terça-feira, 7 de abril de 2015

DFB-POKAL - Deutschland

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DFB-POKAL

Bayer 04 fordert den FC Bayern

In der Bundesliga liegen beide Teams auf Kurs, nun kommt es im Viertelfinale des DFB-Pokals zum direkten Duell zwischen Werkself und Rekordmeister. Außerdem hofft Dortmund durch den Cup, in den Europapokal zu kommen.

Die Sehnsucht nach einem Titel ist bei Bayer 04 Leverkusen so groß wie lange nicht mehr. Zuletzt durften die Spieler der Werkself vor 22 Jahren eine Trophäe in den Himmel recken. 1993 gewannen sie im Berliner Olympiastadion gegen die Hertha-Amateure knapp mit 1:0 und holten zum ersten und bislang auch einzigen Mal den "Pott" nach Leverkusen. Nun soll es erneut bis ins Finale in Berlin gehen - nächste Hürde auf dem Weg dorthin ist aber ausgerechnet Rekordmeister und Pokalverteidiger Bayern München.
"Bayern München ist immer Favorit, aber unsere Mannschaft ist wirklich heiß. Sie möchte mal eine große Überraschung schaffen und zum Endspiel nach Berlin", sagte Leverkusens Vereinsboss Michael Schade nach dem 4:0 in der Bundesliga gegen den Hamburger SV und vor dem Viertelfinal-Hit im DFB-Pokal am Mittwoch (20.30 Uhr MESZ im DW-Liveticker). "Wenn man mal etwas in der Hand halten möchte, muss man gegen die Bayern gewinnen. Doch das ist natürlich eine Herkulesaufgabe", meinte Bayer-Trainer Roger Schmidt vor dem Duell gegen die 17-maligen Rekordpokalsieger aus München. "Aber es schadet nicht, mit dem Wissen um die eigene Stärke in so ein Spiel zu gehen. Und wir sind in einem guten Zustand." Fünf Liga-Partien mit 13:0-Toren lautet die makellose Bilanz der Werkself in den vergangenen Wochen, die damit den vierten Champions-League-Platz mit acht Zählern Vorsprung auf den Fünften Schalke 04 gefestigt hat.
Und nicht nur der Chefcoach ist optimistisch, aus dem Zweikampf mit dem Fußball-Goliath aus München als Sieger hervorzugehen. "Wenn wir so spielen wie gegen den HSV, wird es auch für die Bayern schwer, gegen uns zu gewinnen", sagte Kapitän Simon Rolfes. Vor sechs Jahren gelang es den Leverkusenern schon einmal, die Münchner im Pokal-Viertelfinale mit 4:2 auszuschalten und danach bis ins Endspiel weiterzumarschieren, das jedoch mit 0:1 gegen Werder Bremen verloren wurde. "Wir sind nicht chancenlos. Es ist immer ein super Erlebnis, die Bayern zu schlagen", weiß Rolfes, der schon im Pokal-Finale 2009 mitwirkte und am Ende dieser Saison seine Karriere beendet.
Angeschlagene Bayern?
"Die Chance, den FC Bayern zu schlagen, ist in einem Heimspiel größer als auswärts oder im Finale", meinte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler, fügte aber nüchtern an. "Die Bayern sind ein anderes Kaliber als Hamburg." Allerdings läuft es bei den Bayern momentan nicht optimal. Ohne die verletzten Arjen Robben, Franck Ribery und David Alaba fehlte es am Samstag beim 1:0-Sieg bei Borussia Dortmundan Glanz. Das Trio wird auch in Leverkusen komplett fehlen. "Eine Münchner B-Mannschaft würde in der Bundesliga aber immer noch um den Titel spielen", sagte Schade und glaubt, keinen Vorteil durch die prominenten Bayern-Ausfälle zu haben.
Am Montag wurde unterdessen klar, dass Bastian Schweinsteiger sich im Spiel in Dortmund nicht schwerer verletzt hat und auf einen Einsatz im DFB-Pokal hoffen kann. Bei einer Untersuchung seien Sprunggelenksprobleme, aber "keine schwerwiegende Verletzung" festgestellt worden, teilte der FC Bayern mit. Der Weltmeister setzte am Montag im Training aus. Verteidiger Holger Badstuber kehrte dagegen nach seinen muskulären Problemen ins Mannschaftstraining zurück. Länger fehlen wird den Bayern Ersatztorwart Tom Starke. Der Keeper erlitt im Training einen Außenbandriss im rechten Sprunggelenk und fällt vier Wochen aus.
Pokal als letzter Strohhalm für Dortmund
Mit dem Ballast einer historischen Negativ-Bilanz steuert Borussia Dortmund der letzten Ausfahrt in Richtung Europa entgegen. Drei Pflicht-Heimspiele der Schwarz-Gelben in Folge oder 274 Minuten ohne Torerfolg - das gab es seit Bestehen der Bundesliga noch nie beim BVB. Auch das 0:1 gegen Bayern München deckte die Defizite des Dortmunder Vollgas-Fußballs gnadenlos auf und sorgte bei den Fans mit Blick auf das richtungweisende Pokal-Viertelfinale am Dienstag (20.30 Uhr MESZ im DW-Liveticker) gegen 1899 Hoffenheim für Skepsis und Unruhe. In der Bundesligatabelle beträgt der Rückstand auf den FC Augsburg und Europapokal-Platz sechs nun sechs Punkte - eine Qualifikation für die Europa League wäre aber mit dem Pokalsieg geschafft.
"Das Pokalspiel ist jetzt ganz wichtig. Nach Berlin zu kommen ist noch ein großes Saisonziel. Und obwohl es noch weit weg ist, ist es natürlich eine Möglichkeit, wieder ins internationale Geschäft zu kommen", sagte Dortmunds Sportdirektor Michael Zorc. Europa League heißt das Ziel nach frühzeitig verspielter Champions-League-Qualifikation. Der DFB-Pokal ist mit drei Siegen - inklusive Endspiel am 30. Mai - der kürzeste Weg dorthin.
Dafür muss jedoch zunächst ein Erfolg gegen die auswärtsschwachen Hoffenheimer her. Doch der ist nach dem 0:0 gegen Köln, 0:3 in der Königsklasse gegen Juventus Turin und der Niederlage gegen die Bayern längst kein Selbstgänger mehr. Den letzten Heimtreffer erzielte Marco Reus im Revierderby gegen Schalke 04 (28. Februar) in der 86. Minute zum 3:0-Endstand. "Gegen Hoffenheim können wir uns mit einer guten Leistung und einem guten Ergebnis einen Schub für den Rest der Saison holen", meinte Defensivstratege Sven Bender, der jedoch auch die Probleme der Borussia gegen massiv verteidigende Gästeteams ausgemacht hat. Benders Teamkollege Mats Hummels beklagte nach der Niederlage gegen die Bayern wieder einmal die "mangelnde Effektivität", Verteidiger Marcel Schmelzer "zu wenig Torabschlüsse" und Nationalspieler Marco Reus die fehlenden "großen Chancen". Sie alle haben es in der Hand, es gegen Hoffenheim besser zu machen.
Außerdem spielt am Dienstagabend der VfL Wolfsburg gegen den SC Freiburg (Anstoß 19 Uhr MESZ). Am Mittwoch tritt der letzte im Wettbewerb verbliebene Drittligist Arminia Bielefeld gegen Borussia Mönchengladbach an (Anstoß 19 Uhr MESZ).


NALDO: "FREIBURG IST EIN UNANGENEHMER GEGNER"

Naldo weiß nur allzu gut, wie sich Erfolge im DFB-Pokal anfühlen. Im Jahre 2009 gewann er mit Werder Bremen das Pokalfinale gegen Bayer 04 Leverkusen. Ein Jahr später gelang erneut der Finaleinzug, wo die Bremer allerdings gegen den FC Bayern München das Nachsehen hatten. Seit Sommer 2012 spielt der brasilianische Innenverteidiger beim VfL Wolfsburg. In den beiden vergangenen Spielzeiten drangen die Wölfe jeweils bis ins Halbfinale vor.
Nun peilen die Niedersachsen den Halbfinal-Hattrick an. Der nächste Schritt wäre der Einzug in das Finale. Dafür müssen Naldo und seine Mitspieler zunächst am Dienstag den SC Freiburg (ab 19 Uhr, live bei Sky) bezwingen. Im exklusiven DFB.de-Interview spricht Naldo mit Mitarbeiter Oliver Jensenüber Pokalspiele, seine deutsche Einbürgerung und die brasilianische Nationalmannschaft.
DFB.de: Herr Naldo, das Viertelfinale im DFB-Pokal steht an. War das Heimspiel gegen den SC Freiburg fast schon ein Wunschlos?
Naldo: Ein Heimspiel zu haben, ist sicherlich ein Vorteil. Einfach wird das Spiel trotzdem nicht. Wir müssen unsere Leistung abrufen. Wenn wir das über 90 Minuten schaffen, werden wir sicherlich weiterkommen.
DFB.de: Ihre Mannschaft hat den SC Freiburg kürzlich in der Liga mit 3:0 besiegt. Sie selbst konnten aufgrund einer Gelbsperre nicht mitwirken. Ist es dennoch ein mentaler Vorteil, erst vor gut drei Wochen Freiburg bezwungen zu haben?
Naldo: Nicht unbedingt. Das wird wieder ein komplett anderes Spiel werden. Spiele im DFB-Pokal sind immer gefährlich. Ich glaube, dass Freiburg diesmal noch defensiver agieren wird. Aber wir schauen auf uns. Wir müssen einfach an die zweite Halbzeit des Heimspiels gegen den VfB Stuttgart anknüpfen…
DFB.de: … welches Sie mit 3:1 gewonnen haben.
Naldo: Genau. In der ersten Halbzeit hatten wir zu viele Fehler gemacht und kamen schwer in das Spiel. Vielleicht lag das auch an der zweiwöchigen Länderspielpause. Aber jetzt sind wir wieder im Spielrhythmus. Von daher glaube ich, dass wir das gegen Freiburg besser machen.
DFB.de: Der SC Freiburg hat die letzten beiden Partien in der Bundesliga gewonnen. Welchen Eindruck haben Sie von dieser Mannschaft?
Naldo: Freiburg ist immer ein unangenehmer Gegner. Sie spielen immer nach vorne und hatten auch gegen uns zuletzt zwei oder drei gute Torchancen. Aufgrund der beiden Siege in der Bundesliga dürften Sie jetzt auch mehr Selbstvertrauen haben.
DFB.de: Gegen den SC Freiburg hatten Sie einen der höchsten Siege Ihrer Karriere. Mit Werder Bremen gewannen sie im November 2009 mit 6:0 beim Sportclub…
Naldo: Ja, ich erinnere mich noch ganz gut an das Spiel. Ich habe per Elfmeter auch ein Tor erzielt. Aber das ist schon lange her. Jetzt im Pokal wird es sicherlich schwieriger.

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