Augsburg: Caiuby und Parker verletzt
Der FC Augsburg muss im Kampf um die Europa-League-Qualifikation auf die Angreifer Caiuby und Shawn Parker verzichten. Der Brasilianer Caiuby zog sich bei der 1:2-Auswärtspleite in Paderborn am Samstag eine schwere Muskelverletzung im Oberschenkel zu, für den 26-Jährigen ist die Saison damit wohl beendet.
Ebenfalls eine Oberschenkel-Verletzung zog sich der ehemalige U21-Nationalspieler Parker in Paderborn zu, der 22-Jährige fällt damit rund zwei Wochen aus.
Wolfsburg: Hecking hält alle bei Laune
Dieses letzte Spiel in Hamburg war ganz nach seinem Geschmack. Ein defensiv limitierter Gegner, dazu die eigene überragende Form - so drückte auch Caligiuri dem Wolfsburger Spiel seinen Stempel auf. Bezeichnend die Aktion, die der 27-Jährige für ihn typisch zum 2:0 abschloss: "Ich bin ein Spieler, der gerne in den Strafraum geht, im Tempo die Eins-gegen-eins-Situationen sucht." Ab und zu brauche man dann Nebenleute, die den Ball noch einmal auflegen. "Da habe ich mit Kevin De Bruyne und diesmal Bas Dost zwei überragende Spieler, die es sehr gut machen."
In 22 Bundesligaspielen kann Caligiuri nun sechs Tore und zwei Assists verzeichnen, die kicker-Durchschnittsnote beträgt 2,93. Zwei Tore in vier Pokalspielen und eines in neun Einsätzen in der Europa League kommen noch hinzu. Werte, die eine deutliche Sprache sprechen. Ist es die persönlich beste Saison der Karriere? "Wenn man auf die Zahlen guckt, kann man das sagen. Aber ich hatte auch schon einige gute Jahre in Freiburg. Jetzt bin ich in sehr guter Verfassung, habe einfach Spaß am Spiel und freue mich, dass der Trainer mir Vertrauen schenkt."
Trifft die Rotation jetzt Caligiuri?
Das war in den vergangenen Spielen fast durchweg so. Lediglich beim 1:1 in Mainz vor gut drei Wochen drückte Caligiuri zuletzt noch 90 Minuten die Bank. Ein Schicksal allerdings, dass ihn mit anderen Kollegen im hochwertigen Wolfsburger Spielerkader vereint. Doch Trainer Dieter Hecking hat es hinbekommen, auch die nicht so oft eingesetzten Akteure bei Laune zu halten, ihnen das Gefühl zu geben, trotzdem wichtig zu sein. Caligiuri: "Man sieht, dass sehr viel Spaß dabei ist. Auch die, die nicht so oft dabei sind, kennen die Laufwege und wissen, wie die anderen Spieler ticken und was der andere will."
Als "Spaßbremse" für Caligiuri könnte sich Konkurrent André Schürrle erweisen. Der formverbesserte Weltmeister drängt nach einigen Nichtberücksichtigungen auf einen Startelf-Einsatz - genau auf jener Position vorne links, auf der Caligiuri zuletzt glänzte. Ausgerechnet zum Europa-League-Spiel gegen Neapel am kommenden Donnerstag (21.05 Uhr, LIVE! bei kicker.de) könnte die Rotation bei den Wölfen auch einmal wieder den Linksfuß mit den italienischen Wurzeln treffen.
Leverkusens Abwehrmann hat sich zur festen Größe entwickelt
Hilbert startet durch - wie Kießling bei seinem Pass
"Das habe ich mit Auge gesehen, dass Stefan da durchstartet": Roberto Hilbert (li.) scherzte nach seinem Assist für Kießling in Mainz.
Doch ganz offensichtlich zog der Außenspieler neue Motivation aus dem teilweise heftigen Wind, der ihm lange Zeit entgegen wehte. Hilbert blieb ruhig und kämpfte sich heran. Ehrgeiz, der belohnt wurde.
Einer unglücklichen Premieren-Saison (in deren Verlauf er schier unglaubliches Pech entwickelte und fünf Elfmeter auf teilweise kuriose Art verursachte) folgten schwere Startwochen unter Trainer Roger Schmidt. Eine Trennung wäre keine Überraschung gewesen.
Mittlerweile ist der Franke, der einst mit dem VfB Stuttgart Deutscher Meister wurde, fester Bestandteil der Leverkusener Mannschaft, die zuletzt sechs Bundesliga-Spiele in Folge gewann. Hilbert fasst zusammen: "In den vergangenen Wochen und Monaten haben sich die Dinge sehr positiv für die Mannschaft, aber auch für mich entwickelt. Ich bin froh über die Vertragsverlängerung."
"Stefan startet durch": Hilberts fünfter Assist in dieser Saison
Am Samstag in Mainz setzte er noch einen Haken unter die Unterschrift, zunächst mit einer starken Leistung als Rechtsverteidiger, dann noch mit einem "Traumpass" auf Stefan Kießling, den dieser zum 2:0 nutzte: "Das habe ich mit Auge gesehen, dass Stefan da durchstartet", lachte Hilbert nach der Partie, klärte dann augenzwinkernd auf: "Nein, eigentlich war es einfach ein Pass nach vorne. Und Kies spekuliert und macht das Ding eiskalt rein!" Immerhin: Es war der fünfte Assist für Hilbert.
Dessen Position wurde am Wochenende noch zusätzlich durch die Affäre um Emir Spahic gestärkt. Galten bislang Hilbert und der Kollege Tin Jedvaj nach seiner Genesung als potenzielles Jobsharing-Duo für den Platz hinten rechts, rückt der Kroate nun eher als Innenverteidiger in den Blickpunkt. Schon in Mainz machte Jedvaj seine Sache zentral sehr gut, steht auch in der aktuellen "kicker-Elf des Tages". Hilberts Zukunftsaussichten bei Bayer sind also durchaus rosig.
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