaleb und dessen Abschluss schießt unter Lössl hindurch ins Tor.
Fazit: Verdienter Sieg sich befreiender Schalker gegen schlappe Mainzer. Das frühe 1:0 war der Knackpunkt, es wirkte sehr erlösend auf die Gastgeber.
Der Star des Spiels: Leon Goretzka. Schaltzentrale bei den Schalkern, die vor allem dank seines starken Einsatzes vor dem 1:0 in Führung gingen. Sehr präsent im Mittelfeld, führte die meisten Zweikämpfe und war mitverantwortlich dafür, dass Schalke weiter anschob, anstatt nach der Führung wieder einzubrechen.
Der Flop des Spiels: Jairo Samperio. Blieb bei seinem Startelf-Debüt in dieser Saison alles schuldig. Über ihn ging nichts. Spielten die Rheinhessen doch über den linken Flügel, verrannte sich der Flügelspieler entweder im Gegner oder spielte mehrere Fehlpässe. Musste nach 58 Minuten mit nur 17,9 Prozent gewonnenen Zweikämpfen runter.
Der Schiedsrichter: Daniel Siebert. Verlor in der ersten Hälfte ein bisschen die Übersicht über das Geschehen. Es entstanden viele kleine Ne­ben­kriegs­schau­plätze, bei denen Siebert nicht immer richtig entschied. Gut dagegen seine Vorteilsauslegung beim 2:0. Nach der Pause deutlich souveräner in einer dann leicht zu leitenden Partie.


Das fiel auf:
  • Schalke war die Nervosität nach nur vier Punkten aus den vorherigen sieben Ligaspielen zu Beginn anzumerken. Einige Bälle gingen überhastet verloren, während die Rheinhessen Schalke unaufgeregt erwarteten und dann gewohnt zielstrebig konterten. Das änderte sich mit Schalkes Führungstreffer deutlich: Mainz wirkte gehemmter, die Knappen fanden immer mehr Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten - im Kollektiv. Immer besser kämpfte sich der Gastgeber ins Spiel: Zur Hälfte gewann Schalke (57 Prozent) deutlich mehr Zweikämpfe als Mainz.
  • Wie schon unter der Woche in der Europa League praktizierte Schalke ein 3-1-4-2, diesmal mit Geis als alleinigem Sechser vor der Dreierkette. Gegen den Ball wurde daraus ein 5-2-1-2, in dem die Stürmer die Mainzer Verlagerung auf die Außenpositionen verhinderten und die Gäste so zur Spieleröffnung durch die Mitte oder mittels langen Bällen zwangen.
  • Viel ging bei beiden Mannschaften in der Anfangsphase jeweils über die rechte Seite. Bei Schalke schaltete sich vor allem Goretzka auf der Halbposition sehr häufig und effektiv mit ein. Die Mainzer suchten zu Beginn immer wieder Öztunali, der das Spiel von rechts antrieb. Nach einer guten Viertelstunde tauchte aber auch er ab.
  • Den Rheinhessen war die fehlende Frische nach dem Europa-League-Spiel am Donnerstag deutlicher anzumerken als Schalke. Bereits nach dem Führungstor der Gastgeber wirkten die Mainzer Spielzüge deutlich schwerfälliger. Schalke bestimmte die Partie und zeigte sich bei seinen wenigen Torchancen sehr effektiv.

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