terça-feira, 5 de janeiro de 2016

Guardiola: "Ich will in der Premier League trainieren"

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Sichtlich gelöst beantwortete Pep Guardiola am Dienstag fast 40 Minuten den Medienvertretern an der Säbener Straße ihre Fragen. "Der einzige Grund, warum ich nicht verlängere ist sehr einfach: Ich will in England, in der Premier League trainieren. Ich brauche eine neue Herausforderung, drei Jahre sind genug", sagte der Bayern-Trainer gleich zu Beginn. Seinen neuen Verein ab Sommer nannte Guardiola nicht, er habe sich noch nirgendwo verpflichtet. Nach kicker-Informationen zieht es ihn zu Manchester City.
Sucht nach Bayern einfach eine neue Herausforderung: Trainer Pep Guardiola.
Sucht nach Bayern einfach eine neue Herausforderung: Trainer Pep Guardiola.
© Getty ImagesZoomansicht
Als die Bayern am Mittag des 20. Dezember Pep Guardiolas Abschied zum Saisonende per Pressemitteilung verkündeten, saß der Trainer längst im Flieger nach Barcelona. Kein Statement zu den Beweggründen, das hielt Projektleiter Guardiola kurz vor Weihnachten dann doch nicht mehr für nötig. Nicht einmal gegenüber seiner Mannschaft, die es aus den Medien erfuhr. Auch jetzt, so Guardiola, habe er erst mit einigen Spielern darüber gesprochen. "Vielleicht bleibt Zeit dafür in Katar", meinte er lapidar.
Umso größer die Spannung, als sich Guardiola am Dienstag erstmals nach der Verkündung stellte - einen Tag nach dem Trainingsauftakt und einen vor dem Abflug ins einwöchige Trainingslager, in das auch die verletzten Franck Ribery, Mario Götze und Medhi Benatia mitfliegen werden. David Alaba kann dort laut Guardiola vielleicht sogar schon wieder ins Mannschaftstraining einsteigen.
Guardiola ist ein Mensch, der gerne zu neuen Ufern aufbricht, dies vermittelte er während seines Auftritts. Einerseits sei er sehr glücklich in München und dankbar, in diesem Verein wirken zu dürfen. "Es war ein Traum und ist ein Traum, mit diesen Spielern zu arbeiten." Andererseits aber werde er demnächst erst 45, er wolle neue Menschen, neue Spieler, eine neue Stadt, neue Stadien, neue Restaurants kennenlernen. Also entschied er sich für den Wechsel, für den Neuaufbau an anderer Stelle anstatt der Komfortzone FC Bayern, wo sie ihm für eine Vertragsverlängerung den roten Teppich ausgerollt hätten. ""Ich weiß, dass es ein Risiko ist. Aber das ist es, was ich mag."
Im letzten Halbjahr in München will Guardiola nun Titel gewinnen. Gefallen hat ihm Thomas Müllers Aussage nach dem finalen 1:0-Hinrundensieg in Hannover, der Weltmeister sagte damals: "Egal, wer Trainer ist, wir wollen für uns gewinnen." Er verstehe und akzeptiere Medien und Fans, wenn diese den Erfolg seiner drei Jahre vom Triumph in der Champions League abhängig machten. Guardiola aber denkt anders. "Natürlich will ich die Champions League gewinnen, aber das ist nicht einfach." Viel höher schätzt er die Tatsache ein, dass seine Mannschaft von 51 Hinrundenspielen in der Bundesliga während seiner Amtszeit nur ein einziges verloren habe. "Das ist top, das wird in meiner Karriere nicht noch einmal passieren."
Für eine solche Bilanz gibt es freilich keine Titel. Und nichts anderes strebt der FC Bayern alljährlich an. Guardiola verwies erneut darauf, dass es sehr schwer sei, Meister in Deutschland zu werden, nicht ohne Grund habe es noch keine Mannschaft viermal in Serie geschafft. Dieses große Ziel bleibt, bei acht Punkten Vorsprung auf Dortmund sollte es zu erreichen sein.
Bayern-Trainer Pep Guardiola beim Training mit Thiago.
Bayern-Trainer Pep Guardiola beim Training mit Thiago.
© imago
Die Entscheidung für Carlo Ancelotti als seinen Nachfolger nannte Guardiola "perfekt. Er hat große Erfahrung, ist ein intelligenter Trainer und Mensch". Generell hält Guardiola Wechsel in großen Vereinen "gut für alle". Für Spieler, Trainer, Medien. Bayern-Stars will er aber nicht mit zu seiner neuen Station locken. "Sie sollen hierbleiben. Für so etwas ist mein Respekt zu groß, das mache ich nicht. Thiago war aus Barcelona der einzige, aber nur, weil er dort nicht gespielt hat."
Guardiola gab sich offen wie selten in seiner Amtszeit, nun will er in Katar den Grundstein für einen Abschied a la Jupp Heynckes legen. Das Geheimnis seines Abschieds ist gelüftet und begründet, langweilig wird es in den kommenden Wochen und Monaten beim FC Bayern sicher trotzdem nicht.

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