Vor dem Duell mit Wolfsburg gibt sich der Pole angriffslustig, warnt aber auch vor dem VfL. Zudem glaubt er an ein Rückkehr Dortmunds an die Spitze und freut sich auf Vidal.
Am Samstag steigt der Supercup zwischen Bayern München und dem VfL Wolfsburg (20.30 im LIVE-TICKER). Vor dem Duell mit den Wölfen freut sich FCB-Torjäger Robert Lewandowski, dass es endlich wieder auf den Rasen geht. "Natürlich bin ich noch nicht bei 100 Prozent, aber ich freue mich, dass es jetzt mit dem Supercup gleich richtig losgeht. Ich bin bereit, die Batterien sind voll", sagte der Pole auf der Webseite seines Klubs.
Gegen die Wölfe müsse einiges anders laufen als beim 1:4-Debakel in der Rückrunde der letzten Saison, wie er betonte: "Da haben wir damals einen schwarzen Tag erwischt. Wir müssen diesmal einfach weniger Fehler machen. Wir wollen den ersten Titel der Saison.“
"BVB wird vorne mitspielen"
Dass Wolfsburg wieder ein harter Konkurrent um die Meisterschaft wird, steht für den 26-Jährigen außer Frage. "Ich glaube, dass sie noch stärker werden, wenn sie ihren Kader zusammenhalten sollten. Wir dürfen uns keine großen Schwächen erlauben in dieser Saison", so Lewandowski, der auch seinen Ex-Verein Borussia Dortmund wieder als ernsthaften Rivalen auf dem Zettel hat: "Auch der BVB wird wieder ganz vorne mitspielen.“
Video: Costa narrt Vidal im Training
Bei der härtesten Konkurrenz also alles beim Alten, neu dagegen an der Isar ist Arturo Vidal. Besonders Lewandowski freut sich darüber, weil er so unangenehmen Zweikämpfen mit dem Chilenen zukünftig aus dem Weg gehen kann: "Ich bin ganz froh, dass er jetzt in meinem Team spielt und nicht mehr beim Gegner - als Stürmer mag man solche Gegenspieler nicht."
"Ich werde mich steigern"
Trotz der Klasse müsse sich Vidal aber "erstmal bei uns eingewöhnen", dann allerdings ist sich Lewy sicher, dass er einschlagen wird: "Arturo wird uns sicherlich verstärken. Das ist ein super Spieler - defensiv wie offensiv.“
Eine Verstärkung war Lewandowski in seinem ersten Jahr für die Münchener sicher auch, 24 Pflichtspieltreffer standen am Ende auf seinem Konto. Dabei ist er noch längst nicht am Leistungslimit angelangt, wie er betonte: "Ich kann und werde mich in dieser Saison nochmal steigern, davon bin ich überzeugt."
Im Vordergrund stehe bei allem Hunger nach Toren und persönlichen Top-Leistungen allerdings der Erfolg des Teams. "Es bringt mir nichts, wenn ich am Ende Torschützenkönig werde, wir aber in der Meisterschaft nur Zweiter werden und im Champions-League-Achtelfinale ausscheiden."
Wolfsburgs Geschäftsführer freut sich auf das Duell mit dem FCB. Er wehrt sich aber auch gegen die Behauptungen, sein VfL könne finanziell mit dem Meister konkurrieren.
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Arturo Vidal beim FC Bayern: Reizpunkt für Jedermann
Wolfsburgs Klaus Allofs vor dem Supercup: "Ein
Prerestigeduell"
Wolfsburgs Geschäftsführer freut sich auf das Duell mit dem FCB. Er wehrt sich aber auch gegen die Behauptungen, sein VfL könne finanziell mit dem Meister konkurrieren.
Für Sportdirektor Klaus Allofs vom DFB-Pokalsieger VfL Wolfsburg hat das Ergebnis des Duells um den Supercup am Samstag gegen Meister Bayern München (20.30 Uhr im LIVE-TICKER) keine Aussagekraft mit Blick auf die neue Saison.
"Bei einem Sieg sind wir aber nicht Meisterschaftsanwärter Nummer eins, bei einer Niederlage ist es auch nicht in Beton gegossen, dass wir diese Saison keine Chance haben", meinte der Ex-Nationalspieler im Interview mit dem Münchner Merkur.
Es sei ein Prestigeduell, in dem es darum gehe, zu zeigen, dass man verdienter Vizemeister sei – womit er nicht meine, dass der VfL hinter Bayern München stehe, sondern auf ihrem Niveau mithalten könne, ergänzte Allofs und verwies auf die finanziellen Voraussetzungen beider Klubs.
"Ja, es hat sich nicht viel geändert. Und mich wundert immer wieder, dass die Fans das nicht wahrnehmen. Es ist ein Trugschluss, zu denken, wir würden finanziell Seite an Seite mit Bayern marschieren. Wir haben in den letzten Jahren einiges investiert, das ist klar – aber sie spielen finanziell in einer anderen Liga, das ist noch klarer", so Allofs weiter.
Der 58-Jährige räumte ein, dass Wolfsburg vielleicht größere Mittel habe als andere, aber man solle sehen, dass man damit vernünftig umgehe. "Da wünsche ich mir, dass das nicht so schablonenhaft abgeheftet, sondern auch mal respektiert wird", sagte Allofs.
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Roth: Bayern zu stark für Rest der Liga
Die Ikone lässt keine Zweifel, dass der Meister die Liga weiter dominieren wird. Arturo Vidal hält er für den perfekten Neuzugang und Schweinsteiger spielerisch für ersetzbar.
Dass der FC Bayern München auch in der kommenden Saison die Bundesliga beherrschen wird, daran zweifeln nur wenige Fachleute. So auch nicht die Bayern-Legende Franz "Bulle" Roth.
"Für mich stellt sich nicht die Frage, ob sie Meister werden, sondern mit wie vielen Punkten Vorsprung. Die Mannschaft ist einfach zu stark für den Rest der Liga", so der mittlerweile 69-Jährige gegenüber dem kicker.
Ob es auch in der Champions League zum großen Wurft reicht, wollte Roth nicht bewerten. "Da muss man das Frühjahr abwarten, da muss dann alles passen", sagte der mehrfache Europacupsieger und betonte, dass es heute leichter sei, den Wettbewerb zu gewinnen als früher: "Da ging es von Anfang an hopp oder topp in den K.o.-Spielen. Heute haben sie mit der Gruppenphase einen doppelten Boden, da kannst du dir ein, sogar zwei Niederlagen leisten und kommst trotzdem weiter."
Dass die Bayern auch personell gut aufgestellt sind, ist dabei keine Frage. Dabei sei Neuzugang Arturo Vidal "genau der Spieler, der den Bayern noch gefehlt hat". Der ob seines kraftvollen Spiels im Mittelfeld einst "Bulle" gerufene Roth, sieht in der Spielweise des Chilenen gewisse Parallelen zu seiner aktiven Zeit: "Auf dem Platz setzt er Zeichen, wenn es nötig ist. Dazu kann er richtig gut Fußball spielen."
Fehlt Schweini? "Eher in der Hierarchie als sportlich"
Im Sommer verließ Bastian Schweinsteiger nach etlichen Jahren den Klub Richtung Manchester United. Fehlen wird der Weltmeister der FCB-Mannschaft gemäß Roth in jedem Fall, aber "eher in der Hierarchie als sportlich. Bastian hat 17 Jahre hier gespielt und war, nach allem, was ich weiß, schon einer, der die Mannschaft geführt und zusammengehalten hat. Ein guter Typ und Kamerad." Er könne aber verstehen, "dass er im Ausland nochmals eine Herausforderung gesucht hat."
Borussia Dortmund: Trainer Tuchel "enttäuscht" von Großkreutz
Seit Wochen habe niemand mehr bei Borussia Dortmund mit ihm gesprochen, klagt Kevin Großkreutz öffentlichkeitswirksam. Trainer Thomas Tuchel reagierte angefressen: "Das enttäuscht mich ein bisschen. Das ist nicht, wie wir miteinander umgehen."
Trainer Thomas Tuchel von Borussia Dortmund hat das Verhalten vonKevin Großkreutz hart kritisiert. "Das enttäuscht mich ein bisschen. Es ist zum zweiten Mal, dass er den Weg über die Öffentlichkeit wählt. Das ist nicht, wie wir miteinander umgehen", sagte Tuchel bei Sport1, nachdem sich Großkreutz in der "Bild"-Zeitung beklagt hatte, dass beim BVB "seit Wochen" niemand mit ihm gesprochen habe.
Tuchel hatte Großkreutznicht auf die Liste der Spieler für die Duelle der dritten Qualifikationsrunde für die Europa League gegen den österreichischen Bundesligisten Wolfsberger AC gesetzt. Zuletzt hielten sich Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied von Großkreutz, der beim BVB noch einen Vertrag bis 2016 besitzt. Derzeit befindet sich der Profi nach einer langwierigen Verletzung wieder im Training.
"Ich kann das nicht verstehen, wir haben immer Kontakt", sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. "Es gibt derzeit auch kein spezielles Gesprächsthema. Wenn er den Wunsch hat zu reden, stehen wir ihm zur Verfügung. Er soll sehen, dass er wider in Form kommt und nach seiner Verletzung wieder die Trainingseinheiten absolviert. Wir drängen nicht auf einen Wechsel."
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