Der 96-Pole hat keine Angst vor neuer Konkurrenz
Als Stürmer Nummer drei ist er bei Hannover 96 in die Saison gegangen, mittlerweile ist Artur Sobiech Stammspieler bei den Niedersachsen. Drei Tore hat der Pole bislang erzielt, das Manko allerdings: zu Punkten führten sie nicht. Das soll sich ändern.
Beim 4:0 gegen Ingolstadt, dem höchsten Saisonsieg von Hannover 96, ging der Stürmer am Wochenende leer aus. Kein Problem, so der Pole, schließlich habe seine Mannschaft ja gewonnen. Intern aber muss sich Sobiech den einen oder anderen Spruch gefallen lassen. Sein Doppelpack beim 2:4 gegen Dortmund, zuletzt das Tor beim 1:2 in Mönchengladbach. Schön, aber letzten Endes wertlos. "In der Kabine wird schon gelacht", sagt Sobiech. Es heißt: "Wenn ich treffe, verlieren wir..."
Nur zu gerne würde der 25-Jährige seine Teamkollegen schon rasch vom Gegenteil überzeugen. Die Gelegenheiten dazu bekommt er. Sobiech hat sich bei 96 mittlerweile einen Stammplatz erkämpft, die Neuzugänge Mevlüt Erdinc und Charlison Benschop verdrängt. Endlich Stammspieler, "das ist ein gutes Gefühl", sagt der polnische Nationalstürmer, der von der EM im kommenden Jahr in Frankreich träumt. Das geht aber nur über gute Leistungen in Hannover. Die Voraussetzungen sind gegeben. "In der Vergangenheit hatte ich viele Verletzungen, jetzt bin ich 100-prozentig fit." Und angriffslustig.
96-Geschäftsführer Martin Bader fahndet bekanntermaßen nach einer Winterverstärkung für den Sturm, Sobiech nimmt's gelassen. "Konkurrenz ist immer gut", unterstreicht er und präsentiert sich selbstbewusst: "Davor habe ich keine Angst."
Hertha-Verbindlichkeiten auf Tiefstwert
Herthas Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller ist zufrieden mit der finanziellen Entwicklung
Hertha BSC hat die Verbindlichkeiten weiter erheblich reduziert. Nach der Saison 2014/15 verzeichnete der Berliner Bundesligist zum 30. Juni 2015 einen Schuldenstand von 15,9 Millionen Euro; ein Jahr zuvor waren es noch 24,4 Millionen Euro gewesen.
Die zinstragenden Verbindlichkeiten hat Hertha vor allem durch den Einstieg des Investors KKR auf Null gebracht. Der Verein sei nach dem Deal mit dem US-Finanzinvestor in der Lage gewesen, "die wirtschaftliche Basis neu zu legen und die Verbindlichkeiten deutlich zu reduzieren auf einen historischen Tiefstwert", erklärte Herthas Finanz-Geschäftsführer Ingo Schiller. Dadurch seien wiederum Investitionen im sportlichen Bereich möglich gewesen.
Schiller konnte am Montag auf der Mitgliederversammlung des derzeitigen Bundesliga-Fünften für die wirtschaftliche Entwicklung positive Aussichten verkünden. Der geplante Umsatz von 78 Millionen Euro für die laufende Saison werde steigen.
In der Saison 2014/15 hatte Hertha 88,5 Millionen Euro auf der Ertragsseite und 96,1 Millionen auf der Ausgabenseite stehen. Der Verlust von 7,6 Millionen Euro sei vor allem durch Abschreibungen aus den Spielerwerten zustande gekommen, erklärte Schiller. Das Eigenkapital ist deutlich gestiegen. Für Personal gab Hertha in der Vorsaison 42,2 Millionen Euro aus, davon 36 Millionen für den Profikader.
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