terça-feira, 18 de outubro de 2016

Drei Mutmacher für dezimierte Dortmunder

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Vor dem wichtigen Spiel in Lissabon in der Champions League plagen Dortmund massive Verletzungssorgen. Es gibt dennoch Hoffnung für die Borussia beim Duell mit Sporting.

Die zeitige Abreise war schon länger geplant. Aber es dürfte den Fußballprofis von Borussia Dortmund gelegen kommen, dass sie den zuletzt tristen Dortmunder Alltag ein wenig früher hinter sich lassen konnten als sonst üblich vor Auswärtsspielen in der Champions League. Gegen ihre Gewohnheit traf die Mannschaft schon am Sonntag in der portugiesischen Hauptstadt ein, um sich in Ruhe auf die Partie an diesem Dienstagabend gegen Sporting Lissabon (20.45 Uhr / Live bei Sky und im Champions-League-Ticker bei FAZ.NET) vorzubereiten. „Wir können noch gezielter regenerieren und haben weniger Hektik“, sagt Sportdirektor Michael Zorc.


Die Dortmunder, in der Bundesliga zuletzt zweimal ohne Sieg, wollen nichts dem Zufall lassen. In den beiden aufeinanderfolgenden Partien gegen Sporting geht es für den aktuellen Tabellenführer der Gruppe F um eine gute Ausgangsposition für den Einzug ins Achtelfinale. Man brauche „kein Prophet“ zu sein, um zu erahnen, „dass die Spiele gegen Lissabon sehr bedeutsam für den Ausgang der Gruppe sind“, sagt Zorc. „Real Madrid wird sich am Ende durchsetzen. Dann geht es darum, wer im Vergleich mit Lissabon die stärkere Mannschaft ist.“
Nach dem 6:0 in Warschau und dem 2:2 gegen Madrid sind die Aussichten gut, und doch ist die Dienstreise an den Atlantik von Skepsis begleitet. Das liegt vor allem an der hohen Anzahl verletzter Spieler. Jüngst beim 1:1 gegen Hertha BSCwaren zehn Profis nicht einsatzfähig. Während der Partie kam ein weiterer wichtiger Mann hinzu. Kapitän Marcel Schmelzer erlitt einen Faserriss in den Adduktoren und muss etwa zwei Wochen pausieren. Angesichts der vielen Ausfälle wurde Zorc vor der Abreise im Scherz gefragt, ob er selbst die Fußballschuhe eingepackt habe, um im Notfall aushelfen zu können. Zorc, vor zwei Jahrzehnten Kapitän des BVB, lächelte eher gequält und sagte: „Nein, das würde auch nicht mehr wirklich helfen.“

Die Erfahrung eines Profis, wie Zorc einst einer war, fehlt der Mannschaft derzeit am meisten. Fünf Spieler aus der Dortmunder Reisegruppe in Portugal sind jünger als 20 Jahre. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir so früh in der Saison so jung und unerfahren spielen werden“, sagt Trainer Thomas Tuchel. Ihm fehlen so arrivierte Kräfte wie Marco Reus, André Schürrle, Gonzalo Castro und Sven Bender. Erschwerend kommt hinzu, dass zwei Profis, die jüngst im Einsatz waren, für die Champions League nicht gemeldet sind: die Defensivspieler Mikel Merino und Jo-Hoo Park.
Das ist nicht etwa ein Versehen, sondern eine bewusste Entscheidung, die Tuchel vor Beginn des Wettbewerbs treffen musste, weil das Regelwerk der Nominierung Grenzen setzt. Auf der 23 Männer umfassenden Liste A müssen mindestens acht „Local Player“ erscheinen, die im Verein ausgebildet worden sind oder im Heimatverband, dem der Klub angehört; bleiben also nur 15 Plätze für Spieler, die diese Voraussetzungen nicht erfüllen.
Bei drei Stammkräften, die zuletzt gefehlt haben, besteht die Hoffnung, dass sie im Estádio José Alvalade XXI auflaufen können. Die beiden Innenverteidiger Marc Bartra und Sokratis zeigten sich zuversichtlich, auch Lukasz Piszczek, Außendienstmitarbeiter in der Abwehr, kann vielleicht in die Elf zurückkehren. Und was macht den Borussen sonst noch Mut? Die Statistik. Seit Tuchel die Mannschaft trainiert, hat Dortmund im Europapokal sechs von neun Auswärtsspielen gewonnen und nur zwei verloren. Sporting Lissabon indes tut sich gegen deutsche Bundesligateams traditionell schwer und konnte nur zwei von zwölf Heimspielen gewinnen. Und dann ist da ja noch Mario Götze. Der besitzt viel Erfahrung und findet vielleicht im Atlantikklima die Form, um mal wieder eine tragende Rolle zu spielen.

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