segunda-feira, 29 de junho de 2015

BUNDESLIGA - NEWS


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Borussia Mönchengladbach

Netzer: "Borussia hat große Fortschritte gemacht"


Mönchengladbach. Günter Netzer (70) war der große Star der "Fohlenelf" von Borussia Mönchengladbach, die in den 60er und 70er Jahren die Bundesliga prägte. Am Montag starteten seine Nachfolger ins Training für die neue Saison, in die sie als Teilnehmer an der Champions League gehen. Netzer spricht über die Entwicklung der aktuellen Borussia.


Herr Netzer, hat Sie Borussia Mönchengladbach, der Klub, bei dem Sie zum Star wurden, in der vergangenen Saison überrascht mit Platz drei und der Qualifikation für die Champions League?
Netzer Ja natürlich, es war eine sehr angenehme und positive Überraschung. Es war sehr schön zu sehen, wie die Gladbacher die Sache zum Ende durchgezogen haben und die Qualifikation für die Champions League geschafft haben. Das ist doch der große Fortschritt, den diese Mannschaft gemacht hat: Sie hat nach der starken Hinserie nicht wie in der Saison davor nachgelassen, sondern ist konstant geblieben.
Sie und auch andere Alt-Borussen wie Berti Vogts oder Jupp Heynckes haben dem Team von Lucien Favre durchaus zugetraut, sich für die internationalen Wettbewerbe zu qualifizieren.
Netzer Es gab ja auch Anlass dazu. Dass die Mannschaft Qualität hat und gut aufgebaut ist, war absehbar. Die Art und Weise, wie sie gespielt hat, die war im Vergleich zu anderen Mannschaften sehr gut. Es ist etwas herangewachsen in Mönchengladbach, und das freut mich.
Wie beurteilen Sie die Zukäufe des Klubs?
Netzer Ich denke, dass vor allem Lars Stindl von Hannover 96 eine sehr gute Verpflichtung ist. Er ist ein torgefährlicher Mittelfeldspieler, der strukturiert spielt. Auch Josip Drmic wird eine Verstärkung sein. Dass die Borussia zudem auf junge Spieler setzt, gefällt mir. Es ist richtig, dass sich Borussia gezielt verstärkt mit Spielern, die ins Konzept passen. Das entspricht Borussia, und es wäre falsch, diesen Weg zu verlassen. Der Weg nach oben geht nur behutsam, auch jetzt, da sie in der Champions League dabei ist. Es darf keine übertriebenen Kraftakte geben. Aber die Gefahr sehe ich nicht. Das Management baut den Kader weiter in Ruhe auf.
Wie wichtig ist Trainer Lucien Favre für den Erfolg?
Netzer Sehr wichtig. Er macht großartige Arbeit und baut seine Mannschaft mit Bedacht auf. Die Spieler haben Vertrauen zu ihm. Das ist eine gute Konstellation.
Es werden oft Parallelen zwischen der aktuellen Borussia und der Fohlenelf von einst aufgezeigt. Ist das statthaft?
Netzer Es gibt natürlich Parallelen. Aber Borussia hat sich heute einen Status erarbeitet, der ein Problem, das wir damals hatten, auffangen kann. Wir hatten damals immer wieder großen Substanzverlust, weil die großen Vereine die besten Spieler weggekauft haben. Das war über ein paar Jahre zu verkraften. Als ich zum Beispiel zu Real Madrid ging 1973, haben wir ganz einfach anders gespielt. Aber wenn man jedes Jahr große Substanz verliert, wird der spielerische Aderlass irgendwann zu groß. Das passiert heute auch, siehe Max Kruse. Aber Borussia ist nun in der Lage, den Substanzverlust wettzumachen, wie es scheint. Und manchmal ist es richtig, Spieler gehen zu lassen, wenn sie sich verändern wollen. Da hat Borussia richtig reagiert. Entscheidend ist, Alternativen zu finden und die eigene Linie weiter zu verfolgen.
Was trauen Sie Borussia in der neuen Saison zu - in der sie erstmals in der Champions League spielen wird?
Netzer Wie gesagt: Die Mannschaft ist sehr gut aufgebaut und hat gute Einzelspieler. Borussia kann in der Bundesliga wieder eine gute Rolle spielen. Und ich denke, dass Borussia - ein wenig Losglück vorausgesetzt - auch die erste Runde der Champions League überstehen kann. Das Potenzial dazu hat Gladbach. Aber genaue Prognosen kann man erst nach der Auslosung machen.

Bayer Leverkusen
Bayer 04 - Donati plagt Heimweh nach Italien
Leverkusen. Der Rechtsverteidiger äußerte gegenüber italienischen Medien seinen Wunsch, wieder in der Serie A zu spielen. Bei der Werkself ist man gesprächsbereit, sollte ein Klub die passende Ablöse bieten.
Im September 2013 wurde Giulio Donati bei Bayer 04 zur Kultfigur. Nicht durch Taten auf dem Platz, sondern durch ein Schlagwort im Internet. Bei Twitter übersetzte er seinen italienischen Hashtag #ForzaBayer - was sinngemäß übersetzt so viel wie "Auf geht's Bayer" bedeutet - wortwörtlich mit #StärkeBayer. Das Schlagwort fand großen Anklang bei den Fans, und auch Spielerkollegen verwendeten in den sozialen Netzwerken fortan #StärkeBayer. Sportdirektor Rudi Völler wertete es als Zeichen, wie sehr sich "Giulio mit Bayer identifiziert". Knapp zwei Jahre später steht das Kapitel Donati und Bayer 04 kurz vor dem Ende. Der italienische Rechtsverteidiger möchte zurück in seine Heimat wechseln. AC Florenz, die bereits im vergangenen Jahr Interesse an einer Verpflichtung Donatis hatte, und der FC Turin sind mögliche Interessenten.

Italienische Medien berichten, Donati sei dankbar für die Erfahrungen in zwei Jahren Bundesliga und Champions League, habe aber nun Heimweh und würde gerne wieder bei einem Serie A-Klub anheuern - auch um sich für die A-Nationalmannschaft mehr in den Fokus zu rücken. Das Problem: Der 25-Jährige hat noch einen gültigen Vertrag bis 2017 in Leverkusen. Die Verantwortlichen der Werkself haben Donati nach Informationen der Rheinischen Post aber mitgeteilt, dass er gehen kann, sollte ein Verein die entsprechende Ablöse bezahlen. Der Preis für Donati dürfte im Bereich um drei Millionen Euro liegen. Sollte Donati gehen, würde sich Bayer 04 wohl um einen weiteren Rechtsverteidiger bemühen. Neben Roberto Hilbert kann zwar auch Tin Jedvaj diese Position ausfüllen, der 19-jährige Kroate ist aber auf Dauer eher als Innenverteidiger eingeplant. Weitere wechselwillige Kandidaten, denen die Leverkusener Verantwortlichen bei entsprechenden Angeboten keine Steine in den Weg legen wollen, sind Sebastian Boenisch, Robbie Kruse und Vladlen Yurchenko.
Diese vier Akteure spielen in den Planungen von Trainer Roger Schmidt keine oder nur eine untergeordnete Rolle. Donati verspielte in der vergangenen Saison mehrere Chancen bei Schmidt: In der Champions-League-Qualifikation beim FC Kopenhagen wurde er nach einer katastrophalen ersten Halbzeit ausgewechselt, in Wolfsburg kassierte er am vierten Spieltag bereits nach sieben Minuten eine Rote Karte und im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Kaiserslautern wurde er erneut nach einer indiskutablen ersten Halbzeit ausgewechselt. Nach diesem Einsatz im März dieses Jahres war er insgesamt nur noch 88 Minuten in der Bundesliga aktiv. Roberto Hilbert hatte ihm bereits vorher den Rang abgelaufen.
Leverkusen wartet aber nicht nur auf ein Angebot aus Italien für Donati, sondern auch auf eine Reaktion aus Hamburg. Dort sind die Verhandlungen mit dem HSV um Innenverteidiger Jonathan Tah, der zur Werkself wechseln möchte, ins Stocken geraten.


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